Edelstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Edelsteine werden somit durch ihren Brechungsindex, Streuung, spezifisches [[Gewicht]], Härte, Spaltbarkeit, Bruch und [[Glanz]] charakterisiert. Sie können auch Pleochroismus oder Doppelbrechung, Lumineszenz und ein ausgeprägtes Absorptionsspektrum aufweisen.
Edelsteine werden somit durch ihren Brechungsindex, Streuung, spezifisches [[Gewicht]], Härte, Spaltbarkeit, Bruch und [[Glanz]] charakterisiert. Sie können auch Pleochroismus oder Doppelbrechung, Lumineszenz und ein ausgeprägtes Absorptionsspektrum aufweisen.
Quelle: Nach einen Artikel der engl. Wikipedia


=Der Edelstein im Staube=
=Der Edelstein im Staube=

Version vom 1. November 2023, 01:07 Uhr

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Edelstein

Ein Edelstein ist ein Stück Mineralkristall, das in geschliffener und polierter Form zur Herstellung von Schmuck oder anderen Verzierungen eingesetzt wird. Allerdings werden auch andere Gesteine (wie Lapislazuli, Opal und Obsidian) und gelegentlich organische Materialien, die keine Mineralien sind (wie Bernstein, Gagat und Perlen), für Schmuck verwendet und gelten daher oft auch als Edelsteine. Die meisten Edelsteine sind hart, aber einige weiche Mineralien werden ebenso aufgrund ihres Glanzes oder anderer physikalischer Eigenschaften, die einen ästhetischen Wert haben, in Schmuck eingearbeitet. Seltenheit und Bekanntheit sind weitere Eigenschaften, die Edelsteinen einen hohen Handelswert verleihen. Manche der Steine können als Heilsteine auch therapeutischen Zwecken dienen.

Die weltweit verbreitete Industrie für farbige Edelsteine (gemeint sind alles andere als Diamanten) wird 2023 auf etwa 10 bis 12 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Eigenschaften und Klassifizierung

Die traditionelle Klassifizierung im Westen, die auf die alten Griechen zurückgeht, beginnt mit der Unterscheidung zwischen Edel- und Halbedelsteinen. Ähnliche Unterscheidungen werden auch in anderen Kulturen getroffen. Im modernen Gebrauch sind die Edelsteine nur Smaragd, Rubin, Saphir und Diamant, während alle anderen Arten Halbedelsteine sind. Diese Unterscheidung spiegelt die Seltenheit der jeweiligen Steine seit der Antike sowie ihre Qualität wider: Alle sind in ihrer reinsten Form durchscheinend, mit feiner Farbe, mit Ausnahme des farblosen Diamanten, und sehr hart, mit Härten von 8 bis 10 auf der Mohs-Skala. Andere Steine werden auch nach ihrer Farbe, Lichtdurchlässigkeit und Härte klassifiziert. Die traditionelle Unterscheidung spiegelt nicht unbedingt den aktuellen Wert wider.

Edelsteine werden ferner in verschiedene Gruppen, Arten und Sorten eingeteilt. Rubin ist beispielsweise die rote Variante der Art Korund, während jede andere Korundfarbe als Saphir gilt. Weitere Beispiele sind Smaragd (grün), Aquamarin (blau), roter Beryll (rot), Goshenit (farblos), Heliodor (gelb) und Morganit (rosa), allesamt Varianten der Mineralart Beryll.

Edelsteine werden somit durch ihren Brechungsindex, Streuung, spezifisches Gewicht, Härte, Spaltbarkeit, Bruch und Glanz charakterisiert. Sie können auch Pleochroismus oder Doppelbrechung, Lumineszenz und ein ausgeprägtes Absorptionsspektrum aufweisen.

Quelle: Nach einen Artikel der engl. Wikipedia

Der Edelstein im Staube

Indische Geschichte aus einer Nacherzählung von Heinrich Zimmer aus seinem Buch "Weisheit Indiens. Märchen und Sinnbilder" 1938 im L.C. Wittich Verlag in Darmstadt erschienen. S. 21/22:

"Ein Mann war der Welt müde geworden und suchte den Weg zu [Gott]. Er ließ sein Haus und alle Habe seinen Kindern und begab sich mit seiner Frau auf die Pilgerschaft zu den heiligen Stätten und Wallfahrtsorten, wo Gott sich in vielerlei Gestalt den Menschen offenbart hat. Mit frommem Eifer wanderte er viel umher, aber er hatte Gott noch nicht gefunden. Seine Frau begleitete ihn geduldig.

Einmal zog er mit ihr in glühender Sonne eine schattenlose Straße und war schon etwas müde. Seine Frau schien noch etwas ermüdeter als er zu sein und blieb ein wenig hinter ihm zurück, indes er verbissen voranschritt. Da sah er vor seinen Füßen etwas im Staube blinken und hob es auf — es war ein großer Edelstein. Er ließ ihn schnell wieder fallen, als habe er sich die Hand an ihm verbrannt — aber dann fuhr es ihm durch den Kopf: Wenn meine Frau ihn hier findet, wird sie vielleicht versucht sein, ihn an sich zu nehmen und gegen das Gelübde der Armut zu fehlen, und wird sich den Weg zu Gott verschließen. Ich will ihn verbergen, dass sie ihn nicht gewahr wird.

Er scharrte etwas Staub über den Edelstein und wollte weitergehen, aber seine Frau hatte im Herankommen bemerkt, dass er sich am Boden zu schaffen gemacht hatte — sie trat herzu, suchte und fand den Edelstein. Sie wog ihn ein wenig in der Hand, dann ließ sie ihn leise zu Boden tropfen, blickte ihren Mann an und sagte nur: "Geh zu, mein Lieber! Solange du noch den Edelstein vom Staube unterscheidest, ist unser Weg zu Gott noch weit."

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Siehe auch

Literatur