Schamanismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Zumal  besondere Trommeln unterstützen [[tradition]]ell. Oft geht es - ähnlich wie auch  im Yoga - dem ''Schamanismus'' darum: gesunde [[Ernährung]], [[Familie]], [[Weisheit]]en, [[Lächeln]], [[Intuition]], [[Ritual]]e zu bewahren; teils  unexotisch [[einfach]]:   
Zumal  besondere Trommeln unterstützen [[tradition]]ell. Oft geht es - ähnlich wie auch  im Yoga - dem ''Schamanismus'' darum: gesunde [[Ernährung]], [[Familie]], [[Weisheit]]en, [[Lächeln]], [[Intuition]], [[Ritual]]e zu bewahren; teils  unexotisch [[einfach]], in dem Sinn geradezu [[primitiv]] und das mit komplizierten [[Kräuter]]rezepten u. vielem [[mehr]]:   


==Ein Beispiel==
==Ein Beispiel==

Version vom 13. April 2012, 17:00 Uhr

Was ist Schamanismus?

"Seit dem auslaufenden 17. Jahrhundert bei verschiedenen indigenen Völkern Sibiriens und Innerasiens beobachtet und beschrieben, wurde das Phänomen in unserem Jahrhundert von dort auf ähnliche Erscheinungen weltweit übertragen."


Der Schamane in einer Mittlerrolle zwischen diesseitiger und jenseitiger Welt setzt besondere Fähigkeiten zum Wohl der Gemeinschaft ein, womöglich in Trance bzw. Ekstase, als Seelenreise...

"Teil der göttlichen Kraft (...) besondere Heilkraft entsteht erst, wenn wenn sich alle egoistischen Motive auflösen." (vgl. von Lüpke 2008, S.41)

Schwere seelische Tiefen können dazu beitragen und zur Ausbildung gehören.


U.a. Vogelfedern spielen wie bei „Vogelschau“ eine Rolle; die höhere (Vogel-)Perspektive im distanzierten Sinn des Tao. Intensive Praktiken keineswegs verkopft...

vgl. etwa: :"Das Göttliche, Schöne, das Weise, das Gute; (...) nährt und kräftigt der Seele Gefieder am meisten. (Platon, Phaidros 246).


Zumal besondere Trommeln unterstützen traditionell. Oft geht es - ähnlich wie auch im Yoga - dem Schamanismus darum: gesunde Ernährung, Familie, Weisheiten, Lächeln, Intuition, Rituale zu bewahren; teils unexotisch einfach, in dem Sinn geradezu primitiv und das mit komplizierten Kräuterrezepten u. vielem mehr:

Ein Beispiel

Vgl. dazu z.B. Leseprobe: "Angaangaq - der Schamane aus Grönland"; auch über den Klimawandel (Stichworte: Achtsamkeit, Respekt...)

"Ich hatte vor den Menschen der westlichen Welt – unter anderem vor den Vereinten Nationen – davon gesprochen, dass das Große Eis in Grönland schmilzt (..) Die Ältesten erwiderten: »Haben sie dich gehört, mein Sohn?« Da begriff ich, dass ich vor lauter Stolz gar nicht darüber nachgedacht hatte, ob die Menschen meine Worte wirklich gehört hatten. Und je mehr ich redete und reiste, desto bedrückter fühlte ich mich; sprach und sprach, spürte immer stärker, dass ich die Menschen nicht erreichte. (..) Meine Mutter (..) »Sohn, du weißt, dass du andere Wege beschreiten wirst (..), um das Eis in den Herzen der Menschen zu schmelzen. Nur indem wir das Eis in den Herzen des Menschen schmelzen, hat der Mensch die Chance, sich zu ändern und sein Wissen weise anzuwenden.« (..) Heute reise ich als Schamane, Ältester, Heiler, Geschichtenerzähler und Weisheitshüter von einem Ende der Welt zum anderen. (..) Dankbarkeit dafür, dass ich in einer Kirche sein durfte. (..) Ich hatte keine Vorführung aus meinem Gebet gemacht. Ich wollte die anderen Menschen nicht dazu bringen, meinen Gesang zu hören. Ich musste einfach nur mit meinem Schöpfer reden. Das war alles. Denn ich war einsam und es war kalt." (..) aus: Leseprobe, [1]


"The greatest distance in the existence of Man is not from here to there nor from there to here. Nay, the greatest distance in the existence of Man is from his mind to his heart. Unless he conquers that distance he can never learn to soar like an eagle and realize the immensity within." [2]

Mehr dazu

Der Schamane z. B. in offenen Fragen benimmt sich auch als Clown... Er handelt - anders als etwa Schulmedizin oder westliche Distanz. Ein indianische Schamane reitet verkehrt herum auf einem Pferd mit auch noch Schuhen falsch rum an - wohl mit ein Grund, Yogaschulen paar Stockwerke hoch zu legen, plus Regale am Eingang... Stopp: das ist schwerer, Praxis, Kunst... ein hartes Amt, zu dem Begabte verdonnert, von Vorfahren eingesetzt werden - oftmals wohl beispielsweise ein Neffe, wo sich das direkte Kind weniger eignet (ohne zu werten, kein Wettbewerb).

Auch schamanische und magische Praktiken sind häufig Mischformen. Sowie etwa Töne von Klangschalen als Zeremonie ähneln und helfen ganheitlich heilen - (Chakren etc... zugeordnet...)


Hinweise auf Frühformen des Schamanismus auch schon in prähistorischen Funden, insbesondere in steinzeitlichen Höhlenmalereien: Schamanismus oder Magie? Unterschied: Der Schamane begibt sich in die jenseitigen Welten und bittet dort Götter wie den Herrn der Tiere oder den Hochgott, Geister, Ahnen usw., um Hilfe. Der Magier beschwört die oder doch wesentliche metaphysische Kompetenzen von ihnen zu sich, ist bereits Repräsentant einer Welt, in der der Mensch gewohnt war, seine Umgebung direkt zu beeinflussen, tritt somit frühestens seit dem Neolithikum auf.

Teils:

"Schamanischer Heilungsarbeit liegt die Hypothese zu Grunde, dass auf der seelischen Ebene eine Blockade, Disbalance oder Verletzung existiert. (..) Durch monotones Trommeln bei etwa 180-240 Schlägen pro Minute verlangsamt sich die Gehirnwellenfrequenz, der Thetazustand stellt sich ein. „In diesem Zustand finden die schamanischen Reisen statt, bei denen wir die unsichtbaren Welten erkunden“. (Ingerman 2004, 43) (..) kann der geübte Schamane Wissen über die zu heilende Krankheit sammeln, das im alltäglichen Bewusstsein nicht zugänglich wäre. „Das tungusische Wort ‚Schamane’ bedeutet ‚Einer, der in der Dunkelheit sieht’.“ (Ingerman 2005, 31) Ob er faktisch einen Ton hört oder aber visuell ein Symbol wahrnimmt, taktile Körperempfindungen hat oder das Wissen in Form von Gedanken empfängt, hängt von dem Wahrnehmungskanal ab, der beim jeweiligen Schamanen am stärksten entwickelt ist. Die Genauigkeit des so empfangenen Wissens hängt von seiner Konzentrationsfähigkeit ab. Die langjährige Ausbildung eines Schamanen soll daher neben anderem die Konzentrationsfähigkeit stärken sowie die Fähigkeit, Eingebildetes von tatsächlich empfangenem Wissen zu unterscheiden. (vgl. Ingerman 2004, 39f) In vielen Fällen wird das Wissen während der schamanischen Reise durch spirituelle Helfer übermittelt. Der Schamane kommuniziert mit ihnen, als wären es eigenständige Entitäten: Engel, spirituelle Lehrer, Krafttiere, Fabelwesen usw. (vgl. Harner 1994, 91ff; Ingerman 2005, 26-38). Die Psychiatrie würde ein solches Erleben als halluzinatorische Störung einordnen (vgl. Tölle / Windgassen 2003, 197). Doch die Schamanen erklären, dass tatsächlich eine Vielzahl solcher Lebewesen existiere, die allein durch unsere physischen Augen nicht wahrnehmbar seien. Dies liege an der Schwingungsfrequenz des Lichts, das diese Wesen aussendeten. (..)Viele chronischen Erkrankungen, sind nach schamanischer Lehre die Folge von Seelenteilverlust. Wird der Mensch mit einer traumatischen Situation konfrontiert, so können Schamanen auf seelischer Ebene eine Schutzreaktion beobachten, bei der ein Teil der Seele und damit das schmerzliche Erleben samt der Erinnerung vom Körper abgetrennt wird. Vgl.: Kapitel 2.2., in: Felix Gopala Schumacher [3]


evtl. höre: Schamanismus - Altes Wissen in moderner Zeit SWR2 Wissen vom 30.12.2011. [4]