Unzucht: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:24 Uhr

Unzucht - was ist das? Wie geht man damit um? Unzucht ist ein sexuelles Verhalten, das gegen Moral und Sitten verstößt. Vom 18. Jahrhundert bis 1973 galt Unzucht als eine Straftat gegen die Sittlichkeit, die vom Staatsanwalt verfolgt werden konnte. 1973 wurde dieser Strafbestand aufgehoben. Heute ist der Ausdruck Unzucht etwas veraltet, wird selten verwendet. Etwas geschwollen könnte man es so ausdrücken: Der Begriff Unzucht bezeichnet abwertend ein menschliches Sexualverhalten, das gegen das in einem speziellen kulturellen oder religiösen Kontext empfundene, angenommene oder vorgegebene allgemeine Sittlichkeits- und Schamgefühl verstößt. Früher gab es den Begriff der Unzucht mit Minderjährigen. Heute spricht man vom sexuellen Missbrauch von Minderjährigen. Bis ins 19. Jahrhundert galten viele heute (und damals) üblichen Spielarten der Sexualität als Unzucht. Dazu gehörten vorehelicher Geschlechtsverkehr, Ehebruch, Sex mit nächsten Verwandten, Homosexualität, Lesbentum, Sodomie, Verkehr mit der Frau während der Menstruation und einiges mehr. Geblieben als nicht erlaubt, auch strafrechtlich von Relevanz, ist heute nur noch Sex mit engsten Familienangehörigen, Sex mit Minderjährigen sowie Vergewaltigung. Heutzutage ist die Sexualmoral sehr stark vom Gedanken an das Wohl aller Beteiligten geprägt. Eigentlich kann man sagen: In der staatlichen Rechtspraxis gibt es keine sexuellen Verbote allein wegen der sexuellen Praxis. Vielmehr ist alles von der Sorge um das Wohl der Beteiligten geprägt. Im Yoga gibt es das Konzept von Brahmacharya, die Vermeidung von sexuellem Fehlverhalten. Auch hier gilt: Ahimsa Paramo Dharmah - Nichtverletzen und Mitgefühl ist die höchste Pflicht. So ist man heute ziemlich weit weg vom Gedanken von Unzucht als Sünde, die in die Hölle führt und vor der der Mensch durch drakonische Strafen bewahrt werden muss.

Sehnsucht nach Schönheit, ein Grund für Unzucht

Unzucht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Unzucht gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Unzucht - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Unzucht sind zum Beispiel Unzüchtigkeit, Unkeuschheit, Ungesittetheit, Beflecktheit, Unanständigkeit, Anstößigkeit, Unenthaltsamkeit, Freiheit, Ungebundenheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Unzucht - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unzucht sind zum Beispiel Keuschheit, Enthaltsamkeit, Gesittetheit, Unbeflecktheit, Reinheit, Spießigkeit, Prüdheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unzucht, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unzucht, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unzucht stehen:

Eigenschaftsgruppe

Unzucht kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Unzucht sind zum Beispiel das Adjektiv unzüchtig, das Verb züchten, sowie das Substantiv Unzüchtiger.

Wer Unzucht hat, der ist unzüchtig beziehungsweise ein Unzüchtiger.

Siehe auch

Entwicklung von Positivem Denken Yoga Vidya Seminare

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