Sterbephasen
Sterbephasen Es gibt verschiedene Sterbephasen. Beim Übergang von dieser Welt zur anderen Welt kommt der Mensch durch verschiedene Erfahrungen. Man findet im tibetischen und im ägyptischen Totenbuch die Beschreibung von verschiedenen Sterbephasen. Wir finden dieses in der Yogaliteratur, auf die ich näher eingehen werde. Die beschriebenen Sterbephasen sind ähnlich mit kleinen Unterschieden.
Sterbephasen vom Yogastandpunkt aus
Das Wissens über sein Sterben
In vielen Fällen wissen Menschen, dass sie sterben werden. Wenn die Überzeugung kommt, dass es an der Zeit ist, um Abschied zu nehmen, dann ist dies die erste Sterbephase. In dieser Phase ist es notwendig bei einem Menschen, der noch über Verstand verfügt, seinen Nachlass zu regeln, falls dieses bisher noch nicht erfolgt ist. Dort ist es wichtig zu schauen, wer was bekommt. Möchte man, dass die Kinder vielleicht noch lernen sollen, was sie tun sollen, wie soll mir geholfen werden, wie soll meine Beerdigung sein und so weiter. Dies ist vielleicht noch nicht mal die Sterbephase im engeren Sinn, aber die wichtige Vorphase.
Es folgt eine schwierige Phase, in der der Mensch mit Problemen konfrontiert wird und gegebenfalls schwere Beschwerden hat. Häufig kommt darauf eine Phase, wo der Mensch sehr wach und klar ist. Diese Phase erscheint so, als ob alles wieder gut ist. In gar nicht wenigen Fällen wird der Sterbeprozess erst eingeleitet und daraufhin kommt wieder eine Phase in der die Kräfte nochmals da sind. Um diese Phasen herum, manchmal vorher, manchmal nachher, hat der Sterbende Zugang zur Feinstoffwelt. Dies kann zum Beispiel durch das Auftreten von irgendwelchen Lichtwesen in Erscheinung treten oder das Gefühl des Geführtseins. Manchmal kann auch ein Wechsel von Todesangst und Todessehnsucht, Geborgenheit, der Wunsch noch einiges zu regeln und der Wunsch, jetzt ist alles gut und ich lasse los auftreten.
Der Todesmoment
Die nächste Sterbephase ist der Moment des Todes. Im Moment des Todes verlässt der Astralkörper den physischen Körper. In der Bhagavad Gita empfiehlt Krishna, dass der Mensch diesen Tod bewusst gestalten soll. Es heißt: der letzte Gedanke beim Sterben bestimmt, wie man in die Astralwelt hineingeht und wie man wiedergeboren wird. Daher ist es gut sich schon vor dem Sterben darauf vorzubereiten. Yogaübenden wird empfohlen mit der gleichen Meditationstechnik zu sterben, welche man viele Jahre lang geübt hat. Krishna empfiehlt, dass man erst einmal alles loslassen soll. Das Prana sollte daraufhin nach Innen gezogen werden. In anderen Schriften heißt dieses dann die Sushumna oder dass man das Prana ins Herz hineinziehen soll. Weiter soll das Prana zum dritten Auge hochgezogen werden und das Mantra wiederholt werden. Mit dem Mantra wird der physische Körper verlassen und man geht in die andere Welt über.
Die erdnahe Sterbephase
Die nächste Sterbephase ist die erdnahe Sterbephase. Diese Phase bedeutet, dass zwischen drei Tagen bis zu drei Wochen die Seele in der Nähe der Erde ist. Die Seele sieht die Menschen, die da sind und kann mit ihnen telepathischen Kontakt aufnehmen. In dieser Phase kommt manchmal ein Schnelldurchlauf durch das bisherige Leben, indem der Mensch merkt, was bisher in diesem Leben war, welches die wichtigen Ereignisse waren, was habe ich gelernt, wie bin ich gewachsen, was hat dies alles zu bedeuten gehabt, wo bin ich meinen Aufgaben nicht ganz gerecht geworden. Manchmal kommt die Erinnerung an frühere Leben, wo klar wird, wie die ganzen Inkarnationen zusammenpassen. In diesem Zeitraum zwischen 3 Tagen und drei Wochen eröffnet sich ein Lichttunnel in die höhere Ebene, Bhuvarloka.
Dies sind einige Sterbephasen, welche in meinem Buch: „Karma und Reinkarnation“ näher beschrieben sind.
Video Sterbephasen
Videovortrag zum Thema Sterbephasen :
Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.
Sterbephasen Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Sterbephasen :
Siehe auch
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