Tägliche Anrufungen

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Swami Krishnananda

Tägliche Anrufungen


Swami Krishnananda - Die Gesellschaft des Göttlichen Lebens, Sivananda Ashram, Rishikesh, Indien - Webseite: www.swami-krishnananda.org

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Inhalt


Einführung der Verleger

Die Satarudriya, die Purusha Sukta, die Narayana Sukta und die Sri Sukta werden in der Regel in einer Reihe in den meisten Tempeln rezitiert, insbesondere während der Durchführung des heiligen Rituals der Abhisheka. Diese Hymnen, die aus den ursprünglichen Veden stammen, stellen in ihrer Quintessenz eine Anrufung des Allmächtigen dar, der sich als Rudra-Shiva, Narayana als Virat-Purusha und Lakshmi als Göttin des Wohlstandes manifestiert.

Das Satarudriya, das auch als Rudra-Adhyaya bekannt ist, kommt im Yajurveda vor und ist eine großartige Vision des Schöpfers des Universums, der hier als Shiva oder Rudra bezeichnet wird, in seinen Aspekten als ehrfurchtgebietende Immanenz in allem, was in der Schöpfung gefunden oder auch nur erdacht werden kann. Hier werden die gewöhnlichen Vorstellungen von Religion und sogar von Gott aus den Begrenzungen des menschlichen Denkens herausgehoben und dazu gebracht, die riesige Vielfalt zu erfassen, die Gott als all diese Manifestationen offenbart hat. In dieser umfassenden Haltung der Hingabe an Gott ähnelt die Satarudriya der Beschreibung, die in der Purusha Sukta zu finden ist.

Die Purusha Sukta ist eine Hymne, die der kosmischen Person gewidmet ist - wir können diese göttliche Person als Narayana oder Virat-Purusha bezeichnen, wie wir wollen - und hier findet sich auch die kosmologische Andeutung, dass Gott alle Dinge durchdringt, nicht nur als eine Art Umhüllung oder als Eintritt in alles, sondern sogar den eigentlichen Stoff und die Substanz der gesamten Schöpfung bildet. Alles, was war, ist und sein wird, wird als der eine Höchste Purusha geheiligt und verehrt. Die große indische Tradition, dass alles Leben ein Yajna oder ein Opfer ist, hat ihren Ursprung in dieser erhabenen Hymne des Veda, in der der Akt der Schöpfung durch Gott als das erste Opfer betrachtet wird, das Gott selbst gleichsam durch eine Selbstentfremdung in dieses objektive Universum vollbracht hat. So ist jede Form der Selbstentfremdung, die mit einem Opfer oder Dienst des Menschen verbunden ist, selbst in ihrer niedrigsten Form von diesem höchsten Geist des ursprünglichen göttlichen Opfers durchdrungen.

Ein Opfer ist der Weg, auf dem man zu einem anderen wird; das Subjekt sieht sich selbst im Objekt und schaut auf das Objekt, wie man auf sein eigenes Selbst schauen würde. Dies ist der Anfang von dharma-tani dharmani prathamanyasan. Diese ursprünglichen Prinzipien der Schöpfung wurden zu den primären Wurzeln allen Dharmas, aller Tugend oder Rechtschaffenheit in dieser Welt.

In der Purusha Sukta wird auch zum ersten Mal die vierfache Klassifizierung der menschlichen Gesellschaft in Brahmana, Kshatriya, Vaisya und Sudra erwähnt, die die spirituellen, politischen, wirtschaftlichen und arbeitenden Aspekte der menschlichen Gesellschaft repräsentieren. Was für eine wunderbare Vollständigkeit der Betrachtung finden wir in dieser kleinen Hymne, die in sich selbst die mächtigsten Samen philosophischer, spiritueller und sozialer Werte verkörpert!

Die Narayana Sukta wiederum ist eine Hymne auf das Höchste Wesen als Vater der Schöpfung, unvorstellbar transzendent und doch im Herzen eines jeden verborgen gegenwärtig, da es näher ist als die nächstliegenden Dinge. Dies ist eine winzige, aber einschneidende Form der Meditation, durch die der menschliche Geist sich bemüht, mit dem Höchsten Geist in Verbindung zu treten.

Das Sri Sukta ist eine Anrufung an Mahalakshmi als die Gottheit, die über allen Wohlstand in jeder Form - materiell und sozial wie auch spirituell - wacht. Interessanterweise wird Lakshmi als Glücksgöttin im weiblichen Geschlecht angesprochen, was der Tradition des menschlichen Denkens entspricht, wonach das Universum die Herrlichkeit Gottes, die Macht Gottes ist, die fast als Gefährtin Gottes angesehen wird, um vom Volk verehrt und angebetet zu werden. Dies würde das Geheimnis des Geschlechts erklären. In der Tat liegen Gott und seine Mächte jenseits des Bereichs menschlicher Bewertung oder Werte und damit über den Vorstellungen von männlich und weiblich.

Diese Hymnen werden hier in ihrem ursprünglichen Sanskrit mit der Transliteration und der englischen Übersetzung zum Nutzen der Öffentlichkeit präsentiert, die, wie wir hoffen, von großem Nutzen für die täglichen Gebete der Menschen sein wird.

Siehe auch


Literatur


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