Dysmenorrhoe
Regelschmerzen (Dysmenorrhoe bzw. Dysmenorrhö) gehören zu den häufigsten Menstruationsbeschwerden. Die meisten Frauen haben darunter schon einmal gelitten, viele regelmäßig. Die Schmerzen können sehr unangenehm sein, sind medizinisch aber meist nicht besorgniserregend. Regelschmerzen können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Meist sind es krampfartige Unterleibs- und Rückenschmerzen, die mit Unwohlsein, Übelkeit und Kreislaufproblemen einhergehen. Auch Beschwerden wie Durchfall oder Kopfschmerzen treten auf. [1]
Starke Regelschmerzen können aber auch, vor allem bei älteren Frauen, auf eine Unterleibserkrankung hindeuten.
Swami Sivananda über Dysmenorrhoe
Auszug aus dem Buch "Practice of Nature Cure" (1951) von Swami Sivananda, S. 263-264.Divine Life Society
Dysmenorrhoe ist eine schmerzhafte Menstruation. Sie kann von Unbehagen bis hin zu quälender Kolik gehen, begleitet von Schwäche und Erbrechen.
Sie ist ein Zustand von Vergiftung, der durch falsche Ernährung, eine allgemein schlechte Lebensweise, nervliche Überanstrengung, Entzündung und Kongestion (Blutandrang) der Gebärmutter, Eierstockerkrankungen, Krümmung der Gebärmutter oder eine Verschmälerung der Harnröhre, Uteruskatarrh, Anämie, Gicht, Rheuma usw. entsteht.
Die Symptome sind Weichheit und Schmerz im Unterbauch, vor allem oberhalb der Leiste, Rückenschmerzen, ein Gefühl von Schwere im Becken und die Ausbreitung des Schmerzes in die Beine und in den meisten Fällen kolikartige Schmerzen im Bauchbereich. Wenn der Schmerz sehr stark ist, kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen oder zu plötzlichem schmerzhaftem Harndrang. Solche Symptome können der monatlichen Regel einige Stunden oder Tage vorausgehen.
Wenn man den Schmerz drei Tage vor der Regel spürt, liegt dies meist an Beschwerden in den Eierstöcken, wenn der Schmerz erst kurz vor der Regel auftritt, dann ist er auf die Kontraktion der Gebärmutter zurückzuführen. Wenn die Schmerzen nach Eintritt der Regel noch anhalten, liegt meist eine Entzündung im Körper vor.
Behandlung
Bettruhe ist notwendig. Lege heiße Kompressen auf den unteren Teil des Bauches. Der Darm sollte leer sein. Vermeide Feuchtigkeit und Kälte in den drei Tagen, die der Menstruation vorausgehen. Ein warmes Bad zu Beginn der Schmerzen verschafft Linderung. Lege Wärmflaschen auf deine Lenden und auf den Bauch. Setze dich in eine Wanne mit heißem Wasser (heißes Hüft- oder Sitzbad).
Behandle die Lenden und den Bauch mit feuchten Umschlägen. Mache im Intervall zwischen den monatlichen Regelblutungen regelmäßig leichte Übungen an der frischen Luft. Reinige dich mit heißem Wasser.
Vermeide es, spät zu Bett zu gehen und unregelmäßig zu essen. Arbeit auf dem Reisfeld und Saubermachen der Wohnung sorgen für Bewegung. Nimm Milch[2], Obst, Fruchtsaft und Gerstenwasser zu dir.
Heirat und Empfängnis heilen üblicherweise alle Arten von Beschwerden, die bei einer schmerzhaften Menstruation auftreten. Der Saft von grünen Wurzeln (Grünwurzel?) oder grünem Ulat Kambal sorgt für einen regelmäßigen Menstruationsfluss. Man sollte ihn drei Mal am Tag, eine Woche vor der Menstruation und während der Periode, einnehmen. Falls Grünwurzel (?) nicht erhältlich ist, kann man einen Teelöffel Ulat Kambal verabreichen. Trockne die Wurzel, mache sie zu Pulver. Mische vier Teile Zucker in das Pulver, dann nimm es mit Wasser ein. Das fördert die Menstruation und stärkt die Gebärmutter.
Biochemische Medikamente
- 1. Magnes Phos 3x, wenn schmerzhaft
- 2. Calcar Phos 3x zur Vorbeugung vor Beginn der Periode kann man täglich einnehmen, da ungefährlich; es ist auch als Stärkungsmittel geeignet.
Fußnoten
- ↑ Onmeda: Regelschmerzen
- ↑ A.d.R.: Aufgrund der Massenproduktion von Milch und der Ergebnisse der China Study kann Milch heute nicht mehr wirklich empfohlen werden
Siehe auch
Literatur
- Swami Sivananda: „Practice of Nature Cure“, Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3.
- Vasant Lad und David Frawely, Die Ayurveda Pflanzenheilkunde
- Bio Triphala (Dreifruchtpulver)
- Hans Heinrich Rhyner, Das neue Ayurveda Praxis Handbuch
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