Misstrauen

Aus Yogawiki

Misstrauen - was ist das? Wie geht man damit um? Misstrauen ist das Gegenteil von Vertrauen. Wenn man jemandem Misstrauen entgegenbringt, dann hat man Zweifel an der Glaubwürdigkeit eines anderen. Misstrauen wird auch als Argwohn bezeichnet. Ein gewisses Misstrauen ist manchmal wichtig und gut. Wenn man aber zu misstrauisch ist, dann kann das die Beziehungen zu anderen vergiften, kann zu Kontaktarmut und Isolierung führen.

Liebe hilft beim Umgang mit Misstrauen

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser, ist eine Redensart. Diese bedeutet aber zunächst: Man sollte Vertrauen in andere haben - aber ab und zu mal überprüfen, ob das Vertrauen berechtigt ist. Und selbst wenn ein Mensch das Vertrauen missbraucht hat, heißt das ja noch lange nicht, dass der andere, der nächste, das auch machen sollte. So ist grundsätzlich gut, dass man Menschen vertraut - sie aber nicht in Versuchung führt. Auch gegenüber dem eigenen Geist, den eigenen Stimmungen, ist ein gesundes Mischungsverhältnis von Vertrauen und Misstrauen wichtig.

Misstrauen und Vertrauen in der Liebe

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Es gibt verschiedene Formen von Liebe und in verschiedenen Formen der Liebe gibt es verschiedene Formen von Misstrauen und Vertrauen. Grundsätzlich, Liebe gibt erst mal einen Vertrauensvorschuss. Es gibt die Partnerschaftsbeziehung und da ist vielleicht Vertrauen und Misstrauen ein besonders wichtiges Thema. Wenn du mit einem Partner zusammen bist dann versprichst du ihm etwas. Was auch immer es sein mag in euerer Beziehung. Die meisten Menschen die eine Partnerbeziehung haben wollen keine offene Liebe im Sinne von dass jeder unterschiedliche Partner hat, das funktioniert äußerst selten. Der Mensch ist so gestrickt, meine ich, dass er eine feste Partnerbeziehung braucht. In der Partnerbeziehung verspricht man dann, man wird sich treu sein, man wird sich gegenseitig unterstützen, man wird füreinander da sein wenn der eine krank ist wird der andere sich um ihn kümmern, wenn der eine etwas braucht versucht man ihm das zu geben, man will füreinander da sein und man ist glücklich wenn der andere glücklich ist. Wenn man das Gefühl hat, das man den anderen glücklich macht geht’s einem gut in der Partnerschaft. Das ist letztlich eine Grundlage der Partnerschaft. Dann gibt’s noch die spirituellen Grundlagen in der Partnerschaft, man will in dem anderen Gott sehen, den göttlichen Vater die göttliche Mutter. Man will sich gegenseitig helfen spirituell zu wachsen, man will sich gegenseitig unterstützen auf dem spirituellen Weg und man hat Vertrauen, das Zusammen sein mit dem Partner hilft mir auf dem spirituellen Weg und mein Zusammen sein mit dem anderen wird ihm auch helfen auf dem spirituellen Weg. Das ist natürlich besonders wichtig in einer speziellen Partnerschaft wo beide auf einem spirituellen Weg sich befinden, bewusst den spirituellen Weg gehen. Das also eine gewisse Art von Vertrauen ist hier - ist Miss was hat jetzt das Misstrauen damit zu tun? Natürlich Vertrauen kann auch missbraucht werden. Der Partner kann fremd gehen, der Partner kann einen im Stich lassen, der Partner/die Partnerin kann dann wenn man krank wird plötzlich sich entfernen von einem, einem nicht so beistehen wie man es gerne hätte. Wenn man das einmal erlebt hat dann hat man Misstrauen und wird vielleicht das Misstrauen in die nächste Partnerschaft übernehmen. Es gilt sogar, wer ein Urvertrauen mitbekommen hat in der Kindheit eben durch Eltern die immer für einen da waren, die einem gezeigt haben sie haben Liebe egal was ist, sie haben einen beschützt, sie haben sich um einen gekümmert, sie haben einen getröstet wenn etwas weh getan hat, und hat dann Urvertrauen bekommen. Dieses Urvertrauen hat man dann auch in der Partnerschaft. Oft wird es zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Umso schlimmer wenn einem dieses Urvertrauen erschüttert wird. Genauso auch, kann man aber auch ein Urmisstrauen bekommen haben. Vielleicht war man eben nicht das Wunschkind, ist vielleicht nicht gewollt gewesen, vielleicht gab´s sogar ein Abtreibungsversucht oder mindestens die Überlegungen dazu, vielleicht haben sich die Eltern bei der Geburt oder vor der Geburt oder nach der Geburt getrennt. Vielleicht war die Mutter oder der Vater überfordert oder beide, vielleicht haben die beiden nicht gewusst wie man Kindererziehung gut machen kann. Vielleicht warst du ein unruhiges Kind und deshalb sind deine Eltern etwas verzweifelt. Du hast das Urvertrauen nicht bekommen jetzt hast du Misstrauen gelernt, du bringst das Misstrauen in die Partnerschaft und Misstrauen wird dann auch zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Wenn der Partner/die Partnerin ständig das Gefühl hat, du hast kein Vertrauen dann wird er oder sie sich zurückziehen. Jemand wird nicht näher auf den Partner zugehen weil der andere einem misstrauischer ist. Zu viel Misstrauen kann eine Partnerschaft gefährden. Ein gewisses Misstrauen muss auch nicht unbedingt falsch sein. Eine gewisse Eifersucht in der Partnerschaft ist auch ein Zeichen von Liebe. Eine kleine, vielleicht auch humorvolle Eifersucht, oder ein kleines Misstrauen kann durchaus auch helfen dass der Partner vielleicht etwas vorsichtiger ist. Ich will das jetzt nicht weiter ausbauen, im Allgemeinen ist Vertrauen wichtig in der Partnerschaft. Wenn du selbst kein Urvertrauen hast, bemühe dich um Vertrauen evtl. vertraue dich dem Partner an und sage: „Ja, ich vertraue deiner Liebe aber ich muss dir sagen, ich habe irgend wo von der Kindheit her ein gewisses Misstrauen und ich wurde in früheren Partnerschaften schon öfters enttäuscht, daher bitte ich um Verständnis das bei mir öfters das alte Misstrauen wieder kommt, es hat zu nächst mal nichts mit dir zu tun“. Wenn du das offen deinem Partner sagst kann er mit deinem Misstrauen etwas besser umgehen. Wenn er weiß das du schon öfters Vertrauensmissbrauch oder Vertrauensbruch erfahren hast, dann wird er das verstehen dass du jetzt vielleicht etwas Misstrauen hast und kann damit besser umgehen als wenn er das Gefühl hat du misstraust ihm oder ihr als Person nicht. Das wichtigste Vertrauen ist natürlich das Vertrauen in der Gottesliebe. Wenn du tiefes Vertrauen hast in Gott, dann hast du tiefes Vertrauen darin, Gott liebt dich so wie du bist. Dieses tiefe Vertrauen in der Gottesliebe heißt auch, du weißt – was auch immer geschieht, irgendwie wird es gut für dich sein, irgendwie weißt du, Gott schickt dir die Lektionen die du brauchst um zu wachsen, Gott gibt dir die Aufgaben die er durch dich braucht, Gott gibt dir die Fähigkeiten die du brauchst um die Aufgaben zu erledigen die er dir stellt, Gott ist hinter allem, Gott ist in Allem, Gott ist auch tief in dir. Diese Art von Vertrauen ist das wichtigste Vertrauen das du haben kannst. Wenn du dieses Vertrauen in die Liebe Gottes hast und dieses Vertrauen hast, dass Gott dich führt und hinter allem ist, dann fällt es dir auch leichter aus dieser Art von Urvertrauen, Vertrauen in die Liebe von Menschen zu haben.

Das war eine Ausgabe des Liebe-Podcast von www.Yoga-Vidya.de

Aus folgendem Vortrag von Sukadev Bretz:

Umgang mit Misstrauen anderer

Vielleicht hast du mit einem Menschen zu tun, der sehr misstrauisch ist und dir großes Misstrauen entgegenbringt. Du kannst dich darüber aufregen und du kannst ihn darauf ansprechen. Oder du kannst schauen, wie du das Vertrauen des Anderen verdienst. Wenn du zuverlässig bist, wenn du offen sagst, was du willst und was du tust, wenn du deine Fehler offen zugibst, wenn du um Entschuldigung bittest, wenn du etwas falsch gemacht hast, dann erzeugst du Vertrauen beim Anderen. Wenn du einen anderen fragst, was er von dir erwartet, wenn ihr euch bewusst seid, was eure besonderen Anliegen sind, dann wächst langsam Vertrauen.

Ansonsten gibt es auch Menschen, die schon schlechte Erfahrungen gemacht haben und deshalb misstrauisch sind. In den meisten Fällen ist es gut, dieses Misstrauen einfach zu missachten und nicht weiter zu beachten. Manchmal ist es gut nachzufragen, was der andere erwartet und manchmal muss man dem Anderen einen Vertrauensvorschuss geben. Und manchmal kann es auch hilfreich sein mit einem misstrauischen Menschen zusammen zu sein, denn deshalb wird man gezwungen, immer wieder bewusst zu sein und zu schauen, wie das wirkt, was ich tue. Wenn du natürlich unter einem zu großen Misstrauen wirklich leidest, dann kannst du auch überlegen, ob es an der Zeit ist woanders hinzugehen.

Misstrauen in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Misstrauen gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Misstrauen - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Misstrauen sind zum Beispiel Zweifel, Eifersucht, Schwarzseherei, Bedenken, Mutmaßung .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Misstrauen - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Misstrauen sind zum Beispiel Zutrauen, Vertrauen, . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Misstrauen, die eine positive Konnotation haben:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Misstrauen stehen:

Eigenschaftsgruppe

Misstrauen kann gezählt werden folgenden beiden Eigenschaftsgruppen

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Misstrauen sind zum Beispiel das Adjektiv misstrauend, das Verb misstrauen, sowie das Substantiv Misstrauender.

Wer Misstrauen hat, der ist misstrauend beziehungsweise ein Misstrauender.

Siehe auch

Mit Burnout umgehen und Burnout überwinden lernen Yoga Vidya Seminare

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