Eigenlob: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eigenlob''' - Etymologie, Überlegungen und Tipps. Eigenlob stinkt, sagt der Volksmund. Eigenlob heißt sich selbst zu loben, selbst in übertriebenem Maße seine eigenen Handlungen und seinen eigenen Wert darzustellen. Eigenlob ist Lob der eigenen Person. Eigenlob in Bezug auf Firmen wird als Eigenreklame, Eigenwerbung bezeichnet. Ein inneres Anerkennen der eigenen Fähigkeiten und Verdienste kann durchaus angemessen sein. Für den beruflichen Aufstieg gilt die Prämisse: Tue Gutes und spricht darüber. Über seine eigenen Verdienste zu sprechen, ohne dass es nach Eigenlob stinkt, ist die Herausforderung für Tätige in gewinnzielorientierten großen Unternehmen. In den spirituellen Traditionen gibt es die Tradition der Bescheidenheit. Man gibt sich eher demütig und sieht sich als Instrument Gottes. Frei nach der Devise: Wenn etwas Gutes durch mich geschehen ist, dann war es Gottes Verdienst. Die Fehler habe ich allein zu verantworten.
'''Eigenlob''' - Etymologie, Überlegungen und Tipps. Eigenlob stinkt, sagt der Volksmund. Eigenlob heißt sich selbst zu loben, selbst in übertriebenem Maße seine eigenen Handlungen und seinen eigenen Wert darzustellen. Eigenlob ist Lob der eigenen Person. Eigenlob in Bezug auf Firmen wird als Eigenreklame, Eigenwerbung bezeichnet. Ein inneres Anerkennen der eigenen Fähigkeiten und Verdienste kann durchaus angemessen sein. Für den beruflichen Aufstieg gilt die Prämisse: Tue Gutes und spricht darüber. Über seine eigenen Verdienste zu sprechen, ohne dass es nach Eigenlob stinkt, ist die Herausforderung für Tätige in gewinnzielorientierten großen Unternehmen. In den spirituellen Traditionen gibt es die Tradition der Bescheidenheit. Man gibt sich eher demütig und sieht sich als Instrument Gottes. Frei nach der Devise: Wenn etwas Gutes durch mich geschehen ist, dann war es Gottes Verdienst. Die Fehler habe ich allein zu verantworten.
[[Datei:Mutter Maria Kind Madonna der Demut.jpg|thumb|[[Demut]] ist ein Gegenpol zu Eigenlob]]
[[Datei:Mutter Maria Kind Madonna der Demut.jpg|thumb|[[Demut]] ist ein Gegenpol zu Eigenlob]]
==Ist Eigenlob immer schlecht?==
'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''
[[Datei:Narziss Eitelkeit Eigenliebe Selbstliebe.jpg|thumb|]]
===Stinkt Eigenlob immer?===
====Tue Gutes und sprich darüber - für Karriere====
Es gibt ja den Ausdruck "Eigenlob stinkt". Das ist ein deutscher [[Ausdruck]], aber stinkt Eigenlob immer? Das ist so eine [[Frage]]. Es hängt letztlich vom Kontext ab. [[Ethik]] ist relativ. Es gibt zum [[Beispiel]] in gewinnzielorientierten [[Unternehmen]] die Aussage: Wenn du beruflich vorankommen willst, dann tue Gutes und sprich darüber. Gutes tun und darüber sprechen, das führt zum beruflichen [[Aufstieg]]. Wenn du nur Gutes tust, und keiner weiß davon, dann werden andere dir vorgezogen. In diesem [[Sinne]]: Hier stinkt Eigenlob nicht, sondern es ist nötig. Aber in der richtigen Dosis.
====Eigenlob zur Entwicklung des Selbstwertgefühls====
Auch zur Entwicklung des Selbstwertgefühls kann Eigenlob gut sein. Wenn du also jemand bist, der zum Beispiel [[Minderwertigkeitskomplex]]e hat, dann lobe dich öfter; suche Möglichkeiten, wo du [[Gutes]] getan hast. Anstatt zu sagen: "Ich tauge nichts, ich kann nichts, ich bin nicht gut", kannst du dir öfter auf die Schulter klopfen und kannst sagen: "Das habe ich doch ganz gut gemacht." Anstatt ständig zu sagen was du nicht kannst, kannst du sagen: "Ah, das habe ich gut abgeschlossen."
===Eigenlob ist nicht immer schlecht===
Also in gewissem [[Maß]]e ist Eigenlob gut, gerade um [[Minderwertigkeitskomplex]]e und geringes [[Selbstbewusstsein]] zu überwinden. Wann immer du etwas getan hast, was irgendwo gut war, halte einen Moment inne, und du kannst sagen: "Gut gemacht." Du musst dich ja nicht damit identifizieren, du kannst auch deinem [[Körper]] sagen: "Danke dir, du bist gut gewandert, hast eine gute Fahrradtour gemacht." Du musst dich auch nicht mit deiner [[Psyche]] identifizieren, du kannst auch hier sagen: "Danke, lieber Soundso, gut gemacht."
===Spreche mit dir selbst, ohne Identifikation===
Es gibt sogar die [[Theorie]]: Man kann lernen zu sich [[selbst]] zu sprechen. Angenommen, du heißt Karl-Otto, dann kannst du sagen: "Karl-Otto, hast du gut gemacht." Dann identifizierst du dich nicht, bildest dir nichts darauf ein, denn du bist das unsterbliche [[Selbst]], du hast ja einen [[Körper]] und [[Psyche]], der nennt sich Karl-Otto. Du kannst mit ihm sprechen: "Karl-Otto, gut gemacht." Oder: "Petra, hast du gut gemacht." Du kannst mit deinem [[Name]]n sprechen, du könntest dir auch einen eigenen Namen geben. Du kannst also die [[Gefahr]] des [[Ego]]s reduzieren, indem du dir [[selbst]] einen Namen gibst, oder den Namen nimmst, den andere nehmen, und ihn dafür lobst.
===Eigenlob kann hilfreich sein===
In diesem Sinne: Eigenlob kann eine Hilfe sein, gerade schwaches [[Selbstwertgefühl]] zu überwinden und zu einer größeren [[Selbstliebe]] zu kommen, oder auch um dich [[selbst]] zu motivieren. Natürlich kann Eigenlob auch zu sehr zum [[Ego]] werden. Wenn du dich zu sehr lobst vor anderen [https://www.yoga-vidya.de/tantra/tantra-philosophie-shiva-und-shakti/mensch-und-evolution/ Menschen], sieht das schon etwas schräg und komisch aus.
Klug ist es, du denkst, du bist das unsterbliche [[Selbst]], überall, und letztlich ist hinter allem die göttliche [[Wirklichkeit]]. Es stellt sich nicht die [[Frage]]: Ich und andere – sondern hinter allem ist eine höchste göttliche Wirklichkeit. Was auch immer du tust, du bringst es [[Gott]] dar. Letztlich tust du nichts, Gott tut alles. Dann stellt sich die Frage des Eigenlobs nicht mehr. In bestimmten Situationen kann Eigenlob auch hilfreich sein.Das waren einige [[Gedanke]]n zum Thema "Eigenlob", und Eigenlob ist manchmal etwas Gutes, je nach Kontext.
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== Eigenlob in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Eigenlob in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==

Version vom 2. November 2016, 14:51 Uhr

Eigenlob - Etymologie, Überlegungen und Tipps. Eigenlob stinkt, sagt der Volksmund. Eigenlob heißt sich selbst zu loben, selbst in übertriebenem Maße seine eigenen Handlungen und seinen eigenen Wert darzustellen. Eigenlob ist Lob der eigenen Person. Eigenlob in Bezug auf Firmen wird als Eigenreklame, Eigenwerbung bezeichnet. Ein inneres Anerkennen der eigenen Fähigkeiten und Verdienste kann durchaus angemessen sein. Für den beruflichen Aufstieg gilt die Prämisse: Tue Gutes und spricht darüber. Über seine eigenen Verdienste zu sprechen, ohne dass es nach Eigenlob stinkt, ist die Herausforderung für Tätige in gewinnzielorientierten großen Unternehmen. In den spirituellen Traditionen gibt es die Tradition der Bescheidenheit. Man gibt sich eher demütig und sieht sich als Instrument Gottes. Frei nach der Devise: Wenn etwas Gutes durch mich geschehen ist, dann war es Gottes Verdienst. Die Fehler habe ich allein zu verantworten.

Demut ist ein Gegenpol zu Eigenlob

Ist Eigenlob immer schlecht?

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Narziss Eitelkeit Eigenliebe Selbstliebe.jpg

Stinkt Eigenlob immer?

Tue Gutes und sprich darüber - für Karriere

Es gibt ja den Ausdruck "Eigenlob stinkt". Das ist ein deutscher Ausdruck, aber stinkt Eigenlob immer? Das ist so eine Frage. Es hängt letztlich vom Kontext ab. Ethik ist relativ. Es gibt zum Beispiel in gewinnzielorientierten Unternehmen die Aussage: Wenn du beruflich vorankommen willst, dann tue Gutes und sprich darüber. Gutes tun und darüber sprechen, das führt zum beruflichen Aufstieg. Wenn du nur Gutes tust, und keiner weiß davon, dann werden andere dir vorgezogen. In diesem Sinne: Hier stinkt Eigenlob nicht, sondern es ist nötig. Aber in der richtigen Dosis.

Eigenlob zur Entwicklung des Selbstwertgefühls

Auch zur Entwicklung des Selbstwertgefühls kann Eigenlob gut sein. Wenn du also jemand bist, der zum Beispiel Minderwertigkeitskomplexe hat, dann lobe dich öfter; suche Möglichkeiten, wo du Gutes getan hast. Anstatt zu sagen: "Ich tauge nichts, ich kann nichts, ich bin nicht gut", kannst du dir öfter auf die Schulter klopfen und kannst sagen: "Das habe ich doch ganz gut gemacht." Anstatt ständig zu sagen was du nicht kannst, kannst du sagen: "Ah, das habe ich gut abgeschlossen."

Eigenlob ist nicht immer schlecht

Also in gewissem Maße ist Eigenlob gut, gerade um Minderwertigkeitskomplexe und geringes Selbstbewusstsein zu überwinden. Wann immer du etwas getan hast, was irgendwo gut war, halte einen Moment inne, und du kannst sagen: "Gut gemacht." Du musst dich ja nicht damit identifizieren, du kannst auch deinem Körper sagen: "Danke dir, du bist gut gewandert, hast eine gute Fahrradtour gemacht." Du musst dich auch nicht mit deiner Psyche identifizieren, du kannst auch hier sagen: "Danke, lieber Soundso, gut gemacht."

Spreche mit dir selbst, ohne Identifikation

Es gibt sogar die Theorie: Man kann lernen zu sich selbst zu sprechen. Angenommen, du heißt Karl-Otto, dann kannst du sagen: "Karl-Otto, hast du gut gemacht." Dann identifizierst du dich nicht, bildest dir nichts darauf ein, denn du bist das unsterbliche Selbst, du hast ja einen Körper und Psyche, der nennt sich Karl-Otto. Du kannst mit ihm sprechen: "Karl-Otto, gut gemacht." Oder: "Petra, hast du gut gemacht." Du kannst mit deinem Namen sprechen, du könntest dir auch einen eigenen Namen geben. Du kannst also die Gefahr des Egos reduzieren, indem du dir selbst einen Namen gibst, oder den Namen nimmst, den andere nehmen, und ihn dafür lobst.

Eigenlob kann hilfreich sein

In diesem Sinne: Eigenlob kann eine Hilfe sein, gerade schwaches Selbstwertgefühl zu überwinden und zu einer größeren Selbstliebe zu kommen, oder auch um dich selbst zu motivieren. Natürlich kann Eigenlob auch zu sehr zum Ego werden. Wenn du dich zu sehr lobst vor anderen Menschen, sieht das schon etwas schräg und komisch aus.

Klug ist es, du denkst, du bist das unsterbliche Selbst, überall, und letztlich ist hinter allem die göttliche Wirklichkeit. Es stellt sich nicht die Frage: Ich und andere – sondern hinter allem ist eine höchste göttliche Wirklichkeit. Was auch immer du tust, du bringst es Gott dar. Letztlich tust du nichts, Gott tut alles. Dann stellt sich die Frage des Eigenlobs nicht mehr. In bestimmten Situationen kann Eigenlob auch hilfreich sein.Das waren einige Gedanken zum Thema "Eigenlob", und Eigenlob ist manchmal etwas Gutes, je nach Kontext.

Eigenlob in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Eigenlob gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Eigenlob - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Eigenlob sind zum Beispiel Selbstgefälligkeit, Egomanie, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Eigenlob - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Eigenlob sind zum Beispiel Selbstverurteilung, Selbstverachtung, Depression, Negativität, Perspektivlosigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Eigenlob, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Eigenlob, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Eigenlob stehen:

Eigenschaftsgruppe

Eigenlob kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Eigenlob sind zum Beispiel das Adjektiv lobend, das Verb loben..

Wer Eigenlob hat, der ist lobend .

Siehe auch

Gottvertrauen entwickeln Yoga Vidya Seminare

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