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Saguna und Nirguna zugleich ist, mit und ohne Form. Wenn
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Gedanken und [[Körper]] ihre [[Arbeit]] verrichten, sollte der
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Mensch sich über diese erhaben fühlen und sie als Zeuge
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kontrollieren. Er soll sich nicht mit adhar (der Kristallisierung
kontrollieren. Er soll sich nicht mit [[Adhar]] (der Kristallisierung
von Bewußtsein und Körper) identifizieren, auch nicht,
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wenn dieses in Tätigkeit ist. Dazu bedarf es zu Beginn der
wenn dieses tätig ist. Dazu bedarf es zu Beginn der
Zuflucht in die Meditation. Ohne diese kann nur ein außergewöhnlich
[[Zuflucht]] in die Meditation. Ohne diese kann nur ein außergewöhnlich
willensstarker Mensch auskommen. In der Meditation
[[Willensstärke|willensstarker]] Mensch auskommen. In der Meditation
wird adhar beherrscht und dadurch sadhana, der Versuch,
wird Adhar beherrscht und dadurch Sadhana, der Versuch,
die Einheit zu erfahren, erleichtert. Inmitten des tätigen
die Einheit zu erfahren, erleichtert. Inmitten des tätigen
Lebens aber ist dies schwer zu erreichen. Deshalb ist KarmaYoga
[[Leben]]s aber ist dies schwer zu erreichen. Deshalb ist [[Karma Yoga]]
schwerer als reiner Jnana-Yoga. Um so wichtiger ist
schwerer als reiner [[Jnana Yoga]]. Um so wichtiger ist
es, ihn zu jeder Zeit zu üben. Sonst wird der Fortschritt ein
es, ihn zu jeder [[Zeit]] zu üben. Sonst wird der Fortschritt sich nur langsam einstellen.
langsamer sein.
 
Besser ist es, mit der Idee das Wortsymbol OM zu verbinden,
Besser ist es, mit der Idee das [[Wort]]symbol [[Om]] zu verbinden,
das seit undenklichen Zeiten die Idee der Einheit ausdrückt.
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Deshalb ist es die beste Methode, immer wieder
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Kategorie:Vedanta
[[Kategorie:Vedanta]]
Kategorie:Meditation
[[Kategorie:Meditation]]
Kategorie:Karma Yoga
[[Kategorie:Karma Yoga]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Deutsch]]

Version vom 17. April 2013, 08:26 Uhr

Handlung


Meditation und Handlung

Meditation und Handlung gehören zusammen. Meditation ermöglicht verhaftungsloses Handeln und Freude im Alltag. Verhaftungsloses Handeln ermöglicht die Vertiefung der Meditation.

Swami Sivananda über Meditation und Handlung

Swami Sivananda schrieb über die Beziehung von Meditation und Handlung:

Der Mensch besteht aus Atman, Bewusstsein und Körper. Atman hat zwei Aspekte, einen unveränderlichen und einen veränderlichen. Der letztere heißt Welt, der erstere Gott. Die Welt aber ist nichts anderes als der geoffenbarte Gott, ist Gott in Bewegung. Die Welt ist zwar vorhanden, ihr Sein aber ist ein relatives.

Atman ist allesdurchdringend, ewig, vollkommen und rein, ist All-Seligkeit, All-Macht, All-Wissen. Er nimmt von sich aus Namen und Formen an, die der Welt angehören (Nama Rupa Jagat). Er kennt kein Begehren, da es für ihn keinen Gegenstand außerhalb seiner selbst gibt. Sein Wille heißt Shakti. Er ist Atman in Bewegung. Im Nirguna Atman ist Shakti statisch, im Saguna dynamisch.

Atman hat keinen Wunsch, weil es für ihn nichts Gegenständliches gibt und er vollkommen ist. Wunsch bedeutet Anziehung, die Unvollkommenheit voraussetzt. Negation des Willens bedeutet, dass die Entscheidung zur Handlung im Innern erfolgt. Wenn Atman will, entsteht ein Weltall. Der Wille Atmans hält und beherrscht das Weltall. Der Mensch wird durch Egoismus, Begierde und Furcht hin- und hergetrieben, weil er sich mit der Begrenzung durch Bewusstsein und Körper identifiziert. Die Idee dieser Begrenzung heißt Egoismus.

Ziel des menschlichen Lebens ist die wirkliche Erfahrung der Einheit in allem offenbarten und nicht offenbarten Dasein. Diese Einheit, die von jeher vorhanden ist, hat der Mensch in seiner Unwissenheit vergessen. Deshalb ist die hauptsächlichste Aufgabe auf dem geistigen Weg (Sadhana), den Schleier zu heben und sich von dem Gedanken zu befreien, dass man in Körper und Bewusstsein begrenzt ist. Es ist die selbstverständliche Voraussetzung, daß man die Verschiedenheit aufgeben muß, um die Einheit zu erlangen. Es ist ungenau, von einem Wunsch nach Befreiung zu sprechen. Denn Befreiung bedeutet nur die Erlangung des Zustands der Unendlichkeit, der schon besteht, der unsere wahre Natur ist und deshalb nicht Gegenstand unseres Wunsches sein kann. Dies Verlangen sollte ebenso wie das nach Nachkommen, Reichtum und Glück in dieser oder der nächsten Welt ausgelöscht und alle Handlungen sollten nur von reinem, keine Vorteile suchenden Streben nach dem einen Ziel bestimmt werden.

Diese geistige Schulung (Sadhana) - der unaufhörliche Versuch, sich als das All zu fühlen - kann und sollte sogar inmitten intensivster Tätigkeit geübt werden. Das ist die hauptsächlichste Lehre der Gita. Sie ist einleuchtend, da Gott Saguna und Nirguna zugleich ist, mit und ohne Form. Wenn Gedanken und Körper ihre Arbeit verrichten, sollte der Mensch sich über diese erhaben fühlen und sie als Zeuge kontrollieren. Er soll sich nicht mit Adhar (der Kristallisierung von Bewusstsein und Körper) identifizieren, auch nicht, wenn dieses tätig ist. Dazu bedarf es zu Beginn der Zuflucht in die Meditation. Ohne diese kann nur ein außergewöhnlich willensstarker Mensch auskommen. In der Meditation wird Adhar beherrscht und dadurch Sadhana, der Versuch, die Einheit zu erfahren, erleichtert. Inmitten des tätigen Lebens aber ist dies schwer zu erreichen. Deshalb ist Karma Yoga schwerer als reiner Jnana Yoga. Um so wichtiger ist es, ihn zu jeder Zeit zu üben. Sonst wird der Fortschritt sich nur langsam einstellen.

Besser ist es, mit der Idee das Wortsymbol Om zu verbinden, das seit undenklichen Zeiten die Idee der Einheit ausdrückt. Deshalb ist es die beste Methode, immer wieder dieses Wort OM zu wiederholen und über seine Bedeutung zu meditieren. Einige Stunden am Morgen und Abend müssen trotzdem der reinen und einfachen Meditation gewidmet bleiben.