Lithium: Unterschied zwischen den Versionen
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== Beschreibung == | |||
Lithium ist ein hochreaktives Element und kommt deshalb nicht elementar in der Natur vor. Es bleibt bei Raumtemperatur in völlig trockener Luft zwar über eine längere Zeit stabil, aber es reagiert schrittweise zu Lithiumnitrit. In feuchter Luft bildet sich an der Oberfläche sehr schnell eine matt-graue Lithiumhydroxid-Schicht aus. Das elementare Lithium kann bei der Haut schon sehr schnell zu sehr schweren Verätzungen und Verbrennungen führen. So gibt es Lithium für Verschiedenes. Lithium ist oft als Spurenelement wichtig. Es ist ein häufiger Bestandteil von Mineralwasser. Im menschlichen Organismus sind geringe Mengen von Lithium vorhanden. Lithium zählt jedoch nicht zu den essentiellen Stoffen und man nimmt an, dass Lithium keine wichtige biologische Funktion hat. | Lithium ist ein hochreaktives Element und kommt deshalb nicht elementar in der Natur vor. Es bleibt bei Raumtemperatur in völlig trockener Luft zwar über eine längere Zeit stabil, aber es reagiert schrittweise zu Lithiumnitrit. In feuchter Luft bildet sich an der Oberfläche sehr schnell eine matt-graue Lithiumhydroxid-Schicht aus. Das elementare Lithium kann bei der Haut schon sehr schnell zu sehr schweren Verätzungen und Verbrennungen führen. So gibt es Lithium für Verschiedenes. Lithium ist oft als Spurenelement wichtig. Es ist ein häufiger Bestandteil von Mineralwasser. Im menschlichen Organismus sind geringe Mengen von Lithium vorhanden. Lithium zählt jedoch nicht zu den essentiellen Stoffen und man nimmt an, dass Lithium keine wichtige biologische Funktion hat. | ||
== Lithium in der Medizin == | |||
Lithium kann auch als Medikament verwendet werden. Insbesondere werden einige Lithiumsalze zur sogenannten Lithium-Therapie verwendet. Die Lithiumsalze wirken als psychoaktive Medikamente zum Beispiel bei biopolaren Affektstörungen, bei Manie, Depressionen und bei Cluster-Kopfschmerzen. Lithium wird heute auch besonders in der Chemie verwendet bzw. als Lithiumbatterie und Lithium-Ionen-Akkumulator. Lithium ist also wichtig für Batterien und spielt auch eine wichtige Rolle, wenn man sich von Öl und Kohle lösen will und ausreichend lange Batterien betreiben will. Lithium spielt also in der Medizin eine Rolle. Es wurde 1850 gegen Gicht eingesetzt, erwies sich dort aber als unwirksam. Lithiumsalze wurden bei Infektionskrankheiten verwendet, blieben aber auch dort erfolglos. Erst 1949 hatte ein australischer Psychiater festgestellt, dass Lithiumsalze Auswirkungen auf die Psyche haben können. So gelten Lithiumcarbonat und andere Lithiumsalze, bis heute, als ein wichtiges Mittel bei bipolaren Affektstörungen, Manie, Depression und Cluster-Kopfschmerz. Allerdings gibt es Nebenwirkungen wie Tremor, Übelkeit, Erbrechen, Herz-Rhythmus-Störungen und anderes. Lithium ist also für manche Menschen hilfreich, hat aber auch Nebenwirkungen. So gilt es abzuwägen, ob man Lithium mindestens in der Akutbehandlung verwendet und ob man vielleicht langfristig psychisch auffällige Patienten lieber mit Psychotherapie und anderen Mitteln besser helfen kann als mit Psychopharmaka. | Lithium kann auch als Medikament verwendet werden. Insbesondere werden einige Lithiumsalze zur sogenannten Lithium-Therapie verwendet. Die Lithiumsalze wirken als psychoaktive Medikamente zum Beispiel bei biopolaren Affektstörungen, bei Manie, Depressionen und bei Cluster-Kopfschmerzen. Lithium wird heute auch besonders in der Chemie verwendet bzw. als Lithiumbatterie und Lithium-Ionen-Akkumulator. Lithium ist also wichtig für Batterien und spielt auch eine wichtige Rolle, wenn man sich von Öl und Kohle lösen will und ausreichend lange Batterien betreiben will. Lithium spielt also in der Medizin eine Rolle. Es wurde 1850 gegen Gicht eingesetzt, erwies sich dort aber als unwirksam. Lithiumsalze wurden bei Infektionskrankheiten verwendet, blieben aber auch dort erfolglos. Erst 1949 hatte ein australischer Psychiater festgestellt, dass Lithiumsalze Auswirkungen auf die Psyche haben können. So gelten Lithiumcarbonat und andere Lithiumsalze, bis heute, als ein wichtiges Mittel bei bipolaren Affektstörungen, Manie, Depression und Cluster-Kopfschmerz. Allerdings gibt es Nebenwirkungen wie Tremor, Übelkeit, Erbrechen, Herz-Rhythmus-Störungen und anderes. Lithium ist also für manche Menschen hilfreich, hat aber auch Nebenwirkungen. So gilt es abzuwägen, ob man Lithium mindestens in der Akutbehandlung verwendet und ob man vielleicht langfristig psychisch auffällige Patienten lieber mit Psychotherapie und anderen Mitteln besser helfen kann als mit Psychopharmaka. |
Version vom 29. April 2018, 14:38 Uhr
Lithium ist ein chemisches Element, dass zur Gruppe der Leichtmetalle gehört. Unter den, unter Standardbedingungen, festen Elementen besitzt Lithium die kleinste Dichte.
Beschreibung
Lithium ist ein hochreaktives Element und kommt deshalb nicht elementar in der Natur vor. Es bleibt bei Raumtemperatur in völlig trockener Luft zwar über eine längere Zeit stabil, aber es reagiert schrittweise zu Lithiumnitrit. In feuchter Luft bildet sich an der Oberfläche sehr schnell eine matt-graue Lithiumhydroxid-Schicht aus. Das elementare Lithium kann bei der Haut schon sehr schnell zu sehr schweren Verätzungen und Verbrennungen führen. So gibt es Lithium für Verschiedenes. Lithium ist oft als Spurenelement wichtig. Es ist ein häufiger Bestandteil von Mineralwasser. Im menschlichen Organismus sind geringe Mengen von Lithium vorhanden. Lithium zählt jedoch nicht zu den essentiellen Stoffen und man nimmt an, dass Lithium keine wichtige biologische Funktion hat.
Lithium in der Medizin
Lithium kann auch als Medikament verwendet werden. Insbesondere werden einige Lithiumsalze zur sogenannten Lithium-Therapie verwendet. Die Lithiumsalze wirken als psychoaktive Medikamente zum Beispiel bei biopolaren Affektstörungen, bei Manie, Depressionen und bei Cluster-Kopfschmerzen. Lithium wird heute auch besonders in der Chemie verwendet bzw. als Lithiumbatterie und Lithium-Ionen-Akkumulator. Lithium ist also wichtig für Batterien und spielt auch eine wichtige Rolle, wenn man sich von Öl und Kohle lösen will und ausreichend lange Batterien betreiben will. Lithium spielt also in der Medizin eine Rolle. Es wurde 1850 gegen Gicht eingesetzt, erwies sich dort aber als unwirksam. Lithiumsalze wurden bei Infektionskrankheiten verwendet, blieben aber auch dort erfolglos. Erst 1949 hatte ein australischer Psychiater festgestellt, dass Lithiumsalze Auswirkungen auf die Psyche haben können. So gelten Lithiumcarbonat und andere Lithiumsalze, bis heute, als ein wichtiges Mittel bei bipolaren Affektstörungen, Manie, Depression und Cluster-Kopfschmerz. Allerdings gibt es Nebenwirkungen wie Tremor, Übelkeit, Erbrechen, Herz-Rhythmus-Störungen und anderes. Lithium ist also für manche Menschen hilfreich, hat aber auch Nebenwirkungen. So gilt es abzuwägen, ob man Lithium mindestens in der Akutbehandlung verwendet und ob man vielleicht langfristig psychisch auffällige Patienten lieber mit Psychotherapie und anderen Mitteln besser helfen kann als mit Psychopharmaka.
Lithium Video
Hier ein kleines Video mit einem Vortrag zu Lithium:
Dieses Videoreferat über Lithium soll dir Inspiration und Stoff zum Nachdenken geben, dich zu einem gesünderen Leben motivieren.
Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Lithium
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Lithium, sind zum Beispiel
Lithium gehört zu Themen wie Heilmittel, Heilung, Medikamente, Arzneimittel, Medizin, Psychotherapie, Psychiatrie, Psychologie.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Lithium in Verbindung stehen:
- Arzneimittelkunde : Lithium, Lactobacillus, Kolloidales Silber, Infusion, Hilfsstoff, Morphium, Neuroleptika, Procain, Psychostimulantien.
- Psychologie : Lithium, Lösung, Plazebo, Neurologie, Alternativmedizin, Psychopharmaka, Psychostimulantien, Baldrianbad, Suggestionstherapie.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Lithium enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
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