Spiritueller Gruß
Spiritueller Gruß - Om Namah Shivaya – weißt du was das heißt? Hier erfährst du, was einen spirituellen Gruß ausmacht. Ein Gruß kann bedeuten sich mit einem anderen Menschen von Herz zu Herz zu verbinden. Es werden verschiedene Grußformen, wie Om Namah Shivaya, Grüß Gott, Namaste, Hallo und Tschüss und deren Bedeutung vorgestellt.
Spiritueller Gruß - ein Vortrag von Sukadev Bretz 2018
Om heißt Om, Namah heißt Ehrerbietung an, Gruß an, Shivaya heißt an Shiva und Shiva heißt Gott, Göttliches, wörtlich heißt Shiva der Liebevolle oder auch liebevoll, gütig, glücksverheißend.
Om Namah Shivaya heißt also Ehrerbietung oder Gruß an die Liebe, das Glücksverheißende, das Gütige in Jedem.
Im Yoga kann man ‚Om Namah Shivaya‘ als spirituellen Gruß verwenden. Wenn du mal in einen Yoga Vidya Ashram gehst, wird es dir öfters passieren, dass Menschen sich gegenseitig oder dich mit ‚Om Namah Shivaya‘ begrüßen - Ehrerbietung an das Göttlich in dir.
In Indien gibt es den Ausdruck Namaste, nama heißt Ehrerbietung, te heißt an dich. Namaste – Ehrerbietung an dich, an das Göttliche in dir, Ehrerbietung an das Gute in dir.
Darüber hinaus haben wir zwei Hände und können in einem Gruß auf verschiedene Weise dieses Göttliche auch zum Ausdruck bringen.
Im indischen Gruß: Wir haben zwei Hände – Dualität, möge aus zweien Eins werden, dafür geben wir die Hände vor die Brust, wir geben sie vor das Herz als Symbol für, in Liebe und wir neigen den Kopf als Zeichen von Respekt. Mögen wir uns verbinden – in Liebe, vom Herzen her und in gegenseitigem Respekt.
Im westlichen Gruß gibt man sich die Hand, auch das kann man als spirituellen Gruß bezeichnen. Das Herz ist in der Nähe von der Schulter, wir reichen uns die Hand als Symbol für: Möge mein Herz sich mit deinem Herzen verbinden. Möge aus uns beiden, die wir zwei sind, eine Einheit entstehen. Mögen wir beide zusammen aus diesem Geist der Einheit heraus leben.
Ein spiritueller Gruß kann heißen, bevor wir mit dem Menschen sprechen verbinden wir uns mit dem Göttlichen im Menschen. Das kann eine Kommunikation so stark bereichern. Nachher wird man sich vielleicht auseinander setzen, Informationen austauschen, Meinungsverschiedenheiten haben, sich vielleicht sogar streiten, verhandeln, Aufgaben verteilen usw. Aber zunächst einmal, bevor man in die relative Ebene geht, die Ebene der Maya und des Karmas, richten wir uns an Brahman, das Göttliche im Menschen: Ich grüße das Göttliche in dir.
Das wird übrigens nicht nur mit Sanskrit-Grüßen gemacht!
- Wenn du aus Süddeutschland kommst, kennst du vielleicht das Grüß Gott oder Gruezi und das soll heißen: Ich grüße das Göttliche in dir.
- Auch der neudeutsche Gruß Hallo kommt vom Englischen Hail Lord, was heißt Grüß Gott, Ehrerbietung an Gott. Hallo ist also ein höchstspiritueller Gruß und wenn du Hallo sagst, kannst du innerlich einen Moment spüren: Ich grüße das Göttliche in dir.
- Auch das Wort Tschüß bzw. Tschö, kommt vom französischen Adieu und vom spanischen Adios – an Gott wenn wir Tschüß sagen, soll das heißen: Ich grüße das Göttliche in dir, ich wende mich an Gott, an dich.
In diesem Sinne: Wann immer du einen Menschen grüßt, grüße erst das Göttliche im Menschen. Nachdem ihr euch unterhalten habt, zum Schluss grüße nochmals das Göttliche im Menschen. Selbst wenn du Guten Morgen oder Guten Tag sagst, kannst du vom Herzen her, dem anderen einen Guten Morgen wünschen, was auch heißt ein Morgen erfüllt von göttlicher Erfahrung und göttlichem Segen.
In diesem Sinne: Om Namah Shivaya, Hallo …und Tschüß!
Video - Spiritueller Gruß
Ein Videovortrag im Rahmen der Vortragsreihe Yoga Vidya Schulung
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- Swami Sivananda, Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
- Sri Karthikeyan: Kandar Anubhuti, die Geschichte eines spirituellen Aspiranten
- Swami Sivananda, Parabeln
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Siehe auch
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Spiritualität
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