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Der große [[Weise]], der [[Vedanta]]-[[Meister]] [[Shankaracharya]] sagt sogar: "Jagan mitya". Die Welt als Ganzes ist eine [[Illusion]], nicht nur wie wir, vielleicht unser Hirn, sie konstruiert, in [[Bild]]er, [[Farbe]]n, [[Form]]en, Gerüchen, Klängen. Gut, das weiß jeder Wahrnehmungspsychologe, jeder Physiker. Die gibt es schonmal nicht so. Wie wir die Welt wahrnehmen, ist ein [[Konstrukt]] unseres [[Geist]]es. | Der große [[Weise]], der [[Vedanta]]-[[Meister]] [[Shankaracharya]] sagt sogar: "Jagan mitya". Die Welt als Ganzes ist eine [[Illusion]], nicht nur wie wir, vielleicht unser Hirn, sie konstruiert, in [[Bild]]er, [[Farbe]]n, [[Form]]en, Gerüchen, Klängen. Gut, das weiß jeder Wahrnehmungspsychologe, jeder Physiker. Die gibt es schonmal nicht so. Wie wir die Welt wahrnehmen, ist ein [[Konstrukt]] unseres [[Geist]]es. |
Version vom 19. Dezember 2016, 14:32 Uhr
Abwesenheit - was ist das? Wie geht man damit um? Abwesenheit bedeutet dass etwas oder jemand nicht da ist. Abwesenheit ist etwas Paradoxes: Es ist nicht da - aber manchmal wirkt jemand oder etwas gerade durch seine Abwesenheit. So kann jemand durch Abwesenheit glänzen oder durch Abwesenheit seine Meinung zum Ausdruck bringen. Manchmal sind Menschen zwar physisch da, aber geistig abwesend. Man kann es lernen, wirklich präsent zu sein. Je mehr es einem gelingt, im Hier und Jetzt zu sein, umso eher wird man ein glückliches und sinnerfülltes Leben führen können.
Von der Abwesenheit der Welt
Niederschrift eines Vortrages von Sukadev Bretz 2016
Ist das Leben nur ein Traum?
Von der Abwesenheit der Welt,- was soll das sein? Ich behaupte, die Welt gibt es nicht. Eigentlich behaupte nicht ich das, sondern die Wissenschaftler, Physiker behaupten es. Nämlich die Welt, wie wir sie wahrnehmen, gibt es so nicht. Es gibt keine Welt der festen Materie, Namen und Formen. Letztlich schaffen wir uns die Welt, aber während wir uns sie schaffen, existiert sie trotzdem nicht.
Die Welt entsteht im Kopf
Der große Weise, der Vedanta-Meister Shankaracharya sagt sogar: "Jagan mitya". Die Welt als Ganzes ist eine Illusion, nicht nur wie wir, vielleicht unser Hirn, sie konstruiert, in Bilder, Farben, Formen, Gerüchen, Klängen. Gut, das weiß jeder Wahrnehmungspsychologe, jeder Physiker. Die gibt es schonmal nicht so. Wie wir die Welt wahrnehmen, ist ein Konstrukt unseres Geistes.
Und auch, wenn wir alle ähnlich strukturierte Hirne, Geiste, also Gemüter haben, nehmen wir dennoch Dinge unterschiedlich wahr. Wir leben gar nicht in der gleichen Welt. Unterschiedliche Menschen leben in unterschiedlichen Welten. Auch das kann ganz faszinierend sein, das kennenzulernen. Öfters mal zu schauen, wie denkt der Andere, wie tickt der Andere? So lernst du, zu erkennen: die Welt an sich, gibt es nicht.
Jeder lebt in seiner eigenen Welt
Abwesenheit der Welt kann eben auch schon heißen, es gibt keine gemeinsame Welt. Das ist eine große Erkenntnis. Das ist nicht so banal, wie es sich so anhört. Erkenne, wie du die Welt siehst, was du denkst, fühlst, wie du andere wahrnimmst, das ist nicht so. Es ist dein Bild der Welt. Die Welt an sich ist abwesend. Du hast nur ein Bild der Welt und andere haben ein anderes Bild. Und es kann faszinierend sein, dein Bild der Welt zu vergleichen mit anderen. Das ist nicht so einfach. Die meisten Menschen absolutieren ihre Sichtweise der Welt und denken: "Ich weiß es. Du weißt es nicht".
Der große Meister Shankaracharya geht aber noch weiter. Er sagt, es gibt überhaupt keine Welt. Was du über die Welt projizierst, mag deine eigene Welt sein. Aber es gibt auch keine Welt über die du etwas projizierst. Und eine Analogie ist der Traum. Wenn du träumst, scheint eine ganze Welt da zu sein, aber die Welt des Traumes ist nur ein Schein. Wenn du aufwachst, verschwindet die Welt des Traumes und du weißt, die Traumwelt war immer abwesend. Es gab nie eine echte Welt, die man nachher als Traumwelt bezeichnen kann.
In diesem Sinne: du kannst aufwachen aus dieser Welt. Und wenn du aufgewacht bist aus dieser Welt, im Überbewusstsein, in der Erleuchtung, in der Erfahrung des Erwachtseins, dann erkennst du, es gab keine wirkliche Welt. Es gab nur immer Bewusstsein. Es gab den Traum der Welt, aber du warst, bist und wirst immer reines Bewusstsein sein und die ganze Welt war nur eine Manifestation deines Bewusstsein.
Umgang mit häufiger Abwesenheit anderer
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz 2015
Vielleicht gibt es jemand, der gebraucht wird und der trotzdem immer wieder abwesend ist. Was machst du jetzt? Manchmal kannst du die Abwesenheit anderer nutzen, um selbst Initiative zu ergreifen. Manchmal ist das eine willkommmene Gelegenheit, jetzt kannst du selbständig einiges tun. Ja, du wirst Fehler machen und du wirst nachher geschimpft werden dafür. Macht nichts! Es ist leichter um Entschuldigung zu bitten als um Erlaubnis.
Natürlich, gehe nicht zu weit. Überlege, dass das, was du tust, im Sinne des anderen ist oder wenigstens höchstwahrscheinlich sein kann. So könntest du die Abwesenheit eines anderen oder anderer nutzen, um deine Ideen im Sinne des anderen umzusetzten. Probiere es mindestens erstmal im Kleinen. Dann kannst du feststellen, dass es diese Wertschätzung für Menschen gibt, die Eigeninititative haben.
Abwesenheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Abwesenheit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Abwesenheit - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Abwesenheit sind zum Beispiel Mangel, Unachtsamkeit, Dürftigkeit, Unkonzentriertheit, Achtsamkeit, Konzentriertheit, Insichsein .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Abwesenheit - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Abwesenheit sind zum Beispiel Anwesenheit, Präsenz, Achtsamkeit, Aufdringlichkeit, Omnipräsenz, Detailverliebtheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Abwesenheit, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Abwesenheit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Abwesenheit stehen:
Eigenschaftsgruppe
Abwesenheit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Gewissenhaftigkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Unangepasstheit
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Abwesenheit sind zum Beispiel das Adjektiv abwesend , sowie das Substantiv Abwesender.
Wer Abwesenheit hat, der ist abwesend beziehungsweise ein Abwesender.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Psychologische Yoga Therapie Ausbildung * [http://mein.yoga-vidya.de/yoga-anfaengerkurs-video Yoga Anfängerkurs 10-Wöchiger Yoga Video Kurs - gratis
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