Stimmung: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Stimmung ''': Was ist Stimmung? Wie wird dieses Wort verwendet? Stimmung ist ein Wort mit vielfältiger Bedeutung: (1) Stimmung ist der seelische Zustand eines Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Man kann guter Stimmung sein, gereizte Stimmung haben, gedrückter Stimmung sein. (2) Der gemeinsame Gefühlszustand einer ganzen Gruppe. So kann z.B. bei einem Konzert die Stimmung euphorisch sein. Die Stimmung in der Bevölkerung kann niedergedrückt sein. Und in einem Unternehmen kann die Stimmung gespannt sein, wenn man hört, dass der Besitzer wechselt. Auch in spirituellen Gemeinschaften kann es unterschiedliche Stimmungslagen geben. (3) Stimmung ist auch die Festlegung eines Musikinstrumentes hinsichtlich seiner Tonhöhe. So kann man die Stimmung eines Klaviers überprüfen. Gerade Saiteninstrumente wie Gitarre, Geige, Tanpura und Sita bedürfen immer wieder der Stimmung. Ein beliebtes indisches Musikinstrument für die Begleitung von Kirtan ist die Tanpura. Bei der Tanpura muss die Stimmung der Saiten zueinander passen - und sie muss passen zu der Tonlage des Sängers und des etwaige gleichzeitig gespielten Harmoniums. Als spiritueller Aspirant will man sich nicht abhängig machen von seinen eigenen spontan auftretenden Stimmungen. Vielmehr will man selbst lernen, auf seine Stimmung einzuwirken. Und man möchte sich nicht abhängig machen von der Stimmung anderer. Es ist gut, seine eigene Stimmung und die Stimmung anderer zu spüren - und die Fähigkeit zu entwickeln, sich davon auch lösen zu können.
==Baden im Wechsel der Stimmungen - Gedicht==
==Baden im Wechsel der Stimmungen - Gedicht==
'''Gedicht von Hanspeter S., erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 17'''
'''Gedicht von Hanspeter S., erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 17'''
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* [[Vairagya]]
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* [[Gelassenheit]]
* [[Gelassenheit]]
===Eigenschaften im Alphabet vor Stimmung ===
* [[Spürsinn]]
* [[Staunen]]
* [[Stehvermögen]]
* [[Stetigkeit]]
===Eigenschaften im Alphabet nach Stimmung ===
* [[Stoizismus]]
* [[Stoßkraft]]
* [[Streben]]
* [[Striktheit]]


==Literatur==
==Literatur==
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[[Kategorie:Gedichte]]
[[Kategorie:Gedichte]]
[[Kategorie:Yoga Vidya Journal]]
[[Kategorie:Yoga Vidya Journal]]
[[Kategorie:Tugendgruppe 9 Individualität, Originalität, Selbstbewusstsein, Authentizität, Mut, Offenheit ]]
[[Kategorie:Ayurveda Temperament Vata ]]
[[Kategorie: DISG Grundtyp Initiativ ]]
[[Kategorie:Big 5 Persönlichkeitsmerkmal N1 Neurotizismus-Labilität hoch]]

Version vom 7. August 2015, 16:50 Uhr

Stimmung : Was ist Stimmung? Wie wird dieses Wort verwendet? Stimmung ist ein Wort mit vielfältiger Bedeutung: (1) Stimmung ist der seelische Zustand eines Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Man kann guter Stimmung sein, gereizte Stimmung haben, gedrückter Stimmung sein. (2) Der gemeinsame Gefühlszustand einer ganzen Gruppe. So kann z.B. bei einem Konzert die Stimmung euphorisch sein. Die Stimmung in der Bevölkerung kann niedergedrückt sein. Und in einem Unternehmen kann die Stimmung gespannt sein, wenn man hört, dass der Besitzer wechselt. Auch in spirituellen Gemeinschaften kann es unterschiedliche Stimmungslagen geben. (3) Stimmung ist auch die Festlegung eines Musikinstrumentes hinsichtlich seiner Tonhöhe. So kann man die Stimmung eines Klaviers überprüfen. Gerade Saiteninstrumente wie Gitarre, Geige, Tanpura und Sita bedürfen immer wieder der Stimmung. Ein beliebtes indisches Musikinstrument für die Begleitung von Kirtan ist die Tanpura. Bei der Tanpura muss die Stimmung der Saiten zueinander passen - und sie muss passen zu der Tonlage des Sängers und des etwaige gleichzeitig gespielten Harmoniums. Als spiritueller Aspirant will man sich nicht abhängig machen von seinen eigenen spontan auftretenden Stimmungen. Vielmehr will man selbst lernen, auf seine Stimmung einzuwirken. Und man möchte sich nicht abhängig machen von der Stimmung anderer. Es ist gut, seine eigene Stimmung und die Stimmung anderer zu spüren - und die Fähigkeit zu entwickeln, sich davon auch lösen zu können.

Baden im Wechsel der Stimmungen - Gedicht

Gedicht von Hanspeter S., erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 17

Sie wechseln, die Zeiten des Friedens und der Unruhe, und häufig gestaltet sich deren Übergang in fließender und unmerklicher Intensität, und dann empfinde ich Verwirrung, dann ist mein So-sein nicht stimmig.

Der Frieden selbst ist erhaben, und eine tiefe Ruhe durchströmt mein Gemüt, unmerklich fließt eine Tätigkeit in die nächste, kein Wanken, keine Fragen, nur Sein.

Der Übergang dann ist fließend, und wärmende Ströme in Körper und Kopf signalisieren den Wechsel in eine andere Stimmung. Langsam bemächtigt sich Unrast der Sinne, und Bewegungen und Gedanken entstehen ohne Ziel.

Dann plötzlich ist sie da, diese Stimmung, die mich keine Ruhe mehr erfahren lässt. Sie wühlt in Körper und Kopf, sucht und findet nicht, macht das Innen zum Außen.

Einen Tag lang, vielleicht zwei lassen drückende Fragen mein Herz erschauern, und dann, in nur einer einzigen Sekunde nur, kehrt eine warme und wohlige Stimmung in den Geist zurück.

Und dann gibt es wieder ein Innen, und es gibt wieder ein Außen, und obwohl beide nicht harmonieren, bestehen sie in friedlicher Eintracht nebeneinander, lassen sie mich im Widerspruch Harmonie erfahren.

Es ist schwer zu akzeptieren, dass diese Wechsel einen Sinn, eine Aufgabe erfüllen. Aber diese sind es letztlich, die reiben, die mein Menschsein ausmachen, die mir Grundlage sind von innerer Kraft und Stärke.

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Stimmung

Eigenschaften im Alphabet nach Stimmung

Literatur

Weblinks

Multimedia

Baden in der Bhagavad Gita - Gelassenheit des Geistes

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Gelassenheit entwickeln - sich selbst annehmen

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