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2. '''Vata''' ([[Sanskrit]]: वट vaṭa ''m.'') die Banyan-Feige (Ficus benghalensis, [[Nyagrodha]]). | 2. '''Vata''' ([[Sanskrit]]: वट vaṭa ''m.'') die Banyan-Feige (Ficus benghalensis, [[Nyagrodha]]). | ||
==Vata im Ayurveda== | ==Vata im Ayurveda== | ||
Vata ist neben [[Pitta]] und [[Kapha]] einer der drei [[Dosha]]s im [[Ayurveda]]. Vata hat den Hauptsitz im Dickdarm ([[Pakvashaya]]) und besteht aus den [[Element]]en Luft ([[Vayu]]) und [[Äther]]/Raum ([[Akasha]]). Daraus lassen sich dann auch die [[Eigenschaft]]en des Vata-Doshas ableiten. Vata ist luftig, klar, leicht, unbeständig, kühl, trocken, kreativ, flexibel, spontan, empfindsam, reiselustig, fröhlich. Ein typischer Vata-[[Mensch]] ist unter anderem schlank, feingliedrig, hat kalte [[Hand|Hände]] und [[Fuß|Füße]], eine schnelle Auffassungsgabe, aber vergißt schnell, einen leichten [[Schlaf]], unregelmäßigen [[Hunger]] und eine Abneigung gegen kaltes, windiges Wetter. | |||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 6. Mai 2015, 12:40 Uhr
1. Vata (Sanskrit: वात vāta adj. und m.) ist das PPP der Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu) vā und bedeutet: geweht, gerochen; Wind, bewegte Luft, Darmluft, Flatus; Windgott (Vayu); (Ayurveda:) der Dosha Vata.
2. Vata (Sanskrit: वट vaṭa m.) die Banyan-Feige (Ficus benghalensis, Nyagrodha).
Vata im Ayurveda
Vata ist neben Pitta und Kapha einer der drei Doshas im Ayurveda. Vata hat den Hauptsitz im Dickdarm (Pakvashaya) und besteht aus den Elementen Luft (Vayu) und Äther/Raum (Akasha). Daraus lassen sich dann auch die Eigenschaften des Vata-Doshas ableiten. Vata ist luftig, klar, leicht, unbeständig, kühl, trocken, kreativ, flexibel, spontan, empfindsam, reiselustig, fröhlich. Ein typischer Vata-Mensch ist unter anderem schlank, feingliedrig, hat kalte Hände und Füße, eine schnelle Auffassungsgabe, aber vergißt schnell, einen leichten Schlaf, unregelmäßigen Hunger und eine Abneigung gegen kaltes, windiges Wetter.
Gerät Vata aus dem Gleichgewicht, so stört es auch die anderen Doshas, da es als einziges beweglich ist. Deshalb sollte ein Überschuß an Vata vorrangig behandelt werden, damit es die anderen Doshas nicht stört.
Vataprozesse im menschlichen Körper
Vata steuert alles was mit Bewegung zu tun hat:
- Nervensystem
- Atmung
- Herzschlag
- Durchblutung und Blutdruck
- alle Ausscheidungsprozesse
- Bewegung im allgemeinen
Vatastörung
Ursachen
- Zuviel kalte Speisen und Getränke, zuviel Rohkost
- Kaltes, trockenes Wetter, Zug und Wind
- Übermaß an Aktivität, Unruhe und Bewegung, Mangel an Entspannung
- Andauernde körperliche Aktivität oder Anstrengung
- Zuviel Reisen, Fernreisen
- Unregelmäßiger Tagesablauf, Essgewohnheiten
- Hektik, Stress, Kummer, Angst, Lärm, Menschenmengen
Anzeichen für Vatastörung
- Blähungen, Verstopfung
- Trockene Haut
- Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen
- Muskelverspannungen, Nervenschmerzen, Krämpfe
- Schmerzen im unteren Rücken
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- Depression, Angstzustände, Nervosität usw.
Die Banyan-Feige (Vata) im Ayurveda
In der Charaka Samhita (Sutra Sthana 4.15) gilt Vata (Ficus benghalensis, Nyagrodha) im Rahmen der Aufzählung der 50 Mahakashayas als Mutrasangrahaniya.
Siehe auch
- Dosha
- Pitta
- Kapha
- Vega
- Vatala
- Vataghna
- Vataghni
- Vatapotha
- Vatya
- Upavata
- Pravata
- Aharavidhi
- Vaigunya
- Adharma
- Ayurveda
- Ayurveda Medizin
- Ayurveda Ernährung
- Ayurveda Geschichte
- Ayurveda Konstitutionslehre
- Panchakarma
- Abhyanga
- Shirodhara
- Ayurveda Marma Massage
- Ayurveda Therapie
- Ayurveda Physiologie
- Ayurveda Philosophie
- Ayurveda Heilmittelkunde (Pharmakologie)
- Wissenschaftliche Studien Ayurveda
Literatur
- Das neue große Ayurveda Praxis Handbuch von Rhyner
- Das große Ayurveda-Heilbuch von Dr. Vasant Lad
- Vedische Kochkunst
- Selbstheilung mit Ayurveda: Das Standardwerk der indischen Heilkunde von Dr. Vasant Lad
- Dr. Rhyner, Europäischer Ayurveda-Pionier und Autor umfangreicher und fundierter Ayurveda-Literatur
- Kirtikar, K. R., Basu, B. D., Indian Medicinal Plants, Vol II (1988)
- Lad, Vasant und Frawley, David, Die Ayurveda Pflanzen-Heilkunde (2011)
- Nadkarni, K. M., Indian Materia Medica, Vol. I (1982)
- Patnaik, Naveen, The Garden of Life (1993)
- Ranade, Subhash, Ayurveda - Wesen und Methodik (2004)
- Stapelfeldt, Elmar und Gupta , Shive Narain, Praxis Ayurveda-Medizin: kaya-cikitsa. Therapiekonzepte für Innere Erkrankungen (2013)
- The Useful Plants of India, Publications and Informations Directorate (1986)
- Warrier, P. K., Nambiar, V. P., Ramankutty, C., Indian Medicinal Plants (1996)
- Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
Weblinks
- 3 Körper und 5 Hüllen
- Wichtige Zutaten der ayurvedischen Küche
- Umfangreiche Portalseite zum Ayurveda
- Übersicht der Gewürze
- Ayurveda Community
- Ayurveda Blog
- Ayurveda Podcast
- Ayurveda Kuren
- Was ist Ayurveda? – Artikel von Sukadev Bretz
- Ayurveda Kongress bei Yoga Vidya: 13.-15. Juni 2014
- Der Ayurveda Berufsverband – Zweigverband des BYVG
- Ayurvedische Rezepte
- Videos zu den verschiedenen Ayurveda Massagen
- Vegetarismus Infos
- Kurze Einführung in die Yoga-Ernährung
- AYUSH Datenbank der medizinischen Pflanzen, die im Ayurveda verwendet werden
- An International Quarterly Journal of Research in Ayurveda
- Namah - Journal of New Approaches to Medicine and Health
- Unique Journal of Ayurvedic and Herbal Medicines
- Einige Kräuter und ihre Heilwirkung
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Wie kann man Vata-Störungen beseitigen?
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