Halasana: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Halasana''' ([[Sanskrit]]) bedeutet [[Pflug]] und ist eine [[Asana]] im [[Hatha Yoga]]. Halasana ist eine Übung, die den Rücken und die [[Halswirbelsäule]] dehnt und somit mehr [[Flexibilität]] gewährleistet.
'''Halasana''' ([[Sanskrit]]) bedeutet [[Pflug]] und ist eine [[Asana]] im [[Hatha Yoga]]. Halasana ist eine Übung, die den Rücken und die [[Halswirbelsäule]] dehnt und somit mehr [[Flexibilität]] gewährleistet.


 
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==Wirkungen von Halasana==
==Wirkungen von Halasana==

Version vom 22. August 2012, 09:14 Uhr

Halasana (Sanskrit) bedeutet Pflug und ist eine Asana im Hatha Yoga. Halasana ist eine Übung, die den Rücken und die Halswirbelsäule dehnt und somit mehr Flexibilität gewährleistet.

Pflug-strand-yoga-kl.jpg

Wirkungen von Halasana

Körperlich

Halasana dehnt Rücken und Halswirbelsäule und hilft, Flexibilität zu bekommen und zu halten. Außerdem dehnt Halasana die Beinmuskeln. Die Schilddrüsenfunktion wird normalisiert, die Bauchorgane bekommen eine sanfte Massage.

Gedehnte Muskeln: Longissimus (Rückenstrecker), Trapezius (Kaputzenmuskel), Nackenmuskeln, Gluteus (Gesäßmuskeln), Bizeps (Oberschenkelbeuger), Gastrocnemius (Wadenmuskeln)

Energetisch

Harmonisiernd, ausgleichend.

Angesprochene Chakras

Vishuddha, Anahata

Geistig

Halasana hilft, zur inneren Mitte zu kommen. Halasana gibt die Kraft, langfristige Veränderungen einzuleiten (“sein Feld zu bestellen”) und geduldig die Wirkungen abzuwarten.

Swami Sivananda über Halasana

Wenn diese Asana geübt wird, erscheint sie als unmittelbares Abbilds eines Pflugs. Hala bedeutet in Sanskrit Pflug.

Methode

Breite ein Tuch auf dem Boden aus. Liege flach auf Deinem Rücken. Halte beide Hände an den Seiten auf dem Boden, die Handflächen zeigen auf den Boden. Strecke beide Beine aus. Hebe sie ganz langsam an. Winkele sie nicht an. Hebe die Hände nicht hoch. Beuge Deinen Rumpf nicht. Bilde einen stumpfen Winkel. Dann senke ganz langsam die Beine ab. Gebe sie hinter den Kopf bis die Zehen den Boden berühren. Halte die Knie so gestreckt als möglich und sehr eng beieinander. Beine und Oberschenkel müssen in einer geraden Linie sein. Drücke das Kinn gegen die Brust. Atme langsam durch die Nase ein und aus. Nicht durch den Mund.

Es gibt noch eine andere Variation diese Asana auszuführen. Nachdem die oben beschriebene Haltung beendet ist, bringe Deine Hände langsam in die Position, dass Du Deine Zehen greifen kannst. Das ist zudem die bessere Methode. Wenn Du aus der Asana gekommen bist, hebe ganz langsam Deine Beine an und bring sie in die Ausgangsstellung in der Du flach auf dem Boden liegst.

Nutzen

Diese Asana regt die Nerven in der Wirbelsäule an, die Rückenmuskeln, die Knochen der Wirbelsäule, so wie das sympathische Nervensystem, das entlang der Wirbelsäule verläuft. Diese Asana ergänzt und verstärkt Sarvangasana. Ein große Menge Blut fließt in die Nerven der Wirbelsäule, in die sympathischen Ganglien, die Nerven, die im Sympathischen Nervensystem verortet sind und in die Rückenmuskeln. Auf diese Weise wird so alles bestens versorgt.

Die Wirbelsäule ist sehr empfindsam und nachgiebig. Diese Asana schützt vor frühzeitiger Verhärtung der Wirbelsäulenknochen. Die Verknöcherung ist ein schnell verlaufender degenerativer Prozess der Knochen. Der Alterungsprozess speist sich häufig aus dieser frühen Verhärtung der Knochen (Osteoporose). In diesem degenerativen Prozess werden die Knochen hart und spröde. Derjenige/diejenige der/ die Halasana übt, ist sehr beweglich, agil und energiegefüllt. Die Rückenmuskeln werden abwechselnd kontrahiert, entspannt, gezogen und gedehnt. Auf diese Weise wird durch die vielseitigen Bewegungen ein guter Blutfluss gewährleistet und alles wird gut versorgt. Verschiedene Arten von Muskelschmerz (muskulär bedingtem Rheuma), Hexenschuss, Verstauchungen und Neuralgien (Nervenschmerzen) werden durch diese Asana geheilt.

Die Wirbelsäule wird weich und elastisch. Sie wird verdreht und zusammengerollt, als wäre sie ein Stück Leinenstoff. Jemand der Halasana übt wird niemals faul werden. Die Wirbelsäule ist eine sehr wichtige Struktur. Sie unterstützt und hält den ganzen Körper. Sie besteht aus dem Rückenmark, den Spinalnerven und dem sympathischen (Nerven)System. Im Hatha Yoga wird die Wirbelsäule Meru Danda (im Sanskrit ist Meru der Berg des Universums, das Zentrum; Danda (m.)= Stock) Aus diesem Grund ist es Deine Aufgabe die Wirbelsäule durch das Üben Halasanas, gesund, kräftig und geschmeidig zu erhalten. Die Muskeln des Unterleibs, die rektalen Muskeln und die Muskeln der Oberschenkel werden so gestrafft und versorgt. Der Hang zur Fettleibigkeit oder Leibesfülle oder chronische Verstopfung, Tumorbildung, Blutwallungen und Vergrößerung von Leber und Milz können durch diese Asana geheilt werden.

Variationen

Utthana Padasana: (sanskrit: utthana= aufwärts; pada (m.)= Fuß/Füsse )

Lege Dich hin. Die Beine sind gestreckt, die Hände liegen zu den Seiten, die Handflächen zeigen zum Boden. Hebe beide Beine zusammen vom Boden für ca. 60 cm an ohne Beine und Knie zu beugen. Senke sie langsam wieder ab. Wiederhole dies sechs Mal. Darmträgheit, Schmerze in den Hüften und Oberschenkeln werden sich auflösen. Das ist eine Vorübung zu Sarvangasana.


Dieser Abschnitt stammt aus dem Buch "Yoga Asanas" von Swami Sivananda Divine Life Society, Sivananda Ashram

Weblink

Siehe auch