Wohnen
Wohnen bedeutet, irgendwo zu sein, wo man auch schläft. Man kann dauerhaft irgendwo wohnen oder auch nur kurzfristig irgendwo wohnen. Als Tourist kann man sagen, dass man in einem Hotel wohnt. Da, wo man schläft und seine Sachen hat, wohnt man.
Wohnen
Wir sind hier nur als vorübergehende Pilger. Wir sagen zwar, dass wir hier oder dort wohnen und hier oder dort unser dauerhafter Wohnsitz ist aber dauerhaft wohnen wir nirgendswo. Wir stammen von Gott, wir kehren zu Gott zurück und auf dieser Welt sind wir Pilger, spielen unseren Part als Schauspieler, wir kommen, spielen einen Part, spielen einen nächsten und nächsten Part und gehen irgendwann wieder. Darum mache es dir nicht zu bequem in dieser Welt. Die Welt wird dich immer wieder herauswerfen aus deiner Bequemlichkeit.
Wo wohnt Gott?
Eine Frage, die mir gestellt wurde ist „Wo wohnt Gott“? Wohnt Gott nur in Kirchen? Wohnt Gott vielleicht in Tempeln? Wohnt Gott in Synagogen oder Moscheen? Oder wohnt Gott vielleicht an heiligen Orten in der Natur? Vielleicht in Jerusalem? In Rom? In Mekka? In Medina? In Varanasi oder Bodh Gaya? Also den hinduistischen und buddhistischen Pilgerorten? Wohnt Gott in den heiligen Büchern? Wohnt Gott in der Bibel, im Koran, im Talmud, in der Thora, in der Bhagavad Gita, in den Veden? Wohnt Gott in den Bäumen, in den Herzen? Letztlich: Gott wohnt überall!
Gott wohnt überall, Gott ist allgegenwärtig, allmächtig, allwissend. Im Vedanta sagen wir Sarvam Kalvedam Brahman „Alles ist wahrhaftig, Brahman“. Und in der Bibel heißt es, das Königreich Gottes ist mitten unter Euch, Gott ist überall da. Wo wohnt Gott? Gott wohnt überall. Aber natürlich ist es für den Menschen schwierig, diese göttliche Wohnung überall zu erkennen. Und so könntest Du auch sagen, es ist erst mal gut zu schauen, wo könntest Du Gott besuchen? Wo wohnt Gott für mich? Und so könntest Du sagen, Gott wohnt besonders in einer Kirche, in einer Synagoge, einer Moschee, einem Tempel oder in einem Ashram. Wenn Du also in ein Gotteshaus kommst, oder in ein Kloster, einen Ashram , dann kannst Du Gott besonders spüren. So könntest Du sagen, da wohnt Gott besonders.
Oder auch in heiligen Büchern. Patanjali sagt im Yoga Sutra „Durch das Studium von heiligen Schriften erfährst Du die göttliche Gegenwart, Du bekommst die Vision Gottes.“ Gott wohnt in besonderem Maße in den heiligen Schriften der Völker. Wenn Du mit großer Ehrerbietung eine heilige Schrift aufmachst, die Bhagavad Gita oder die Upanishaden oder Bibel oder Koran oder Thora, dann spürst Du dort die Gegenwart Gottes. Gott wohnt in besonderem Maße in den Heiligen. Wenn Du einen großen Meister siehst, in seiner Gegenwart bist oder eine große Mystikerin siehst oder spürst oder wenn Du über das Leben der großen Heiligen liest, der großen Propheten, der großen Meister und Meisterinnen, dann spürst Du, ja da wohnt Gott. Da ist Gott erfahrbar.
Wo wohnt Gott? Auch in der Natur, an natürlichen Kraftorten. Wenn Du zu den Externsteinen gehst, dort spürst Du die Gegenwart des Göttlichen. Und vielleicht hast Du auch in Deiner Umgebung bestimmte natürliche Kraftorte, da gehst Du hin, dort spürst Du die göttliche Gegenwart. Aber vielleicht hast Du auch einen Baum, wenn Du ihn siehst, dann spürst Du, da wohnt Gott besonders. Oder vielleicht in Deiner Partnerin, Deinem Kind oder auch in den Aufgaben, die der Alltag Dir stellt. Und letztlich…Wo wohnt Gott?...Tief in Deinem Herzen. …Wo wohnt Gott?...Im Herzen von allen Wesen…Wo wohnt Gott?...In den Aufgaben, die er Dir stellt. Jetzt überlege mal, rein von Deinem Gefühl her, wo wohnt Gott für Dich im besonderen Maße? Jetzt, wo kannst Du Gott besonders erfahren? Und vielleicht, schreibe das doch in die Kommentare hinein. Wo wohnt Gott für Dich? Wo erfährst Du Gott besonders?
Wohnen Video
Videovortrag mit dem Thema Wohnen:
Erfahre einiges über Wohnen in diesem kurzen Improvisations-Vortrag. Sukadev, Gründer von Yoga Vidya e.V., denkt laut nach über das Wort bzw. den Ausdruck Wohnen vom Yogastandpunkt aus. So kommt er zu einigen interessanten, auch diskussionswürdigen Gedanken.
Wohntipps aus den Feng Shui für den Yogi
- Ein Beitrag aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 39, II/2019 von Petra Coll Exposito -
Die chinesische Raumlehre „Feng Shui“, in etwa dem indischen „Vastu“ entsprechend, ist das Heilmittel für ein glückliches Zuhause. Durch Platzierungen einzelner Gegenstände wird die Energie des Raumes so angehoben, dass Harmonie, ein erholsamer Schlaf und konzentriertes Arbeiten winken.
Erst einmal klingt es sehr banal, aber die tiefe Lehre des Feng Shui kann den Menschen wieder in Harmonie mit seiner Umgebung bringen und hat bei mir und meinen Kunden viele Wunder bewirkt. Da ich selbst Yoga praktiziere und seit 24 Jahren Feng Shui Beratungen und -Ausbildungen anbiete, konnte ich eine Verbindung zwischen Feng Shui und Yoga erkennen.
Achtsamkeit
Jeder Yogi kennt dieses Wort und ist sich dessen bewusst. Beim Feng Shui geht es bei Achtsamkeit darum, die Wohnung genau zu betrachten und alle Störquellen zu entfernen. Erst einmal sollten alle ungeliebten Gegenstände und Möbel wahrgenommen werden. Da die unmittelbare Umgebung auf uns einwirkt, versetzen uns Gegenstände, die wir nicht lieben, in eine negative Stimmung. Darum solltest du alles lieben, was du besitzt. Kaputte und defekte Gegenstände haben im Feng Shui keinen Platz. Deutet es doch auf wenig Selbstliebe des Bewohners hin.
Flexibilität
Der Raum zeigt dir, wie flexibel du im Leben bist. Bei den Yogaübungen können wir dieses ebenfalls spüren. Schon mein Qigong -Meister sagte: Sei biegsam wie ein Bambus und du wirst lange leben. In unseren eigenen Räumen kann die Flexibilität geübt werden. Mache dir wieder den Raum bewusst und schaue, ob die Anordnung der Möbel noch für dich stimmt. Könnte es sein, dass du dein Bett an dieser Stelle nur wegen der Steckdose hast? Jetzt hast du die Möglichkeit, die Stellung der Möbel zu überprüfen und neu anzuordnen. Dabei hilft uns im Feng Shui eine Tabelle. Finde anhand des Geburtsdatums deine gute Richtung und versuche, in diese Richtung zu blicken und beim Schlafen mit dem Scheitel in diese Richtung ausgerichtet zu sein.
Einblick in die Funktionsweise des chinesischen Kalenders
(siehe Abbildung nächste Seite)
Um deine Richtung für dich nutzen zu können, wird zunächst ein Einblick in die Funktionsweise des chinesischen Kalenders benötigt. Denn anders als bei der westlichen Jahreseinteilung ist der chinesische Kalender in zwei verschiedene Berechnungsarten eingeteilt, nämlich in die Mond- und Sonnenzeiten. Bei der westlichen Zeitrechnung beginnt das Neujahr immer mit dem 1. Januar – anders als bei der chinesischen Sichtweise. Hier beginnt der Sonnenkalender als Anfang des Jahres um den 4. Februar herum. Beim Mondkalender andererseits beginnt das Jahr entsprechend der Mondphasen.
In der ersten Zeile findest du deine Gua-Zahl. Darunter sind die Himmelsrichtungen. Dabei kennzeichnen die blauen Werte die guten Sektoren. Die roten Buchstaben stehen für die schlechten Bereiche bei dir im Haus.
Entspannung
Der wichtigste Teil im Yoga ist die Entspannung. Diese Entspannung brauchen wir auch in unseren Räumen. Schaue, ob du zwischen Tür und Fenster liegst. Hast du einen geschützten Raum? Gerade beim Schlafen brauchen wir einen geschützten Raum, um uns vollkommen fallen zu lassen und zu erholen. Eine feste Wand gibt uns Sicherheit und Schutz. Achte auch darauf, dass du nicht zwischen Tür und Fenster liegst. Mit dem Rücken zur Tür lässt es sich auch schlecht arbeiten und entspannen. Versuche, die Tür im Blickfeld zu haben.
Was ist Feng Shui?
Feng Shui ist mehr als 6000 Jahre alt und beschäftigt sich mit dem Wohnumfeld des Menschen. Wie der Raum auf jeden Menschen wirkt und welche Veränderung durch eine neue Raumgestaltung und Platzierung der Möbel verursacht werden kann, ist die Grundlage dieser Naturwissenschaft. Durch meine 24-jährige Berufserfahrung habe ich vielen Menschen weiterhelfen können. So gab es Singles, die sich gerne einen Partner wünschten, Geschäftsleute, die mehr Umsatz wollten, und Menschen, deren Gesundheit angeschlagen war. Bei Fragen darfst du mich gerne kontaktieren. Meine Kontaktdaten sind: Petra Coll Exposito office@feng-shui.de, kostenfreie Tipps erhältst du unter: feng-shui.de
Siehe auch
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Zusammenfassung
Das Verb Wohnen kann gesehen werden im Kontext von Menschsein an sich und kann interpretiert werden vom Standpunkt von Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie..