Vogel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Mai 2013, 16:39 Uhr
Wohl in einem Spagat zu der eigentlichen goldene Regel; direktes Vertrauen zu Swami Sivanandas Leichtgläubigkeits-Probe geradezu; evtl.: siehe auch Übertreibung Tierschutz, Suizid, Selbstverletzung, ...; vgl. etwa Botschaft...(Hg.: Swami S.), Yoga Vidya Verlag, S. 397.
Die Geschichte vom Vogel
Ankedote von Swami Sivananda aus dem Buch: "Practice of Karma Yoga"
Vier Reisende mussten eine Nacht unter einem großen Baum verbringen. Es war Winter. So entzündeten sie ein Feuer, um sich zu wärmen. Ein Vogel lebte mit seiner Frau und seinen Kindern in dem Baum. Der kleine Vogel blickte herab und sah die Reisenden. Er sagte zu seiner Frau: „Meine Liebe, was sollen wir tun? Wir haben einige Gäste in unserem Haus. Sie sind hungrig. Wir müssen sie irgendwie unterhalten. Wir sind die Hausleute und sollten ihnen Gastfreundschaft erweisen. Wir haben ihnen nichts anzubieten. Ich werde ihnen meinen Körper anbieten.“ Er ließ sich unten ins Feuer fallen und wurde gebraten.
Die Ehefrau des Vogels beobachtete die noble Geste ihres Ehemanns. Sie dachte für sich: „Es sind vier Gäste. Das Fleisch eines Vogels reicht nicht für alle. Lass mich auch ein Opfer bringen zur Erfüllung des reinen Sankalpa meines Ehemanns. Die Pflicht der Frau ist es, dem Ehemann immer zu dienen und ihn zu erfreuen.“ Sie tauchte auch ins Feuer und starb alsbald.
Die fünf kleinen sagten: „Noch immer reicht das Essen nicht für unsere vier Gäste. Unsere Eltern haben ihre Pflicht gut erfüllt. Wir sollten ihren Namen in Ehren halten. Sie haben ein großes Opfer gebracht; wir sollten auch etwas zu diesem Atithi Yajna (Opfer der Gastfreundschaft) beitragen.“ Sie fielen auch ins Feuer und verbrannten zu Tode.
Die vier Reisenden waren wie vom Donner gerührt, als sie die Taten der kleinen Vögel beobachteten. Sie aßen das Fleisch nicht. Sie blieben ohne Essen.
Begreift hier den Geist des Selbstopfers dieser kleinen Vögel! Nehmt euch ein Beispiel an dem idealen Leben, dass sie führten. Ein Karma Yogi oder Familienmensch sollte die Tugend des Selbstopfers sehr ausgeprägt besitzen. Er sollte bereit sein, jederzeit seinen Körper für eine gute Sache zu opfern. Jener Karma Yogi oder Familienmensch, der seinen Körper für eine edle Sache opfert, erreicht das gleiche Ziel wie ein Raja Yogi mittels Asamprajnata Samadhi oder wie ein Hatha Yogi, der die Kundalini erweckt und sie zu Sahasrara (das tausendblättrige Chakra, das sich oberhalb des Scheitels befindet) hoch leitet oder wie ein Vedant mittels Sravana, Manana und Nididhyasana. Ohne Schmerz, kein Gewinn. Größe kann nicht ohne Opfer erreicht werden, sowohl auf körperlicher als auch auf spiritueller Ebene.
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