Essen
Essen, anderes Wort für Nahrung, Mahlzeit. Richtige Ernährung gehört zu den 5 Haupt-Prinzipien des Hatha Yoga. Die fünf Prinzipien sind:
- Richtige Körperübungen (Asanas)
- Richtige Atmung (Pranayama)
- Richtige Entspannung (Shavasana bzw. Yoga Nidra)
- Richtige Ernährung/richtiges Essen (Mitahara)
- Positives Denken
Weitere Wortbedeutung des Wortes Essen
- Essen ist eine Stadt im Ruhrgebiet
- Es gibt auch eine Stadt namens Bad Essen
- Essen ist auch die Mehrzahl von Esse, also eine offene Feuerstelle mit Abzug
Gutes Essen: vegan, sinnlich, vollwertig
(Artikel von Atmaram Bretz)
Vegan:Null tierische Produkte
Gutes Essen Grundlage für ein gesundes, erfülltes und langes Leben.
Verzicht auf Fleisch, Fisch, Meeresfrüche, Eier, Milch und alles, was hieraus hergestellt ist.
- Die wissenschaftlichen Meilenstein-Studien des klinischen U.S.-Forschers T. Colin Campbell ([1] China Study“, ) und die Veröffentlichungen des Arztes und Therapeuten Rüdiger Dahlke (“Peace Food“, ) stellen zweifelsfrei klar: Die großen “Wohlstands“-Krankheiten: Krebs, Herz-/Kreislaufkrankheiten, Entzündungen, Allergien, Diabetes, Übergewicht, Depression/Burn-Out, Autoimmunkrankheiten etc. sind entscheidend auf den Verzehr tierischer Produkte zurückzuführen.
- Verzicht auf tierische Produkte beugt – wie ein Ein-/Aus-Schalter – all diesen Krankheits-bildern vor, lindert, kann in vielen Fällen heilen.
- Verzicht auf tierische Produkte befreit uns vom industriellen Quälen und Ermorden von Tieren in grauenvollen Zuchtfabriken.
- Ökologie / Hungerbekämpfung: Agrarflächen und Wasservorräte werden um den Faktor 10 effizienter genutzt, wenn sie nicht für die “Produktion“ von Tieren missbraucht werden.
Sinnlich: Null „tamassige“ Substanzen
Gutes Essen als Grundlage für tiefe Spiritualität und feinfühlige Sinnlichkeit
Verzicht auf Alkohol, Tabak, Drogen, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln u.ä.
- „Tamassige“ Substanzen machen den Geist dumpf, verschütten Sensibilität & Intuition.
- Ziel: Energie für die spirituelle Praxis aufbauen, den Geist für tiefe Erfahrungen öffnen.
- Entwicklung von friedvoller Sensibilität, geistiger Stärke, Lebens- und Gestaltungslust.
Vollwertig: Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen
Täglich frisches Obst, Salate/Gemüse/Kräuter, Vollkorn-Getreide, Hülsenfrüchte/Öle
- Mahlzeiten aus möglichst frischen, vollwertigen, unraffinierten, nicht industriell veränderten Zutaten zubereiten, dabei viel und lustvoll experimentieren.
- Täglich “Green Smoothies“ trinken: aus 1/3 Gemüse/Salate/Kräuter, 1/3 Obst, 1/3 Wasser – Mixer öffnet die Rohkost-Fasern und macht die wertvollen Inhaltsstoffe (Eiweiße, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Antioxidanzien, Chlorophyll, Ballaststoffe, etc.) für uns leicht verwertbar. (www.gruenesmoothies.de; www.greensmoothielifestyle.com u.v.a.).
- Specials: pflanzliche Nahrungsergänzung “Take Me Plus“ (shop.heilkundeinstitut.at), Sweets, “Super-Foods“ (www.govinda-natur.de; www.rohkoestlich.com; www.veggiesdelight.de), Omega3 / DHA – Öle (www.dr-johanna-budwig.de), Kokosnuss (www.virgin-coconut-oil.de).
Verbinde dich mit der Natur über das Essen
Niederschrift eines Podcasts (2014) von Sukadev <mp3player>http://veganer-vegetarier.podspot.de/files/68-naturverbundenheit-vegan.MP3</mp3player>
Essen ist etwas Geheimnisvolles. Essen kann Quelle für mystische Erfahrungen, für spirituelle Bewusstheit sein. Über das Essen kannst du dich verbunden fühlen mit anderen Wesen. Wenn du dich beim nächsten Mal zum Essen hinsetzt, dann mache dir bewusst: Über das Essen bist du verbunden mit den fünf Elementen, mit Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Du bist verbunden mit so vielen Lebewesen über den Kreislauf des Lebens.
Du isst die Nahrung, sie wird zersetzt, sie wird zu deinen Zellen bzw. zu dem was zwischen den Zellen zirkuliert. Es gab mal einen Schüler im alten Indien zur Zeit der Upanishaden. Dieser Schüler ging zu seinem Meister und sagte ihm: "Oh Meister, sage mir, wie kann ich Brahman erfahren? Der Meister sagte: "Nahrung ist Brahman. Meditiere über die Nahrung. So wirst du Brahman, das Absolute, das Göttliche, erfahren." Mein Ratschlag ist, dass du beim Essen ein paar Minuten meditierst, damit du dich über die Nahrung mit allem verbindest. So wird das Essen zu einer mystischen Erfahrung, zu einem spirituellen Erlebnis, das dich in der Seele berühren kann.
Iss bewusst und genieße
Niederschrift eines Podcasts (2014) von Sukadev <mp3player>http://veganer-vegetarier.podspot.de/files/64-iss-vegan-bewusst-geniesse.MP3</mp3player>
Wenn du also heute, vielleicht jetzt gleich, oder auch morgen etwas isst oder trinkst: Iss bewusst, trinke bewusst. Genießen heißt letztlich im Hier und Jetzt zu sein. Ich bin ja Yogalehrer. Und im Yoga sagen wir: „Die wahre Natur hinter allem ist Freude und Liebe“. In dir ist Freude und Liebe. Sowie du bei dir selbst bist, empfindest du Freude und Liebe. Sowie du konzentriert bist, empfindest du Freude und Liebe. Dass dir Essen schmeckt, heißt, dass du im Hier und Jetzt bist. Genuss beim Essen kommt also mit der Bewusstheit. Ein Schluck Wasser kann ein Erlebnis sein. Reis zu kauen kann ein Erlebnis sein. Probiere es aus. Und wenn du nicht die volle Mahlzeit im Hier und Jetzt sein kannst, dann wenigstens eine Minute lang. Mehr Infos zur Meditation und damit zur Bewusstheit im Hier und Jetzt findest du unter https://www.yoga-vidya.de/meditation/.
Siehe auch
- Achtsames Essen
- Upanishad
- Ernährung
- Nahrung
- Vegetarismus
- Veganismus
- Ayurvedische Ernährung
- Nahrung als Medikament
- Kräuter
- Meditation
Literatur
- Rüdiger Dahlke, Peace Food
- Yoga Vidya, Das Yoga-Kochbuch vegan
- Annette Heimroth, Brigitte Bornschein, Vegan - vollwertig genießen
- Armin Risi, Ronald Zuerrer, Vegetarisch leben
- Swami Sivananda: „Practice of Nature Cure“, Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3.
Seminare
Ayurveda
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Ernährung
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Meditation
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