Abschluss und Neubeginn

Aus Yogawiki

Abschluss und Neubeginn : Über den Abschluss des alten Jahres nach einem Vortrag von Sukadev.

Abschluss und Neubeginn - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Das alte Jahr gut abschließen

Wie kannst du das alte Jahr gut abschließen und das neue Jahr gut beginnen? Welche Rituale können dir dabei helfen?

Es ist gut, Altes gut abzuschließen und Neues gut willkommen zu heißen bzw. sich etwas Neues vorzunehmen. Dann kannst du das Alte loslassen und dich auf das Neue freuen.

Am Ende des Jahres ist es auch gut, mehr spirituelle Praktiken zu üben, vor allem wenn du ein paar freie Tage hast oder Tage, an denen du dir mehr Zeit nehmen kannst. Übe länger Meditation, Asanas und Pranayama, lies in den Schriften. Zum Abschluss eines Jahres ist es gut, den eigenen Schwingungszustand zu erhöhen. Das erreichst du am besten durch mehr Praxis.

Ein Tagebuch führen

Tagebuch

Am Jahresende kannst du ein Tagebuch führen, d.h. du schreibst auf, was im letzten Jahr gewesen ist: Was hast du in deinen persönlichen Beziehungen, mit deinen Freunden und Bekannten oder im beruflichen Alltag erlebt? Was ist geschehen und was hast du daraus gelernt? Wie haben dir die Erfahrungen auf dem spirituellen Weg weitergeholfen? Was waren Lernlektionen? Wo habe ich mich von meinen heutigen Werten aus gut verhalten und wo nicht ganz so gut? Wie kann ich aus meinen Verhaltensweisen neue Vorsätze fassen? Was will ich künftig anders machen ?

Mache das nicht mit großen Schuldgefühlen, sondern sage zu dir: „Ich bin auf diese Welt gekommen, um zu lernen. Ich wachse durch Fehler.“

Um Verzeihung bitten

Wenn du feststellst, dass du einen Menschen nicht richtig behandelt hast, kannst du vor Ablauf des Jahres evtl. noch mit Ihm/Ihr Kontakt aufnehmen und um Entschuldigung bitten. Du könntest sagen: „Ich bin durch mein Jahr hindurchgegangen und mir ist schmerzhaft bewusst geworden, dass ich mich in dieser Situation dir gegenüber nicht richtig verhalten habe. Ich möchte dich um Verzeihung bitten. Gibt es etwas, was ich zur Wiedergutmachung tun kann?“

Wenn das so nicht möglich ist, kannst du auch geistig um Verzeihung bitten und dir vornehmen, es im neuen Jahr wieder gutzumachen.

Vielleicht hast du auch guten Grund, gegenüber einem Menschen Groll zu hegen. Vielleicht willst du ihm/ihr vergeben? Vielleicht kannst du erkennen, dass auch, wenn sich jemand falsch verhalten hat, du trotzdem etwas gelernt hast. Im Gesetz des Karmas heißt es, dass andere Menschen dir nur das zufügen können, was in deinem Karma ist. Jesus hat es so ausgedrückt: „Es muss ja Übles kommen, aber wehe dem, durch den es geschieht.“ Du musst letztlich karmische Lektionen erfahren und das ist nicht immer nur Schönes. Und wenn jemand dir das willentlich zugefügt hat, erntest du die Früchte deines Karmas und bekommst Lernlektionen. Der Andere schafft sich neues, weniger gutes Karma. Der dir Schlechtes angetan hat, der bedarf deines Mitgefühls.

Darbringung an Gott

Du kannst also verschiedene Dinge anschauen und loslassen. Und vor allen Dingen könntest du das Gott darbringen: dankbar sein für die schönen Dinge; Gott darbringen, was du erreicht hast und Gott auch die Fehler darbringen, die du vielleicht gemacht hast. Es kann hilfreich sein, darüber bewusst eine Stunde zu meditieren. Manche machen es in der Form eines guten Gesprächs mit einem Freund oder einem Partner. Ihr könnt euch gegenseitig erzählen, was im letzten Jahr war, was ihr daraus gelernt habt, welche Lektionen daraus kamen und welche Vorsätze für das neue Jahr entstehen.

Vorsätze

Es ist gut, Pläne und Vorsätze zu machen. Dadurch erzeugst du einen Strom von Bewusstheit für das nächste Jahr. Aber dann gilt es auch loszulassen.

Überlege, was es für das nächste Jahr zu tun gibt. Du kannst dir vornehmen, was du an Sadhana (spirituelle Praxis) üben willst, wieviel Asanas, Pranayama und Meditation. Gibt es eine Asana, die du lernen willst, z.B. Kopfstand, Skorpion, Spagat etc.? Gibt es im Bereich des Pranayama etwas, was du lernen möchtest? Willst du zwei Stunden am Stück meditieren? Welche Mantras möchtest du rezitieren und lernen? Welche Seminare und Ausbildungen willst du besuchen? Was willst du mit anderen machen und wie willst du von anderen lernen? An welchen Charaktereigenschaften willst du arbeiten? Nimm es dir vor, mache einen Vorsatz. Am besten du schreibst es dir auf.

Wenn du dir alles überlegt und aufgeschrieben hast, es dann losgelassen hast, kannst du es noch einmal Gott und dem Meister darbringen: Bitte Gott, bitte Swami Sivananda, um Hilfe und Führung.

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