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'''Mögen ''' | '''Mögen ''' ist zum einen ein Verb. Es kann auch substantiviert werden und dann wird es das Mögen oder das [[Wollen]]. Mögen bedeutet etwas gerne haben, etwas sympathisch finden, an etwas [[Gefallen]] finden. Man kann jemand anders mögen. Man kann eine [[Tätigkeit]] mögen. Man kann ein bestimmtes [[Tier]] mögen, eine bestimmte Sportart mögen usw. Mögen heißt also ein bestimmtes [[Bedürfnis]] auszudrücken. Im [[Yoga]] spielt das ''Ideal'' von Mögen und Nicht-Mögen sich zu befreien eine große Rolle. | ||
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Es heißt, dass es fünf Gründe für [[Kleshas]], für [[Leid]]en gibt. [[Avidya]] – die [[Unwissenheit]], [[Asmita]] – die [[Identifikation]], [[Raga]] – Mögen, [[Dwesha]] – [[Nichtmögen]] und [[Abhinivesha]] – [[Ängste]]. Wenn du dich identifizierst mit deinem Mögen dann wirst du unfrei. Wenn du denkst, dass du das magst und das nicht magst, dann wirst du [[glücklich]] sein, wenn das geschieht, was du magst und du wirst unglücklich sein, wenn das nicht geschieht was du magst oder wenn etwas geschieht, was du nicht magst. Da aber die [[Welt]] nicht so ist, dass sie deinem Mögen und [[Nichtmögen]] entspricht, wird es immer wieder Dinge geben, die du magst und nicht magst und immer wieder Gründe für [[Glück]] und [[Unglück]] geben. | |||
Es geht in diesem [[Leben]] nicht darum hauptsächlich von Mögen und [[Nichtmögen]] geprägt zu sein. Die [[Welt]] ist nicht wirklich ein Wunschkonzert. Wir sind hier um zu lernen. Wir sind hier um zu wachsen. Wir sind hier um [[Gutes]] zu bewirken und unsere [[Aufgabe]]n und [[Pflicht]]en zu erledigen. Mögen und Nichtmögen ist nicht so wichtig. Allerdings sollte man sein Mögen und Nichtmögen auch nicht ganz ignorieren. | |||
Ich sage gerne, Mögen und Nichtmögen, [[Wünsche]] und das Gegenteil, sind [[Handlungsempfehlung]]en des [[Unterbewusstsein]]s mit [[Energie]]. Gar nicht mal selten ist unser Mögen eine gute Handlungsempfehlung. Aber du solltest nicht zum [[Sklave]]n werden. Eine Weise sein Mögen oder seine [[Verhaftung]] und [[Identifikation]] mit dem Mögen zu überwinden, mal eine Weile lang systematisch das zu tun, was man nicht mag und bewusst die Dinge nicht zu tun, die man mag. | |||
Du kannst also überlegen, was, was ethisch ist, magst du nicht und es tun. Und was magst du, was nicht unbedingt nötig ist, dann lass es mal sein. Lerne dich zu lösen von der [[Sklaverei]] von Mögen und Nichtmögen. Du wirst nicht [[glücklich]]er sein indem du einfach nur das tust, was du magst und sein lässt, was du nicht magst. Du wirst glücklicher sein, wenn du ein selbstbestimmter Mensch bist, der eben kein Sklave von [[Wünsche]]n und [[Abneigung]]en ist. | |||
== Mögen Video == | == Mögen Video == |
Version vom 17. Januar 2017, 09:49 Uhr
Mögen ist zum einen ein Verb. Es kann auch substantiviert werden und dann wird es das Mögen oder das Wollen. Mögen bedeutet etwas gerne haben, etwas sympathisch finden, an etwas Gefallen finden. Man kann jemand anders mögen. Man kann eine Tätigkeit mögen. Man kann ein bestimmtes Tier mögen, eine bestimmte Sportart mögen usw. Mögen heißt also ein bestimmtes Bedürfnis auszudrücken. Im Yoga spielt das Ideal von Mögen und Nicht-Mögen sich zu befreien eine große Rolle.
Es heißt, dass es fünf Gründe für Kleshas, für Leiden gibt. Avidya – die Unwissenheit, Asmita – die Identifikation, Raga – Mögen, Dwesha – Nichtmögen und Abhinivesha – Ängste. Wenn du dich identifizierst mit deinem Mögen dann wirst du unfrei. Wenn du denkst, dass du das magst und das nicht magst, dann wirst du glücklich sein, wenn das geschieht, was du magst und du wirst unglücklich sein, wenn das nicht geschieht was du magst oder wenn etwas geschieht, was du nicht magst. Da aber die Welt nicht so ist, dass sie deinem Mögen und Nichtmögen entspricht, wird es immer wieder Dinge geben, die du magst und nicht magst und immer wieder Gründe für Glück und Unglück geben.
Es geht in diesem Leben nicht darum hauptsächlich von Mögen und Nichtmögen geprägt zu sein. Die Welt ist nicht wirklich ein Wunschkonzert. Wir sind hier um zu lernen. Wir sind hier um zu wachsen. Wir sind hier um Gutes zu bewirken und unsere Aufgaben und Pflichten zu erledigen. Mögen und Nichtmögen ist nicht so wichtig. Allerdings sollte man sein Mögen und Nichtmögen auch nicht ganz ignorieren.
Ich sage gerne, Mögen und Nichtmögen, Wünsche und das Gegenteil, sind Handlungsempfehlungen des Unterbewusstseins mit Energie. Gar nicht mal selten ist unser Mögen eine gute Handlungsempfehlung. Aber du solltest nicht zum Sklaven werden. Eine Weise sein Mögen oder seine Verhaftung und Identifikation mit dem Mögen zu überwinden, mal eine Weile lang systematisch das zu tun, was man nicht mag und bewusst die Dinge nicht zu tun, die man mag.
Du kannst also überlegen, was, was ethisch ist, magst du nicht und es tun. Und was magst du, was nicht unbedingt nötig ist, dann lass es mal sein. Lerne dich zu lösen von der Sklaverei von Mögen und Nichtmögen. Du wirst nicht glücklicher sein indem du einfach nur das tust, was du magst und sein lässt, was du nicht magst. Du wirst glücklicher sein, wenn du ein selbstbestimmter Mensch bist, der eben kein Sklave von Wünschen und Abneigungen ist.
Mögen Video
Vortragsvideo zum Thema Mögen:
Einige Infos zum Thema Mögen in diesem Kurzvortrag. Sukadev, Gründer von Yoga Vidya e.V., behandelt hier das Wort, den Ausdruck, Mögen und streut einige Yoga Überlegungen mit ein.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Kontext mit Mögen
Einige Begriffe, die indirekt in Verbindung stehen mit Mögen, aber dich vielleicht interessieren können, sind z.B. Modifikation, Mittwoch, Mittelstufe, Möglichkeit, Montag, Moschee.
Yoga und Meditation Einführung Seminare
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Mögen Ergänzungen
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Zusammenfassung
Das Verb Mögen ist ein Begriff, der in Zusammenhang steht mit Vergleich und Bewertung und kann interpretiert werden vom Standpunkt von Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie..
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