Gemeinschaften

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Gemeinschaften

Video Gemeinschaften

Hier findest du ein Vortragsvideo zum Thema Gemeinschaften :

Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya.

Gemeinschaften Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Gemeinschaften :

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Visionen für mögliche Formen von Gemeinschaften

Visionen von Gemeinschaften

Ein Beitrag aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 38, I/2019 - Eindrücke von Daniel Bolinth

Ursprung dieser persönlichen Vision ist der Wunsch in mir und zahlreichen anderen, ein Gemeinschaftsleben auf Selbstversorgungsbasis und gelebter Spiritualität abseits der konventionellen Zivilisation aufzubauen.

Immer mehr Menschen in dieser Zeit verspüren den Durst nach Spiritualität, Selbstverantwortlichkeit und Unabhängigkeit, kombiniert mit einem Leben in Einklang mit der Natur; für viele bietet die konventionelle Gesellschaft nicht den entsprechenden Raum und die Möglichkeiten.

Die Zielrichtung ist, soweit wie möglich autark im Einklang sowie im achtsamen Umgang mit jeglichen Wesen zu existieren und einen Lichtpunkt im Netz der Erde zu schaffen. Dieser kann vor allem von gesellschaftlichen Aussteigern, Aspiranten, Reisenden, aber auch Interessenten jeder Form und Art von nah und fern aufgesucht werden.

Hinzugezogen werden können alte und neue umweltfreundliche, auf Recycling basierende und mit den Elementen zusammenspielende Methoden und Bauweisen wie Zisternensysteme, „Earthships“ und Permakultur, im Zusammenwirken in einem spirituellen Rahmen.

Yoga Vidya, Anlaufstelle für Aspiranten und Suchende

Die Yoga Vidya Zentren und vor allem Ashrams sind Anlaufstellen für viele spirituell Suchender|Suchende, die sich auf ihren Reisen um den Globus vermehrt an solchen Orten aufladen, etwas hinterlassen, aber auch gerne mitwirken. „Woofing“ oder „Travel and Work“ haben sich zu Trends der modernen Reisenden gemacht, die für Kost und Logis einem Projekt dienlich sind, ähnlich wie Karma Yoga (Yoga des Dienens), welches man ebenfalls für solche Besiedlungsprojekte anwenden könnte. Ein Besiedlungskonzept kann auf die Errichtung eines spirituellen Zentrums wie eines Ashrams abzielen, um welches sich die Siedlung bildet. Ein Gebäude wird benötigt, in dem sich eine Gemeinde treffen kann und in dem gemeinsame (heilbringende) Aktivitäten wie Satsang, Rituale und Musizieren stattfinden. So etwas ist fundamental für eine Gemeinschaft und stärkt deren Wurzel.

Durch meine Teilhabe am Mahameru Projekt bin ich mir der Möglichkeiten gewahr geworden, dass man aus alten Gebäuden wie Klöstern und Missionseinrichtungen, aber auch Fabrikanlagen, Bauernhöfen sowie sonstigen geeigneten Gebäudekomplexen, Einrichtungen für gelebte Spiritualität schaffen könnte. Dazu sind Prozesse wie Sanieren und energetische Aufladung des Gebäudes bzw. Standortes vonnöten, oder wie der Aspirant sagen würde: Es bedarf der Transformation.

Es ist zudem eine Organisation erforderlich, welche sich auf ein Fundament aus aktiven, möglichst lang bleibenden Mitwirkenden und auf gewisse Regeln stützt.

Permakultur

Permakultur ist im modernen Sprachgebrauch ein vielfach erwähnter und umschwärmter Begriff alternativ gesinnter Kreise, bei Aussteigern und Biobauern. Paradoxerweise war das, was wir heute als Permakultur im Dorfstil ansehen, zu früheren Zeiten gang und gäbe; jetzt ist es eine Sehnsucht vieler.

Das „Perma“ bezieht sich auf permanent, was zum Ausdruck bringen soll, dass zu jeder Zeit des Jahres Erträge eingefahren bzw. Lebensmittel durch Weiterverarbeitung konserviert werden. Das Konzept sollte auf biologische und altbewährte Mittel zurückgreifen, wodurch eine Gesellschaft nachhaltig versorgt werden kann (zunächst in begrenztem Rahmen).

Vom Geld versucht man sich weitestgehend innerhalb der Gemeinde loszulösen und sich auf alternative Tausch- und Handelsweisen zu besinnen, sowie auf Konzepte wie den selbstlosen Dienst (Seva).

Besiedelungskonzept

Erstbesiedlungen würden sich wahrscheinlich durch Zeltgemeinschaften oder Improvisationsunterkünfte wie Jurten, Wohnmobile, Vans etc. ergeben. Man würde saisonale Arbeiten verrichten und landwirtschaftliche (Selbst-)Versorgung in die Wege leiten. Die Begründung der Siedlung sollte aus einem „Kernteam“ bestehen, aus Versierten in verschiedenen Tätigkeits- und Wissensgebieten wie Hausbau, ökologische Landwirtschaft, Ayurveda, Vedanta, Musik.

Durch dieses Kernteam sollte sich im fortwährenden Verlauf der Dorfentwicklung die soziale Ordnung hinsichtlich Regelungen, Verantwortungs- und Eigentumsverteilung etablieren, und sonstige Strukturen und Instanzen zum Erhalt und Fortbestehen der Gemeinde auf demokratischer Basis geschaffen werden.

Im Wesentlichen soll das Besiedlungskonzept Ansatzpunkte ausverschiedenen Yogawegen und Kulturen schaffen.

Siehe auch

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