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[[Datei:394px-Lemgo Hexenbuergermeisterhaus01.jpg|thumb|Hexenbuergermeisterhaus Lemgo [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Copyright] ]]
 
==Hexenbürgermeisterhaus Lemgo==
Das Hexenbürgermeisterhaus wurde 1568-1571 gebaut von einem Kaufmann namens Hermann Kruwel und eben seine Frau Lisbeth Fürstenau. Es war ein typisches Kaufmannshaus mit hoher Diele im Vorderhaus, eben in einem wunderschön Renaissancestil errichtet. Im Hinterhaus befindet sich über einem wenig eingetieften Keller ein repräsentativer Saal in dem es auch einen Kamin gibt. Es gab auch einige andere Teile des Gebäudes, das Haus wurde aber bekannt durch einen bestimmten Bürgermeister, der dann eben als Hexenbürgermeister bezeichnet wurde und zwar insbesondere gab es den Bürgermeister und Juristen Hermann Cothmann, der war von 1667-1683 dort Oberhaupt, er bewohnte dieses Haus und erwarb sich bei den Hexenprozessen in Lemgo den [[Ruf]] eines Hexenjägers. Der Hexenbürgermeister Hermann Cothmann war also einer, der die [[Verfolgung]] der [[Hexe]]n ziemlich vorantrieb und Lemgo war auch eine evangelische Stadt, eine Lutherische Stadt und es ist tatsächlich so, dass Hexen eben nicht nur bei den Katholiken verfolgt wurden, sondern auch bei den Evangelischen.
 
Das Haus wurde im 19. Jahrhundert in den Besitz von Handwerkerfamilien überführt. 1850 wurde es umgebaut und es entstanden Wohnungen für mehrere [[Familie]]n. 1911 wollte sein privater Besitzer es zu einem modernen Wohn- und Geschäftshaus umbauen und er wollte auch die berühmte Fassade abtragen lassen oder sie sogar verkaufen und dort erwarb die Stadt Lemgo das Haus, um eben Denkmalschutz zu betreiben. Im Jahre 1926 wurde dann das Heimatmuseum im Hexenbürgermeisterhaus eröffnet. 1937 wurde dann das Museum weiter ausgebaut und dann wurde dort eine Folterkammer eingerichtet, also ein Museum kann man sagen.
 
In dem privaten Bürgerhaus hat es natürlich nie eine Folterkammer gegeben, auch wenn das Hexenbürgermeisterhaus besonders für diese gruselige [[Faszination]] mit der Folterkammer berühmt geworden ist. Das Hexenbürgermeisterhaus ist eben ein Symbol für die Hexenverfolgung. 1625 hatte der Kaufmann Diettrich Cothmann das Haus Breite Str. 19 erworben und beim Ankauf war er finanziell unterstützt worden und das Ehepaar hat 25 Jahre in dem Haus gelebt als dann Katharina Gohrhausen der [[Hexerei]] bezichtigt, angeklagt und im Jahr 1654 hingerichtet wurde. Das heutige Hexenbürgermeisterhaus war also Mitte des 17. Jahrhunderts das Wohnhaus eines Opfers der Hexenprozesse, also zunächst mal ein Opfer und danach bewohnte Hermann Cothmann, also der Sohn von der [[Frau]] die als Hexe hingerichtet wurde. Er bewohnte dann das Haus von 1661-1683. Er wurde Bürgermeister und in seiner Amtszeit viel die letzte Welle der Hexenverfolgung. Mit 100 Hinrichtungen war es eine der intensivsten Verfolgungsperioden. Vermutlich hatte der Hexenbürgermeister deshalb diesen [[Fanatismus]] entwickelt, weil er vermeiden wollte als sanft gegenüber Hexen zu gelten, weil seine eigene [[Mutter]] als Hexe hingerichtet worden war. Wie gesagt, der Folterkeller, den man im Hexenbürgermeisterhaus besichtigen kann, war nie dort gewesen, es war immer ein privates Haus gewesen.
 
Das Hexenbürgermeisterhaus wurde von der Stadtstiftung Lemgo umfassend renoviert von 1998-2004 und dabei gab es mehrere Ergänzungen zu der Museumnutzung. Soweit zum Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo. Man kann es besichtigen, Lemgo ist eine wunderschöne Stadt mit einem schönen Renaissance-Stadtkern, Lemgo ist sicher einen Ausflug wert, überhaupt ist Lippe sehr bekannt für seine Renaissance-Häuser und es rentiert sich sicherlich mal nach Lemgo zu gehen, gerade wenn du regelmäßig nach [[Bad Meinberg]] kommst, dann ist es auch mal schön einen Ausflug nach [[Lemgo]] zu machen und einiges dort zu sehen. Ich werde noch zum Abschluss falls du das Ganze als Video siehst ein paar Videos zeigen, es gibt auch ein schönes Renaissance-Schloss Brake, Sitz des Lippischen Landesverbandes, [[Brake]] ist ein Stadtteil von Lemgo und natürlich die Innenstadt von Lemgo ist eine Pracht mit Fachwerkhäusern und vielem anderem.  


== Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎ Video==
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Hier findest du ein Video zu Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎ mit einigen Anregungen und Infos:
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== Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎ Ergänzungen==
== Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎ Ergänzungen==
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* [[Haus Gierke Schlangen‏‎]]
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* [[Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎]]
* [[Donoperteich‏‎]]
* [[Donoperteich‏‎]]
* [[Falkenburg]] bei Detmold
* [[Falkenburg]] bei Detmold

Version vom 23. Februar 2017, 11:34 Uhr

Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎ : Das Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo ist eine der besonders schönen Renessaincegebäude in Lemgo. Lemgo ist eine der drei großen Städte im Kreis Lippe, dazu gehört Detmold, Bad Salzuflen und Lemgo. Lemgo ist eine alte Hansestadt, war eine Stadt der Kaufleute, hatte eine lange Zeit eine gewisse Unabhängigkeit, gehörte aber auch zum Fürstentum Lippe.

Hexenbuergermeisterhaus Lemgo Copyright

Hexenbürgermeisterhaus Lemgo

Das Hexenbürgermeisterhaus wurde 1568-1571 gebaut von einem Kaufmann namens Hermann Kruwel und eben seine Frau Lisbeth Fürstenau. Es war ein typisches Kaufmannshaus mit hoher Diele im Vorderhaus, eben in einem wunderschön Renaissancestil errichtet. Im Hinterhaus befindet sich über einem wenig eingetieften Keller ein repräsentativer Saal in dem es auch einen Kamin gibt. Es gab auch einige andere Teile des Gebäudes, das Haus wurde aber bekannt durch einen bestimmten Bürgermeister, der dann eben als Hexenbürgermeister bezeichnet wurde und zwar insbesondere gab es den Bürgermeister und Juristen Hermann Cothmann, der war von 1667-1683 dort Oberhaupt, er bewohnte dieses Haus und erwarb sich bei den Hexenprozessen in Lemgo den Ruf eines Hexenjägers. Der Hexenbürgermeister Hermann Cothmann war also einer, der die Verfolgung der Hexen ziemlich vorantrieb und Lemgo war auch eine evangelische Stadt, eine Lutherische Stadt und es ist tatsächlich so, dass Hexen eben nicht nur bei den Katholiken verfolgt wurden, sondern auch bei den Evangelischen.

Das Haus wurde im 19. Jahrhundert in den Besitz von Handwerkerfamilien überführt. 1850 wurde es umgebaut und es entstanden Wohnungen für mehrere Familien. 1911 wollte sein privater Besitzer es zu einem modernen Wohn- und Geschäftshaus umbauen und er wollte auch die berühmte Fassade abtragen lassen oder sie sogar verkaufen und dort erwarb die Stadt Lemgo das Haus, um eben Denkmalschutz zu betreiben. Im Jahre 1926 wurde dann das Heimatmuseum im Hexenbürgermeisterhaus eröffnet. 1937 wurde dann das Museum weiter ausgebaut und dann wurde dort eine Folterkammer eingerichtet, also ein Museum kann man sagen.

In dem privaten Bürgerhaus hat es natürlich nie eine Folterkammer gegeben, auch wenn das Hexenbürgermeisterhaus besonders für diese gruselige Faszination mit der Folterkammer berühmt geworden ist. Das Hexenbürgermeisterhaus ist eben ein Symbol für die Hexenverfolgung. 1625 hatte der Kaufmann Diettrich Cothmann das Haus Breite Str. 19 erworben und beim Ankauf war er finanziell unterstützt worden und das Ehepaar hat 25 Jahre in dem Haus gelebt als dann Katharina Gohrhausen der Hexerei bezichtigt, angeklagt und im Jahr 1654 hingerichtet wurde. Das heutige Hexenbürgermeisterhaus war also Mitte des 17. Jahrhunderts das Wohnhaus eines Opfers der Hexenprozesse, also zunächst mal ein Opfer und danach bewohnte Hermann Cothmann, also der Sohn von der Frau die als Hexe hingerichtet wurde. Er bewohnte dann das Haus von 1661-1683. Er wurde Bürgermeister und in seiner Amtszeit viel die letzte Welle der Hexenverfolgung. Mit 100 Hinrichtungen war es eine der intensivsten Verfolgungsperioden. Vermutlich hatte der Hexenbürgermeister deshalb diesen Fanatismus entwickelt, weil er vermeiden wollte als sanft gegenüber Hexen zu gelten, weil seine eigene Mutter als Hexe hingerichtet worden war. Wie gesagt, der Folterkeller, den man im Hexenbürgermeisterhaus besichtigen kann, war nie dort gewesen, es war immer ein privates Haus gewesen.

Das Hexenbürgermeisterhaus wurde von der Stadtstiftung Lemgo umfassend renoviert von 1998-2004 und dabei gab es mehrere Ergänzungen zu der Museumnutzung. Soweit zum Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo. Man kann es besichtigen, Lemgo ist eine wunderschöne Stadt mit einem schönen Renaissance-Stadtkern, Lemgo ist sicher einen Ausflug wert, überhaupt ist Lippe sehr bekannt für seine Renaissance-Häuser und es rentiert sich sicherlich mal nach Lemgo zu gehen, gerade wenn du regelmäßig nach Bad Meinberg kommst, dann ist es auch mal schön einen Ausflug nach Lemgo zu machen und einiges dort zu sehen. Ich werde noch zum Abschluss falls du das Ganze als Video siehst ein paar Videos zeigen, es gibt auch ein schönes Renaissance-Schloss Brake, Sitz des Lippischen Landesverbandes, Brake ist ein Stadtteil von Lemgo und natürlich die Innenstadt von Lemgo ist eine Pracht mit Fachwerkhäusern und vielem anderem.

Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎ Video

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Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎ Ergänzungen

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Siehe auch

Hexenbürgermeisterhaus Lemgo‏‎ ist ein Ausflugsziel im Lipperland. Weitere Ausflugsziele im Lipperland:

Ausgewählte Kraftorte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele

Yoga Vidya Bad Meinberg

Seminare Naturspiritualität und Schamanismus

Hier findest du Seminare zum Thema Naturspiritualität und Schamanismus, in denen du lernst, einen tieferen Zugang zu Kraftorten zu bekommen:

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