Mandelentzündung

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Mandelentzündung, auch Angina tonsillaris genannt, ist eine schmerzhafte Entzündung der Mandeln. Die Mandeln- zusammen mit den Polypen- haben die Aufgabe, die Atemwege gegen das Eindringen von Krankheitserregern zu schützen. Wenn der Immunschutz nicht ausreichend funktioniert, vermehren sich die Krankheitserreger und das Gewebe schwillt an. Die Folge sind Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, auch Fieber und Kopfschmerzen kommen oft hinzu. Kinder und Jugendliche zwischen dem fünften und 15. Lebensjahr erkranken am häufigsten daran. [1]

Sivananda über Mandelentzündung

Swami Sivananda über vergrößerte Mandeln und Polypen

Auszug aus dem Buch "Practice of Nature Cure" (1951) von Swami Sivananda, S.247-249. Divine Life Society

Die Mandeln sind zwei kleine Gewebemassen, die sich auf den beiden hinteren Seiten der Kehle befinden. Sie sind Teil des Lymphsystems. Sie helfen, Keime, die in den Körper eindringen, über den Mund zu beseitigen. Sie scheiden Gifte und Unreinheiten aus. Die Mandeln sind Ausscheidungsdrüsen. Die Natur hat sie gebildet, um Unreinheiten aus dem Körper zu entfernen. Die Mandeln dienen der Verteidigung des oberen Teils des Körpers. Sie schützen den Körper vor Infektionen und sind ganz und gar nicht nutzlos.

Polypen sind kleine Gewebemassen, die im hinteren Teil der Nase wachsen. Sie sind ein Teil der Verteidigung des Körpers gegen Keime, die durch die Nase eindringen. Sie sind eng verbunden mit den Mandeln. Manchmal vergrößern sich die Polypen bei Kindern. Sie erschweren das Atmen durch die Nase. Das Kind spricht durch die Nase und atmet durch den Mund.

Mandelentzündung kommt bei Kindern häufig vor. Die Mandeln sind voller kleiner Öffnungen, die mit den Schleimhäuten verbunden sind. Eine Absonderung hält den Hals geschmeidig.Wenn häufige Erkältungen und Entzündungen die Mandeln angreifen, dann sind diese kleinen Öffnungen mit giftigem Material angefüllt. Die Mandeln werden chronisch krank. Sie sind nicht nur funktionsuntüchtig, sondern sie bedrohen die Gesundheit.

Falls man in einem Raum lebt oder arbeitet, in dem Gas ausweicht, kann man eine Mandelentzündung bekommen. Falsche Ernährung und mangelnde Hygiene führen zu Vergiftung des Körpers, der Ursache von Mandelentzündungen. Die ersten Symptome sind Halsschmerzen. Die Mandeln sind entzündet, rot und geschwollen. Es kommt zu Schmerzen beim Schlucken. Die Zunge ist belegt. Der Atem riecht scharf. Am Hals kommt es auf der betroffenen Seite zu Schwellungen unter dem Kiefer. Die Stimme bekommt einen charakteristischen schnüffelnden Klang. Es kann zu Atembeschwerden kommen. Innerhalb weniger Tage beginnen die Mandeln zu eitern. Der Eiter bricht heraus. Dann geht es sofort besser. Die Entzündung geht von einer Mandel auf die andere über. Die vergrößerten Drüsen verursachen Beschwerden beim Atmen und beim Schlucken.

Isoliere das Kind. Bettruhe ist notwendig. Der Patient sollte es warm haben. Wattebäusche, die vorher gewärmt wurden, können auf den Hals gelegt werden und bringen Linderung. Wiederholte Erkältungen schwächen die Immunkraft der Mandeln. Spüle den Mund so oft wie möglich, das wird den Hals und die Mandeln rein halten. Für den Darm kannst du einen kleinen Warmwasser-Einlauf machen. Heiße und kalte Anwendungen am Hals sind gut. Heiße feuchte Umschläge sind gut. Lasse Sonnenlicht in den Mund strahlen und nimm Sonnenbäder. Eine osteopathische Behandlung ist sehr wirkungsvoll. Sie stimuliert und normalisiert die Durchblutung.

Eine Ölmassage während des Sonnenbadens kräftigt den gesamten Körper. Eine leichte Diät mit viel Flüssigkeit ist nötig, wenn das Schlucken schmerzhaft ist. Fasten ist sehr hilfreich. Gib dem Kind Wasser zu trinken. Gib ihm ein wenig Obstsaft. Später kann der kleine Patient eine Obst-Diät machen. Ein Klimawechsel in die Berge oder ans Meer ist sehr gesund.

Siehe auch

Fußnoten

Literatur

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