Habsucht

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Habsucht - was ist das? Wie geht man damit um? Habsucht ist wie Habgier - der übermäßige Drang, seinen Besitz zu mehren. Habsucht ist ein noch stärkeres Wort als Habgier: Sucht bezeichnet ein Verlangen, das irrational geworden ist, das außerhalb seiner Kontrolle gekommen ist. Habsucht ist also eine Art Besessenheit vom Drang, immer mehr zu besitzen.

Im übertragenen Sinn kommt Sucht von Suche: Der Mensch ist innerlich auf der Suche nach den ewigen Fragen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Diese nagende Suche wird manchmal durch Süchte versucht zu überdecken. Eine der vielen Süchte ist die Habsucht. Da der Mensch nicht zufrieden ist, intuitiv weiß, dass er mehr ist als ein kleiner vergänglicher Körper, kommt er auf Abwege: Seine Sehnsucht nach Freiheit, nach Verbundenheit, nach Unendlichkeit, geht in die Richtung der Habsucht: Durch das Verlangen nach immer mehr Besitz, nach immer mehr Haben, meint er Erfüllung zu finden.

Habsucht macht aber nie glücklich, weil die dahinterliegende Motivation durch Besitz und Haben nie erfüllt wird. Spirituelle Aspiranten sollten auch immer wieder sich bewusst machen, dass die Habsucht in immer neuen Gewändern sich im Geist breit macht.

Sehnsucht nach Schönheit, ein Grund für Habsucht

Umgang mit Habsucht anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Manchmal ist ein Mensch sehr habsüchtig, und er will immer mehr haben. Er hat eine Sucht immer mehr zu haben. Wie gehst du damit um?

Es hängt jetzt davon ab, welche Beziehung du zu diesem Menschen hast. Letzlich kannst du sagen, ein Habsüchtiger ist ein Süchtiger und damit krank. Er benötigt dein Mitgefühl, er benötigt vielleicht deine Liebe. Menschen, die Habsucht haben, wollen geliebt werden für das, was sie haben. Wenn du den Respekt für sie gibst, für das, was sie sind, werden sie vielleicht von der Sucht zu haben etwas freikommen können.

Natürlich, in der Politik gilt es auch, der Habsucht Schranken zu geben. Das Interessante an dem liberalen Wirtschaftssystem, am Kapitalismus ist ja, dass der Kapitalismus befeuert wird von der Habsucht. Man geht davon aus, dass Menschen habsüchtig sind. Wenn man Habsucht so regelt, dann kann der Wohlstand der Völker gemehrt werden. Ein intessanter Ansatz, wo man eben von Menschen nicht hohe Ethik erwartet, sondern Egoismus und Habsucht den Wohlstand aller fördern kann.

Es gilt nur, die richtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen herzustellen und dann natürlich von Menschen, die viel haben, einen höheren Beitrag in Form von Steuern für das Gesamtwesen zu erheben. Nicht immer wird das erreicht. Aber auch ein interessanter Ansatz in diesem Sinne. Man kann auch die Energie eines habsüchtigen Menschen irgendwo nutzbar machen für alle. Man kann überlegen, wie könnte man das tun?

Habsucht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Habsucht gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Habsucht - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Habsucht sind zum Beispiel Habgier, Knauserei, Raffgier, Sparsamkeit, Unabsichtlichkeit, Unerfahrenheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Habsucht - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Habsucht sind zum Beispiel Großzügigkeit, Duldsamkeit, Nachsicht, Gefallsucht, Koketterie, Eitelkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Habsucht, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Habsucht, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Habsucht stehen:

Eigenschaftsgruppe

Habsucht kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Habsucht sind zum Beispiel das Adjektiv habsüchtig, das Verb suchen, sowie das Substantiv Habsüchtiger.

Wer Habsucht hat, der ist habsüchtig beziehungsweise ein Habsüchtiger.

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Siehe auch

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