Belächeln
Belächeln ist das freundlich oder auch unfreundlich gemeinte Lächeln über etwas. Lächeln ist ein Ausdruck des Humors, eine subtilere Form des Lachens. Mit einem Lächeln steht man über den Dingen. Wer etwas belächelt, trifft auf subtile Weise ein Urteil. Man kann etwas freundlich belächeln, z.B. das Spiel eines Kindes. Man kann aber auch etwas von oben herab belächeln. Wenn man etwas belächelt, zeigt man auf subtile Weise, dass man etwas lächerlich hält. Man kann jemanden belächeln oder auch etwas belächeln. Das Belächeln kann ein spöttisches Lächeln oder auch ein nachsichtiges Lächeln sein.
Beispiele der Verwendung des Begriffs Belächeln
Hier ein paar Beispiele des Begriffs Belächeln:
- Der alte Mann wird allgemein belächelt: Das soll heißen, der alte Mann ist etwas eigenartig, macht komische Sachen. Man belächelt ihn, was eine Mischung aus Herabwürdigung, Anerkennung und Akzeptanz ist.
- Die Antwort wurde als naiv belächelt: Hier hat jemand etwas geantwortet, was die anderen für unreif, also naiv halten. Anstatt den Menschen direkt zu kritisieren, wurde er belächelt.
- Neuerungen werden erst belächelt, dann angegriffen und bekämpft, schließlich als Pionierarbeit geschätzt, bis sie schließlich Allgemeingut werden: Belächeln kann man etwas, das man nicht ernst nimmt. Wenn etwas bedrohlich wird, reicht belächeln meist nicht mehr aus. Irgendwann wird das Belächelte aber zur Pionierarbeit und schließlich zur Selbstverständlichkeit
- Yoga wurde früher belächelt. Yoga Übende wurden für naiv gehalten. Heute haben viele wissenschaftliche Studien gezeigt, dass Yoga genau das bietet, was die moderne Gesellschaft braucht
- Veganismus wurde erst belächelt. Dann wurde vor Veganismus gewarnt, vor Mangelerscheinungen gewarnt, ja Eltern wurde sogar das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen. Heute weiß man, dass vegane Ernährung die gesündeste aller Ernährungsformen ist.
- Lange Zeit wurde die Umweltbewegung belächelt. Heute ist sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Belächeln als milde Form der Aggression
Menschliches Verhalten ist subtiles Verhalten, differenziertes Verhalten. Im Tierreich merkt man sofort, wenn jemand etwas nicht mag. Eine Aggression ist da sofort spürbar. Der Mensch kann Lächeln und Lachen, eigentlich typisch menschliche Formen der zwischenmenschlichen freundlichen Kontaktaufnahme, auch nutzen, um auf Aggression zu verzichten oder diese subtil zu handhaben: Wenn man etwas nicht mag, kann man es belächeln, statt zu bekämpfen. Statt gewaltsamer Rangkämpfe, um sich als Rangoberer zu etablieren, kann man andere belächeln.
Es ist sicher besser, jemanden zu belächeln als ihn physisch zu verletzen. Allerdings macht das Belächeln es ausgesprochen schwierig, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Spott, Verspotten, Sarkasmus, Bespötteln, Belächeln, sich lustig machen, das alles sind machtvolle Waffen.
Wer andere häufig belächelt, zeigt letztlich Hochmut. Hochmut kommt vor dem Fall. Daher ist es besser, die Anliegen anderer zu würdigen, Hochachtung vor anderen zu haben, Demut zu üben als zu vieles zu belächeln.
Gegenwehr gegen das Belächeln und den Spott
Falls du Spott begegnest und belächelt wirst, dann kannst du dich wie folgt zur Wehr setzen:
- Greife denjenigen, der dich belächelt oder das, was du gesagt oder getan hast, nicht direkt an. Wenn man aggressiv auf Spott und Belächeln reagiert, wirkt das unreif, ja um so lächerlicher.
- Oft hilft es so zu tun als ob man den Spott gar nicht bemerkt.
- Übe dich in aufrechter Körperhaltung. Zeige Haltung, wahre Contenance. Wer jemanden belächelt, der Selbstsicherheit, Souveränität zeigt, wirkt selbst eher lächerlich. Lass den Spott einfach an dir abprallen.
- Sei dir bewusst: Im Inneren jeden Menschen ist ein göttlicher Funke, ist Wohlwollen und Liebe. Auch derjenige, der dich subtiler oder auch weniger subtil angreift, hat tief im Inneren etwas Liebevolles, mit dem du dich verbinden kannst. Der andere mag sich schlecht, unfair verhalten. Du kannst zu seinem tiefen Selbst Kontakt aufnehmen. Dann kann sich seine Handlungsweise ändern.
- Manchmal hilft es auch, Schlagfertigkeit zu üben.
- Du kannst auch in Betracht ziehen, dass du etwas gesagt hast oder dich in etwas verrannt hast, das nicht so geeignet, zweckdienlich ist. Nicht immer haben die anderen unrecht...
- Und manchmal hilft es zu erkennen, dass große Ideen und große Wissenschaftler meistens zunächst belächelt wurden.
Siehe auch
- Lachyoga
- Lachyoga Videos
- Lachyoga Anleitung
- Lachyoga Youtube
- Lachyoga Erfahrungen
- Was ist Lachyoga
- Lachseminar
- Lachen lernen
- Lachclub
- Lach Yoga
- Lach Joga
Literatur
- Sukadev Bretz mit Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit
- Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Kurt A. Richter: Sich ändern-statt ärgern-Vom Umgang mit turbolenten Gefühlen
Weblinks
- Finde schnell ein Yoga Seminar
- Viele Infos rund um die Yoga Übungen
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