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1. '''Arati''': (Hindi: आरती ārati, ārti ''f.''; zu [[Sanskrit]]: आराधन ārādhana ''n.'' "Huldigung") [[Licht]]zeremonie. Anbetung [[Gott]]es mit [[Opfergabe]]n ([[Prasad]]), [[Räucherstäbchen]] und einer [[Kampfer]]lampe, die im Uhrzeigersinn vor einem Götterbildnis geschwenkt wird. So wie der Kampfer ohne Rückstände verbrennt, wird das menschliche [[Ego]] durch den göttlichen Funken vollkommen in reine [[Liebe]] transformiert | 1. '''Arati''': (Hindi: आरती ārati, ārti ''f.''; zu [[Sanskrit]]: आराधन ārādhana ''n.'' "Huldigung") [[Licht]]zeremonie. Anbetung [[Gott]]es mit [[Opfergabe]]n ([[Prasad]]), [[Räucherstäbchen]] und einer [[Kampfer]]lampe, die im Uhrzeigersinn vor einem Götterbildnis geschwenkt wird. So wie der Kampfer ohne Rückstände verbrennt, wird das menschliche [[Ego]] durch den göttlichen Funken vollkommen in reine [[Liebe]] transformiert. | ||
[[Datei:MG 5006.jpg|thumb|Swami Govindananda und Swami Nivedananda beim Arati]] | |||
Licht wird vor dem [[Altar]] geschwenkt. Es ist gleichzeitig [[Opfer]] und [[Symbol]] für das Bringen von [[Licht]] und [[Erleuchtung]] durch spirituelle Handlungen und das Verbrennen aller Negativitäten. Die dabei wiederholten [[Mantra]]s rufen die verschiedenen Aspekte Gottes und die [[Energie]]n der [[Meister]] an. Das Überstreifen des Lichtes mit der Flamme symbolisiert das Reinigen unseres [[Geist]]es, das Aufnehmen von Licht, und die Erweckung des dritten [[Auge]]s. Prasad ist die [[Opfergabe]] an Gott. Man bringt Gott Obst oder Süßigkeiten dar, die anschließend unter die Anwesenden verteilt werden. | |||
2. '''Arati''' ([[Sanskrit]]: अराति arāti ''f.'' u. ''m.'') Missgunst, Feindseligkeit; Ungemach, Unheil, Leid; Feind, Gottloser; Unhold, Unholdin ([[Rakshas]]); eine Bezeichnung der Zahl sechs ([[Shash]]). | 2. '''Arati''' ([[Sanskrit]]: अराति arāti ''f.'' u. ''m.'') Missgunst, Feindseligkeit; Ungemach, Unheil, Leid; Feind, Gottloser; Unhold, Unholdin ([[Rakshas]]); eine Bezeichnung der Zahl sechs ([[Shash]]). | ||
==Sukadev über Arati== | |||
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Arati''' | |||
Arati ist der Abschluss eines Satsangs, Arati ist auch zum Abschluss einer Puja. Man entzündet eine Kerze und diese Kerze schwenkt man dann vor dem Altar. Man schwenkt sie vor einem Bild Gottes oder einem Bild des Meisters oder der Meisterin. Arati soll heißen: „Ich verehre dich mit meinem Herzen.“ Licht steht dort für sein Herz. Das kleine Licht, das man spürt, will man Gott darbringen, in der Hoffnung, dass man nachher ein großes Licht bekommt. Arati steht auch dafür, dass man alles, was man an Licht empfangen hat, wieder weitergeben will. Arati steht auch für die Sehnsucht: „Möge Licht auf meinen Weg kommen. Möge ich die Meister und möge ich Gott erfahren. Möge ich Zugang finden zu dieser höheren Wirklichkeit.“ Es ist eine gute Sache, wenn du z.B. meditiert hast, selbst wenn du nicht das volle Arati machst, dass du zum Schluss eine Kerze dreimal so schwenkst. Du nimmst eine Kerze und kannst einfach sagen: „Om Om Om.“ Das ist schon ein einfaches Arati. Arati – Schwenken eines Lichtes als Ausdruck der Verehrung und mit der Bitte um Erleuchtung. Arati – die Lichterzeremonie. Arati – das Schwenken eines Lichtes. | |||
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Licht wir vor dem [[Altar]] geschwenkt. Dies symbolisiert, dass [[Gott]] [[Jyoti]] [[Swarupa]] ist, also der, dessen eigentliche [[Form]] Licht ist. Der Betende sagt: "Oh Herr! Du bist das Licht in der [[Sonne]], im [[Mond]] und im [[Feuer]]. Nimm die [[Dunkelheit]] von mir fort, indem Du mir von Deinem göttlichen Licht gibst. Möge mein [[Verstand]] erleuchtet werden." Das Verbrennen von [[Kampfer]] bedeutet, dass das Verhaftetsein im [[Ich]] schmelzen soll, wie der Kampfer und die individuelle [[Seele]] eins werden soll mit dem höchsten Licht der Lichter. Prasad ist die Opfergabe an Gott. Man opfert süßen Reis, Früchte, [[Milch]] und ähnliches. Nachdem sie Gott dargebracht wurden, werden sie unter den Anwesenden verteilt. Besonders wichtig ist dabei die geistige Einstellung ([[Bhava]]). Äußere [[Symbol]]e sollten auf dem spirituellen [[Weg]] nicht vernachlässigt werden, da sie hilfreich sind. Richtig betrachtet, spielen sie sowohl im materiellen wie im spirituellen [[Leben]] eine wichtige Rolle. | Licht wir vor dem [[Altar]] geschwenkt. Dies symbolisiert, dass [[Gott]] [[Jyoti]] [[Swarupa]] ist, also der, dessen eigentliche [[Form]] Licht ist. Der Betende sagt: "Oh Herr! Du bist das Licht in der [[Sonne]], im [[Mond]] und im [[Feuer]]. Nimm die [[Dunkelheit]] von mir fort, indem Du mir von Deinem göttlichen Licht gibst. Möge mein [[Verstand]] erleuchtet werden." Das Verbrennen von [[Kampfer]] bedeutet, dass das Verhaftetsein im [[Ich]] schmelzen soll, wie der Kampfer und die individuelle [[Seele]] eins werden soll mit dem höchsten Licht der Lichter. Prasad ist die Opfergabe an Gott. Man opfert süßen Reis, Früchte, [[Milch]] und ähnliches. Nachdem sie Gott dargebracht wurden, werden sie unter den Anwesenden verteilt. Besonders wichtig ist dabei die geistige Einstellung ([[Bhava]]). Äußere [[Symbol]]e sollten auf dem spirituellen [[Weg]] nicht vernachlässigt werden, da sie hilfreich sind. Richtig betrachtet, spielen sie sowohl im materiellen wie im spirituellen [[Leben]] eine wichtige Rolle. | ||
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== [[Sukadev Volker Bretz|Sukadev Bretz]] über die spirituelle Bedeutung des Namens "Arati" == | == [[Sukadev Volker Bretz|Sukadev Bretz]] über die spirituelle Bedeutung des Namens "Arati" == | ||
Arati bedeutet die Lichtgabe Gottes. Arati ist der Abschluss eines [[Satsang]]s, Arati ist auch zum Abschluss einer [[Puja]]. Man entzündet eine [[Kerze]] und diese Kerze schwenkt man dann vor dem [[Altar]]. Man schwenkt sie vor einem [[Bild]] [[Gott]]es oder einem Bild des [[Meister]]s oder der Meisterin. Arati soll heißen: "Ich [[Verehrung|verehre]] dich mit meinem [[Herz]]en." [[Licht]] steht dort für sein [https://www.yoga-vidya.de/seminarsuche/herz Herz]. Das kleine Licht, das man spürt, will man Gott darbringen, in der [[Hoffnung]], dass man nachher ein großes Licht bekommt. Arati steht auch dafür, dass man alles, was man an Licht empfangen hat, wieder weitergeben will. Arati steht auch für die [[Sehnsucht]]: "Möge Licht auf meinen [[Weg]] kommen. Möge ich die Meister und möge ich Gott [[Erfahrung|erfahren]]. Möge ich Zugang finden zu dieser höheren [[Wirklichkeit]]." Es ist eine gute Sache, wenn du zum Beispiel [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/ meditiert] hast, selbst wenn du nicht das volle Arati machst, dass du zum Schluss eine Kerze dreimal so schwenkst. Du nimmst eine Kerze und kannst einfach sagen: "[[Om]] Om Om." Das ist schon ein einfaches Arati. Arati ist also Schwenken eines Lichtes als Ausdruck der Verehrung und mit der Bitte um Erleuchtung. Arati ist die Lichterzeremonie. Arati ist das Schwenken eines Lichtes. | Arati bedeutet die Lichtgabe Gottes. Arati ist der Abschluss eines [[Satsang]]s, Arati ist auch zum Abschluss einer [[Puja]]. Man entzündet eine [[Kerze]] und diese Kerze schwenkt man dann vor dem [[Altar]]. Man schwenkt sie vor einem [[Bild]] [[Gott]]es oder einem Bild des [[Meister]]s oder der Meisterin. Arati soll heißen: "Ich [[Verehrung|verehre]] dich mit meinem [[Herz]]en." [[Licht]] steht dort für sein [https://www.yoga-vidya.de/seminarsuche/herz Herz]. Das kleine Licht, das man spürt, will man Gott darbringen, in der [[Hoffnung]], dass man nachher ein großes Licht bekommt. Arati steht auch dafür, dass man alles, was man an Licht empfangen hat, wieder weitergeben will. Arati steht auch für die [[Sehnsucht]]: "Möge Licht auf meinen [[Weg]] kommen. Möge ich die Meister und möge ich Gott [[Erfahrung|erfahren]]. Möge ich Zugang finden zu dieser höheren [[Wirklichkeit]]." Es ist eine gute Sache, wenn du zum Beispiel [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/ meditiert] hast, selbst wenn du nicht das volle Arati machst, dass du zum Schluss eine Kerze dreimal so schwenkst. Du nimmst eine Kerze und kannst einfach sagen: "[[Om]] Om Om." Das ist schon ein einfaches Arati. Arati ist also Schwenken eines Lichtes als Ausdruck der Verehrung und mit der Bitte um Erleuchtung. Arati ist die Lichterzeremonie. Arati ist das Schwenken eines Lichtes. | ||
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/hinduistische-rituale/ Seminare zu hinduistischen Ritualen]=== | |||
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== Arati im Yoga Vidya Satsang == | == Arati im Yoga Vidya Satsang == | ||
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==Arati | ==Sukadev über Arati== | ||
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Version vom 1. November 2014, 12:45 Uhr
1. Arati: (Hindi: आरती ārati, ārti f.; zu Sanskrit: आराधन ārādhana n. "Huldigung") Lichtzeremonie. Anbetung Gottes mit Opfergaben (Prasad), Räucherstäbchen und einer Kampferlampe, die im Uhrzeigersinn vor einem Götterbildnis geschwenkt wird. So wie der Kampfer ohne Rückstände verbrennt, wird das menschliche Ego durch den göttlichen Funken vollkommen in reine Liebe transformiert.
Licht wird vor dem Altar geschwenkt. Es ist gleichzeitig Opfer und Symbol für das Bringen von Licht und Erleuchtung durch spirituelle Handlungen und das Verbrennen aller Negativitäten. Die dabei wiederholten Mantras rufen die verschiedenen Aspekte Gottes und die Energien der Meister an. Das Überstreifen des Lichtes mit der Flamme symbolisiert das Reinigen unseres Geistes, das Aufnehmen von Licht, und die Erweckung des dritten Auges. Prasad ist die Opfergabe an Gott. Man bringt Gott Obst oder Süßigkeiten dar, die anschließend unter die Anwesenden verteilt werden.
2. Arati (Sanskrit: अराति arāti f. u. m.) Missgunst, Feindseligkeit; Ungemach, Unheil, Leid; Feind, Gottloser; Unhold, Unholdin (Rakshas); eine Bezeichnung der Zahl sechs (Shash).
Sukadev über Arati
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Arati
Arati ist der Abschluss eines Satsangs, Arati ist auch zum Abschluss einer Puja. Man entzündet eine Kerze und diese Kerze schwenkt man dann vor dem Altar. Man schwenkt sie vor einem Bild Gottes oder einem Bild des Meisters oder der Meisterin. Arati soll heißen: „Ich verehre dich mit meinem Herzen.“ Licht steht dort für sein Herz. Das kleine Licht, das man spürt, will man Gott darbringen, in der Hoffnung, dass man nachher ein großes Licht bekommt. Arati steht auch dafür, dass man alles, was man an Licht empfangen hat, wieder weitergeben will. Arati steht auch für die Sehnsucht: „Möge Licht auf meinen Weg kommen. Möge ich die Meister und möge ich Gott erfahren. Möge ich Zugang finden zu dieser höheren Wirklichkeit.“ Es ist eine gute Sache, wenn du z.B. meditiert hast, selbst wenn du nicht das volle Arati machst, dass du zum Schluss eine Kerze dreimal so schwenkst. Du nimmst eine Kerze und kannst einfach sagen: „Om Om Om.“ Das ist schon ein einfaches Arati. Arati – Schwenken eines Lichtes als Ausdruck der Verehrung und mit der Bitte um Erleuchtung. Arati – die Lichterzeremonie. Arati – das Schwenken eines Lichtes.
Arati Mantra
- Jaya Jaya Arati Vighnavinayaka
- Vighnavinayaka Shri Ganesha
- Jaya Jaya Arati Subrahmanya
- Subrahmanya Kartikeya
- Jaya Jaya Arati Venugopala
- Venugopala Venulola
- Papavidura Navanita Chora
- Jaya Jaya Arati Venkataramana
- Venkataramana Sankataharana
- Sita Rama Radheshyama
- Jaya Jaya Arati Gauri Manohara
- Gauri Manohara Bhavani Shankara
- Sambasadashiva
- Uma Maheshwara
- Jaya Jaya Arati Raja Rajeshwari
- Raja Rajeshwari Tripura Sundari
- Maha Lakshmi
- Maha Saraswati
- Maha Kali
- Maha Shakti
- Jaya Jaya Arati Anjaneya
- Anjaneya Hanumanta
- Jaya Jaya Arati Dattatreya
- Dattatreya Trimurti Avatara
- Jaya Jaya Arati Adityaya
- Adityaya Bhaskaraya
- Jaya Jaya Arati Shanishwaraya
- Shanishwaraya Bhaskaraya
- Jaya Jaya Arati Shankaracharya
- Shankaracharya Advaita Gurave
- Jaya Jaya Arati Sadguru Natha
- Sadguru Natha Sivananda
- Jaya Jaya Arati
- Jesus Gurave
- Moses Gurave
- Buddha Gurave
- Jaya Jaya Arati
- Mohammed Gurave
- Laotse Gurave
- Samasta Guru Bhyo Namah
- Jaya Jaya Arati Venugopala
Twameva Mata - Widmung
- Twameva Mata
- Cha Pita Twameva
- Twameva Bandhusha
- Sakha Twameva
- Twameva Vidya
- Dravinam Twameva
- Twameva Sarvam
- Mama Deva Deva.
- Kayena Vacha
- Manasemdriyairva
- Buddhyatmanava
- Prakriteh Swabhavat
- Karomi Yad Yad
- Sakalam Parasmai
- Narayanayeti Samarpayami
- Was auch immer ich an Handlungen mit
- Körper, Sprache, Geist, Sinnen, Intellekt,
- Natur oder Emotionen ausführe, alle
- diese opfere ich dem Höchsten Gott.
- Sarva Dhamran Parityajya
- Mam Ekam Sharanam Vraja
- Aham Tva Sasrvapapabhyo
- Mokshayishyami Ma Shucha
- Gib Dharmas auf, nimm Zuflucht
- zu Gott allein. Er wird dich von allen
- Unvollkommenheiten befreien, sorge
- dich nicht. (Bhagavad Gita XVIII, 66)
Symbolik des Arati
Licht wir vor dem Altar geschwenkt. Dies symbolisiert, dass Gott Jyoti Swarupa ist, also der, dessen eigentliche Form Licht ist. Der Betende sagt: "Oh Herr! Du bist das Licht in der Sonne, im Mond und im Feuer. Nimm die Dunkelheit von mir fort, indem Du mir von Deinem göttlichen Licht gibst. Möge mein Verstand erleuchtet werden." Das Verbrennen von Kampfer bedeutet, dass das Verhaftetsein im Ich schmelzen soll, wie der Kampfer und die individuelle Seele eins werden soll mit dem höchsten Licht der Lichter. Prasad ist die Opfergabe an Gott. Man opfert süßen Reis, Früchte, Milch und ähnliches. Nachdem sie Gott dargebracht wurden, werden sie unter den Anwesenden verteilt. Besonders wichtig ist dabei die geistige Einstellung (Bhava). Äußere Symbole sollten auf dem spirituellen Weg nicht vernachlässigt werden, da sie hilfreich sind. Richtig betrachtet, spielen sie sowohl im materiellen wie im spirituellen Leben eine wichtige Rolle.
Sukadev Bretz über die spirituelle Bedeutung des Namens "Arati"
Arati bedeutet die Lichtgabe Gottes. Arati ist der Abschluss eines Satsangs, Arati ist auch zum Abschluss einer Puja. Man entzündet eine Kerze und diese Kerze schwenkt man dann vor dem Altar. Man schwenkt sie vor einem Bild Gottes oder einem Bild des Meisters oder der Meisterin. Arati soll heißen: "Ich verehre dich mit meinem Herzen." Licht steht dort für sein Herz. Das kleine Licht, das man spürt, will man Gott darbringen, in der Hoffnung, dass man nachher ein großes Licht bekommt. Arati steht auch dafür, dass man alles, was man an Licht empfangen hat, wieder weitergeben will. Arati steht auch für die Sehnsucht: "Möge Licht auf meinen Weg kommen. Möge ich die Meister und möge ich Gott erfahren. Möge ich Zugang finden zu dieser höheren Wirklichkeit." Es ist eine gute Sache, wenn du zum Beispiel meditiert hast, selbst wenn du nicht das volle Arati machst, dass du zum Schluss eine Kerze dreimal so schwenkst. Du nimmst eine Kerze und kannst einfach sagen: "Om Om Om." Das ist schon ein einfaches Arati. Arati ist also Schwenken eines Lichtes als Ausdruck der Verehrung und mit der Bitte um Erleuchtung. Arati ist die Lichterzeremonie. Arati ist das Schwenken eines Lichtes.
Siehe auch
Literatur
- Das Yoga-Lexikon von Wilfried Hunzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.
- Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutschvon Martin Mittwede, ISBN 978-3-932957-02-4, Sathya Sai Vereinigung e.V.
Weblinks
- Yoga Vidya Kirtanheft, Friedens-Gebete, Arati
- Videos mit Satsangs von Yoga Vidya, Bad Meinberg
- Arati bei Yoga Vidya in der Tradition von Swami Sivananda
- Symbolik des Arati
- Jaya Ganesha und der spirituelle Weg Teil 1
- 15. Gebete des Sivananda Ashrams
Seminare
Mantras und Musik
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Seminare zu hinduistischen Ritualen
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Arati im Yoga Vidya Satsang
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Sukadev über Arati
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