Achyutananda: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Achyutananda''' Das (oder Achutananda oder Acyutananda) ([[Sanskrit]]: अछुतानन्द  Achutānanda) war ein Lyriker und Seher, ein Vaishnava Heiliger aus Orissa, Indien im 16. Jahrhundert. Es wurde ihm nachgesagt, er könne [[Vergangenheit]], [[Gegenwart]] und [[Zukunft]] sehen. Er war ein sehr produktiver Schriftsteller, und einer der fünf, die durch ihre Übersetzungen von Sanskrit-Texten in die Muttersprache des ungebildeten Volkes (Oriya) eine spirituelle Revolution in Orissa herbeiführten.
'''Achyutananda''' Das (oder Achutananda oder Acyutananda) ([[Sanskrit]]: अछुतानन्द  Achutānanda) war ein Lyriker und Seher, ein Vaishnava Heiliger aus Orissa, Indien im 16. Jahrhundert. Es wurde ihm nachgesagt, er könne [[Vergangenheit]], [[Gegenwart]] und [[Zukunft]] sehen. Er war ein sehr produktiver Schriftsteller, und einer der fünf, die durch ihre Übersetzungen von Sanskrit-Texten in die Muttersprache des ungebildeten Volkes (Oriya) eine spirituelle Revolution in Orissa herbeiführten.


Er war einer der berühmten fünf Freunde der [[Spiritualität]] und Literatur Panchasakha, die alte Hindu-Sanskrit-Texte in Oriya-Sprache transkribierten, für das nicht-gelehrte Volk von Udra Desha (Orissa). Achyutananda war der produktivste Autor der fünf [[Panchasakha]]s und schrieb zahlreiche Bücher, darunter das „Buch der Prophezeiungen“. Er ist bekannt als [[Mahapurusha]] (eine bedeutende [[Persönlichkeit]]), da er erhebliche Kenntnisse in vielen Themenbereichen, wie Spiritualität, [[Yoga]], [[Ritual]]e, Buddhistischer [[Tantrismus]], [[Ayurveda]] ([[Wissenschaft]] des [[Leben]]s, des langen Lebens und der Medizin), so wie in weiteren Wissenschaften und gesellschaftlichen Vorschriften besaß.
Er war einer der berühmten fünf Freunde der [[Spiritualität]] und Literatur Panchasakha, die alte Hindu-Sanskrit-Texte in Oriya-Sprache transkribierten, für das nicht-gelehrte Volk von Udra Desha (Orissa). Achyutananda war der produktivste Autor der fünf [[Panchasakha]]s und schrieb zahlreiche Bücher, darunter das „Buch der Prophezeiungen“. Er ist bekannt als [[Mahapurusha]] (eine bedeutende [[Persönlichkeit]]), da er erhebliche Kenntnisse in vielen Themenbereichen, wie Spiritualität, [[Yoga]], [[Ritual]]e, Buddhistischer [[Tantrismus]], [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] ([[Wissenschaft]] des [[Leben]]s, des langen Lebens und der Medizin), so wie in weiteren Wissenschaften und gesellschaftlichen Vorschriften besaß.
 
==Sanskritwort Achyutananda==
 
'''[[Achyutananda]]''', ( [[Sanskrit]] अच्युतानन्द a-cyutānanda ''m.'' ) dessen Glückseligkeit gefestigt ist.


==Kindheit und Jugend==
==Kindheit und Jugend==
Als Achyutananda eine berühmte Persönlichkeit geworden war, wurde vieles aus seinem Leben zu einer Legende. Ruhm erlangte er, weil er einer der wenigen war, der über die sozialen Verhältnisse seiner [[Zeit]] schrieb, was seine Werke zu einem wertvollen Beitrag für die Wissenschaft machten. Seine Dichtung war oft rätselhaft, wenn es um ihn selber ging. Er wählte dazu die Form der Verschlüsselung und der Gleichnisse. Acyutananda gehörte qua Geburt zur [[Kaste]] der [[Karana]], wobei andere behaupten, er gehörte eher der [[Yadava]]-Kaste an ([[Gopala]]). Sein Beiname „Das“ bedeutet "Diener [[Gott]]es".
Als Achyutananda eine berühmte Persönlichkeit geworden war, wurde vieles aus seinem Leben zu einer Legende. Ruhm erlangte er, weil er einer der wenigen war, der über die sozialen Verhältnisse seiner [[Zeit]] schrieb, was seine Werke zu einem wertvollen Beitrag für die Wissenschaft machten. Seine Dichtung war oft rätselhaft, wenn es um ihn selber ging. Er wählte dazu die Form der Verschlüsselung und der Gleichnisse. Acyutananda gehörte qua Geburt zur [[Kaste]] der [[Karana]], wobei andere behaupten, er gehörte eher der [[Yadava]]-Kaste an ([[Gopala]]). Sein Beiname „Das“ bedeutet "Diener [[Gott]]es".


==Geburt==
Acyutananda wurde in einer Stadt namens ‘Tilakana’ geboren, wo zwei Nebenflüsse des Flusses Mahanadi, Luna (Labana Dhara) und Chitrotpala auf Cuttack stoßen, ein Bezirk von Orissa. Er wurde geboren während des einundzwanzigsten Anka (Regierungsjahr) des Gajapati (König) Purushottam Deva. Wissenschaftler datieren diesen Zeitpunkt zwischen 1480 und 1505 n. Chr.
Acyutananda wurde in einer Stadt namens ‘Tilakana’ geboren, wo zwei Nebenflüsse des Flusses Mahanadi, Luna (Labana Dhara) und Chitrotpala auf Cuttack stoßen, ein Bezirk von Orissa. Er wurde geboren während des einundzwanzigsten Anka (Regierungsjahr) des Gajapati (König) Purushottam Deva. Wissenschaftler datieren diesen Zeitpunkt zwischen 1480 und 1505 n. Chr.


Seine Mutter hieß Padmavati, sein Vater Dinabandhu Khuntia, und sein Großvater hieß Gopinath Mohant, ein Schriftgelehrter im Jagannath Temple (Puri). Er kam zur Welt, nachdem seine Mutter an der Säule vor dem Jagannath Tempel gebetet hatte, und sein Vater geträumt hatte, dass der göttliche Vogel Garuda ihm ein Kind gebracht hatte. Der Legende nach ist er somit eine Inkarnation von Garuda.  
Seine Mutter hieß Padmavati, sein Vater Dinabandhu Khuntia, und sein Großvater hieß Gopinath Mohant, ein Schriftgelehrter im Jagannath Tempel (Puri). Er kam zur [[Welt]], nachdem seine [[Mutter]] an der Säule vor dem Jagannath Tempel gebetet hatte und sein Vater geträumt hatte, dass der göttliche Vogel [[Garuda]] ihm ein [[Kind]] gebracht hatte. Der [[Legende]] nach ist er somit eine [[Inkarnation]] von [[Garuda]].  


==Ausbildung==
Acyutananda erhielt eine formelle Ausbildung in Puri. Die meisten Texte stimmen darin überein, dass er Sri [[Chaitanya Mahaprabhu]] in seiner Jugend traf, und so der jüngste der [[Panchasakha]] wurde.  
Acyutananda erhielt eine formelle Ausbildung in Puri. Die meisten Texte stimmen darin überein, dass er Sri Chaitanya Mahaprabhu in seiner Jugend traf, und so der jüngste der Panchasakha wurde.  


==Panchasakha==
==Panchasakha==
Acyutananda war also Teil der berühmten fünf Freunde: Die “Panchasakha”. Sie lebten zwischen 1450 – 1550 n. Chr. Diese fünf Zeitgenossen - Acyutananda Das, Ananta Das, Jasovanta Das, Jagannatha Das, und Balarama Das, formten die Vaishnava philosophie, sowie die Spiritualität und Literatur von Orissa.
Achyutananda war also Teil der berühmten fünf Freunde: die “Panchasakha”. Sie lebten zwischen 1450 – 1550 n. Chr. Diese fünf Zeitgenossen - Achyutananda Das, [[Ananta Das]], [[Jasovanta Das]], [[Jagannatha Das]] und [[Balarama Das]] formten die Vaishnava-[[Philosophie]], sowie die [[Spiritualität]] und Literatur von Orissa.
Zwei wichtige Faktoren heben die Panchasakhas von anderen hinduistischen Heiligen ab: Sie waren die ersten, die gewöhnlichen Menschen den Zugang zu hinduistischen Sanskrit-Schriften ermöglichten, indem sie diese in die lokale Sprache (Oriya) übersetzten. Dies passierte das erste Mal durch Sarala Dasas Übersetzung von der „Mahabharata“ Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts, gefolgt von Balarama Dasas „Jagamohana Ramayana“, Jaganath Dasas „Bhagavata Purana“ und Acyutananda Dasas „Harivamsa“. Der zweite wichtige Aspekt ist ihre spezifische Form des Oriya-Vaishnavismus, der Gott als "Shunya Purusha“ sieht, und die Natur der Seele als fähig erachtet wird, mit dem Absoluten zu verschmelzen.
 
Zwei wichtige Faktoren heben die Panchasakhas von anderen hinduistischen Heiligen ab: Sie waren die ersten, die gewöhnlichen Menschen den Zugang zu hinduistischen [[Sanskrit]]-Schriften ermöglichten, indem sie diese in die lokale Sprache ([[Oriya]]) übersetzten. Dies passierte das erste Mal durch Sarala Dasas Übersetzung der „Mahabharata“ Mitte des 15. Jahrhunderts, gefolgt von Balarama Dasas „Jagamohana Ramayana“, Jaganath Dasas „Bhagavata Purana“ und Achyutananda Dasas „Harivamsa“. Der zweite wichtige Aspekt ist ihre spezifische Form des Oriya-Vaishnavismus, der Gott als "Shunya Purusha“ sieht, und die [[Natur]] der [[Seele]] als fähig erachtet wird, mit dem Absoluten zu verschmelzen.


Einige Autoren, wie zum Beispiel N. N. Vasu beschreiben den Oriya-Vaisnavismus als `buddhistischen Vaisnavismus´, da dieser weder die Philosophie von Ramanuja Visishishtadvaita akzeptiert (11. Jahrhundert), noch den im 16. Jahrhundert entstandenen orthodoxen Gaudiya-Vaisnavismus befolgt. Andere Wissenschaftler, wie Prabhat Mukerjee, lehnen diese Systematisierung ab mit der Begründung, es existiere ganz einfach viele Variationen der Vaisnava-Philosophien. Darüber hinaus wird noch erörtert, inwiefern der ursprüngliche Vaisnava Agama (Panchatras) als Vorlage gedient hat, oder ob eher der Sahajayana Buddhismus und Natha sampradaya inspiriert haben. Sowohl die Sahajayana Buddhisten als auch die Panchasakhas verehrten das Bildnis von Jagannatha als Buddha, obgleich die Panchasakhas Jagannatha als eine Inkarnation von Vishnu betrachteten, wie in dem Dasavatara Bild des Tempels Jagannatha deutlich wird.
Einige Autoren, wie zum Beispiel N. N. Vasu beschreiben den Oriya-Vaishnavismus als "buddhistischen Vaisnavismus", da dieser weder die Philosophie von Ramanuja Visishishtadvaita akzeptiert (11. Jahrhundert), noch den im 16. Jahrhundert entstandenen orthodoxen [[Gaudiya]]-Vaishnavismus befolgt. Andere Wissenschaftler, wie Prabhat Mukerjee, lehnen diese Systematisierung ab, mit der Begründung, es existiere ganz einfach viele Variationen der Vaishnava-Philosophien. Darüber hinaus wird noch erörtert, inwiefern der ursprüngliche Vaishnava Agama (Panchatras) als Vorlage gedient hat, oder ob eher der Sahajayana [[Buddhismus]] und Natha Sampradaya inspiriert haben. Sowohl die Sahajayana Buddhisten als auch die Panchasakhas verehrten das Bildnis von [[Jagannatha]] als [[Buddha]], obgleich die Panchasakhas Jagannatha als eine [[Inkarnation]] von [[Vishnu]] betrachteten, wie in dem Dashavatara Bild des Tempels Jagannatha deutlich wird.


==Utkaliya Vaisnavismus==
==Utkaliya Vaishnavismus==
Utkaliya Vaisnavismus (manchmal auch Oriya Vaisnavismus genannt) entwickelte sich hin zu seiner jetzigen Form im 15. Jahrhundert. Laut den Panchasakhas ist Jagannath der ‘Purna Brahma’, und alle Avatare gehen aus ihm hervor und vereinigen sich am Ende wieder mit ihm. Jagannatha war der Hauptgott dieser Gruppierung. Das wichtigste Ziel der Panchasakhas war es, als Bhakta-Yogi treu und bescheiden, belesen, selbstlos, aktiv, mildtätig und herzlich zu sein. Die Panchasakhas waren gegen das Kastensystem, sie sahen keine Trennung zwischen den Lebewesen. Jeder konnte ein Vaisnava werden, auch die Nicht-Gelehrten (da sie ja die Klassiker in die Sprache der Leute übersetzt hatten), ja selbst Moslems konnten beitreten.  
Utkaliya Vaishnavismus (manchmal auch Oriya Vaishnavismus genannt) entwickelte sich im 15. Jahrhundert zu seiner jetzigen Form. Laut den Panchasakhas ist Jagannath der ‘[[Purnabrahma]]’, und alle [[Avatar]]e gehen aus ihm hervor und vereinigen sich am Ende wieder mit ihm. Jagannatha war der Hauptgott dieser Gruppierung. Das wichtigste Ziel der Panchasakhas war es, als Bhakta-Yogi treu und bescheiden, belesen, selbstlos, aktiv, mildtätig und herzlich zu sein. Die Panchasakhas waren gegen das Kastensystem, sie sahen keine Trennung zwischen den [[Lebewesen]]. Jeder konnte ein Vaishnava werden, auch die Nicht-Gelehrten (da sie ja die Klassiker in die Sprache der Leute übersetzt hatten), ja selbst Moslems konnten beitreten.  


Zur Zeit Sri Chaitanyas fühlten sich seine Anhänger, die aus Nadia kamen – später Gaudiya genannt - den Utkaliya Vaisnavas weitaus überlegen, und schätzten diese daher gering. Es herrschte also eine gewisse Kälte zwischen den zwei Gruppen. Sri Chaitanya wusste davon und verlieh Jagannatha Das den Titel „Atibadi“ (der Große), um die Würde der Utkaliya Vaisnavas aufrechtzuerhalten. Es war aber nicht die Lösung des Problems, sondern goss nur noch mehr Öl ins Feuer. Der Konflikt zwischen ihnen tritt in Basana Charita Gita von Acyutananda zu Tage, und ist selbst noch heute im abfälligen Sprachgebrauch der Gaudiyas gegenüber den Utkaliya Vaisnavas präsent.
Zur Zeit Sri Chaitanyas fühlten sich seine Anhänger, die aus Nadia kamen – später Gaudiya genannt - den Utkaliya Vaishnavas weitaus überlegen und schätzten diese daher gering. Es herrschte also eine gewisse Kälte zwischen den zwei Gruppen. Sri Chaitanya wusste davon und verlieh Jagannatha Das den Titel „Atibadi“ (der Große), um die Würde der Utkaliya Vaishnavas aufrechtzuerhalten. Es war aber nicht die Lösung des [[Problem]]s, sondern goss nur noch mehr Öl ins [[Feuer]]. Der Konflikt zwischen ihnen tritt in Basana Charita Gita von Achyutananda zu Tage und ist selbst noch heute im abfälligen Sprachgebrauch der Gaudiyas gegenüber den Utkaliya Vaishnavas präsent.


Shri Acyutananda erklärte seinen Schülern die Eigenschaften eines Anhängers folgendermaßen: „Es gibt Bhaktis, die unentwegt den Namen Gottes quasseln, es gibt Bhaktis, die Nahrungsmittel aus jedweden Haushalt nehmen. Es gibt Bahktis, die okkulte Handlungen vollziehen, und solche, die auf verkehrte Weise opfern. Dies sind die umherziehenden Bhaktis, die ihre Ergebenheit zur Schau stellen. Es gibt Bhaktis, die ihren ganzen Körper eingeschmiert haben. Derjenige aber, der das rechte Verstehen des Göttlichen erlangt hat, er ist der wahre Bhakti. Er ist der Beste von allen, weil sein Blick nach innen geht und er Gott in sich selber entdeckt hatund in jeder anderen Person.“
Sri Achyutananda erklärte seinen Schülern die [[Eigenschaft]]en eines Anhängers folgendermaßen: „Es gibt Bhaktas, die unentwegt den [[Name]]n Gottes quasseln, es gibt Bhaktas, die Nahrungsmittel aus jedwedem Haushalt nehmen. Es gibt Bhaktas, die okkulte Handlungen vollziehen, und solche, die auf verkehrte Weise opfern. Dies sind die umherziehenden Bhaktas, die ihre Ergebenheit zur Schau stellen. Es gibt Bhaktas, die ihren ganzen [[Körper]] eingeschmiert haben. Derjenige aber, der das rechte Verstehen des Göttlichen erlangt hat, er ist der wahre Bhakta. Er ist der Beste von allen, weil sein Blick nach innen geht und er Gott in sich selber entdeckt hat und in jeder anderen Person.“


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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==Weblinks==  
==Weblinks==  
* [http://www.yoga-vidya.de/de/yogi/sivananda.html Swami Sivananda]
* [https://www.yoga-vidya.de/de/yogi/sivananda.html Swami Sivananda]
* [https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/yoga-wissen/yoga-tradition/swami-vishnu-devananda/ Swami Vishnu-devananda]
* [https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/yoga-wissen/yoga-tradition/swami-vishnu-devananda/ Swami Vishnu-devananda]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Yogananda.html Paramahamsa Yogananda]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Yogananda.html Paramahamsa Yogananda]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/AnandamayiMa.html Anandamayi Ma]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/AnandamayiMa.html Anandamayi Ma]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Sankara.html Shankara]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Sankara.html Shankara]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Chidananda.html Swami Chidananda]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Chidananda.html Swami Chidananda]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/SwamiKrishnananda.html Swami Krishnananda]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/SwamiKrishnananda.html Swami Krishnananda]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/RamanaMaha.html Ramana Maharshi]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/RamanaMaha.html Ramana Maharshi]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Poonjaji.htm Poonjaji]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Poonjaji.htm Poonjaji]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Amma.html Mata Amritananda Mayi]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Amma.html Mata Amritananda Mayi]
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Amma.html Sathya Sai Baba]
* [https://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Amma.html Sathya Sai Baba]


==Seminare==
==Seminare==
*[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-meister/ Indische Meister]
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[[Kategorie:Yoga Meister]]
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:29 Uhr

Achyutananda Das (oder Achutananda oder Acyutananda) (Sanskrit: अछुतानन्द Achutānanda) war ein Lyriker und Seher, ein Vaishnava Heiliger aus Orissa, Indien im 16. Jahrhundert. Es wurde ihm nachgesagt, er könne Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Er war ein sehr produktiver Schriftsteller, und einer der fünf, die durch ihre Übersetzungen von Sanskrit-Texten in die Muttersprache des ungebildeten Volkes (Oriya) eine spirituelle Revolution in Orissa herbeiführten.

Er war einer der berühmten fünf Freunde der Spiritualität und Literatur Panchasakha, die alte Hindu-Sanskrit-Texte in Oriya-Sprache transkribierten, für das nicht-gelehrte Volk von Udra Desha (Orissa). Achyutananda war der produktivste Autor der fünf Panchasakhas und schrieb zahlreiche Bücher, darunter das „Buch der Prophezeiungen“. Er ist bekannt als Mahapurusha (eine bedeutende Persönlichkeit), da er erhebliche Kenntnisse in vielen Themenbereichen, wie Spiritualität, Yoga, Rituale, Buddhistischer Tantrismus, Ayurveda (Wissenschaft des Lebens, des langen Lebens und der Medizin), so wie in weiteren Wissenschaften und gesellschaftlichen Vorschriften besaß.

Sanskritwort Achyutananda

Achyutananda, ( Sanskrit अच्युतानन्द a-cyutānanda m. ) dessen Glückseligkeit gefestigt ist.

Kindheit und Jugend

Als Achyutananda eine berühmte Persönlichkeit geworden war, wurde vieles aus seinem Leben zu einer Legende. Ruhm erlangte er, weil er einer der wenigen war, der über die sozialen Verhältnisse seiner Zeit schrieb, was seine Werke zu einem wertvollen Beitrag für die Wissenschaft machten. Seine Dichtung war oft rätselhaft, wenn es um ihn selber ging. Er wählte dazu die Form der Verschlüsselung und der Gleichnisse. Acyutananda gehörte qua Geburt zur Kaste der Karana, wobei andere behaupten, er gehörte eher der Yadava-Kaste an (Gopala). Sein Beiname „Das“ bedeutet "Diener Gottes".

Acyutananda wurde in einer Stadt namens ‘Tilakana’ geboren, wo zwei Nebenflüsse des Flusses Mahanadi, Luna (Labana Dhara) und Chitrotpala auf Cuttack stoßen, ein Bezirk von Orissa. Er wurde geboren während des einundzwanzigsten Anka (Regierungsjahr) des Gajapati (König) Purushottam Deva. Wissenschaftler datieren diesen Zeitpunkt zwischen 1480 und 1505 n. Chr.

Seine Mutter hieß Padmavati, sein Vater Dinabandhu Khuntia, und sein Großvater hieß Gopinath Mohant, ein Schriftgelehrter im Jagannath Tempel (Puri). Er kam zur Welt, nachdem seine Mutter an der Säule vor dem Jagannath Tempel gebetet hatte und sein Vater geträumt hatte, dass der göttliche Vogel Garuda ihm ein Kind gebracht hatte. Der Legende nach ist er somit eine Inkarnation von Garuda.

Acyutananda erhielt eine formelle Ausbildung in Puri. Die meisten Texte stimmen darin überein, dass er Sri Chaitanya Mahaprabhu in seiner Jugend traf, und so der jüngste der Panchasakha wurde.

Panchasakha

Achyutananda war also Teil der berühmten fünf Freunde: die “Panchasakha”. Sie lebten zwischen 1450 – 1550 n. Chr. Diese fünf Zeitgenossen - Achyutananda Das, Ananta Das, Jasovanta Das, Jagannatha Das und Balarama Das formten die Vaishnava-Philosophie, sowie die Spiritualität und Literatur von Orissa.

Zwei wichtige Faktoren heben die Panchasakhas von anderen hinduistischen Heiligen ab: Sie waren die ersten, die gewöhnlichen Menschen den Zugang zu hinduistischen Sanskrit-Schriften ermöglichten, indem sie diese in die lokale Sprache (Oriya) übersetzten. Dies passierte das erste Mal durch Sarala Dasas Übersetzung der „Mahabharata“ Mitte des 15. Jahrhunderts, gefolgt von Balarama Dasas „Jagamohana Ramayana“, Jaganath Dasas „Bhagavata Purana“ und Achyutananda Dasas „Harivamsa“. Der zweite wichtige Aspekt ist ihre spezifische Form des Oriya-Vaishnavismus, der Gott als "Shunya Purusha“ sieht, und die Natur der Seele als fähig erachtet wird, mit dem Absoluten zu verschmelzen.

Einige Autoren, wie zum Beispiel N. N. Vasu beschreiben den Oriya-Vaishnavismus als "buddhistischen Vaisnavismus", da dieser weder die Philosophie von Ramanuja Visishishtadvaita akzeptiert (11. Jahrhundert), noch den im 16. Jahrhundert entstandenen orthodoxen Gaudiya-Vaishnavismus befolgt. Andere Wissenschaftler, wie Prabhat Mukerjee, lehnen diese Systematisierung ab, mit der Begründung, es existiere ganz einfach viele Variationen der Vaishnava-Philosophien. Darüber hinaus wird noch erörtert, inwiefern der ursprüngliche Vaishnava Agama (Panchatras) als Vorlage gedient hat, oder ob eher der Sahajayana Buddhismus und Natha Sampradaya inspiriert haben. Sowohl die Sahajayana Buddhisten als auch die Panchasakhas verehrten das Bildnis von Jagannatha als Buddha, obgleich die Panchasakhas Jagannatha als eine Inkarnation von Vishnu betrachteten, wie in dem Dashavatara Bild des Tempels Jagannatha deutlich wird.

Utkaliya Vaishnavismus

Utkaliya Vaishnavismus (manchmal auch Oriya Vaishnavismus genannt) entwickelte sich im 15. Jahrhundert zu seiner jetzigen Form. Laut den Panchasakhas ist Jagannath der ‘Purnabrahma’, und alle Avatare gehen aus ihm hervor und vereinigen sich am Ende wieder mit ihm. Jagannatha war der Hauptgott dieser Gruppierung. Das wichtigste Ziel der Panchasakhas war es, als Bhakta-Yogi treu und bescheiden, belesen, selbstlos, aktiv, mildtätig und herzlich zu sein. Die Panchasakhas waren gegen das Kastensystem, sie sahen keine Trennung zwischen den Lebewesen. Jeder konnte ein Vaishnava werden, auch die Nicht-Gelehrten (da sie ja die Klassiker in die Sprache der Leute übersetzt hatten), ja selbst Moslems konnten beitreten.

Zur Zeit Sri Chaitanyas fühlten sich seine Anhänger, die aus Nadia kamen – später Gaudiya genannt - den Utkaliya Vaishnavas weitaus überlegen und schätzten diese daher gering. Es herrschte also eine gewisse Kälte zwischen den zwei Gruppen. Sri Chaitanya wusste davon und verlieh Jagannatha Das den Titel „Atibadi“ (der Große), um die Würde der Utkaliya Vaishnavas aufrechtzuerhalten. Es war aber nicht die Lösung des Problems, sondern goss nur noch mehr Öl ins Feuer. Der Konflikt zwischen ihnen tritt in Basana Charita Gita von Achyutananda zu Tage und ist selbst noch heute im abfälligen Sprachgebrauch der Gaudiyas gegenüber den Utkaliya Vaishnavas präsent.

Sri Achyutananda erklärte seinen Schülern die Eigenschaften eines Anhängers folgendermaßen: „Es gibt Bhaktas, die unentwegt den Namen Gottes quasseln, es gibt Bhaktas, die Nahrungsmittel aus jedwedem Haushalt nehmen. Es gibt Bhaktas, die okkulte Handlungen vollziehen, und solche, die auf verkehrte Weise opfern. Dies sind die umherziehenden Bhaktas, die ihre Ergebenheit zur Schau stellen. Es gibt Bhaktas, die ihren ganzen Körper eingeschmiert haben. Derjenige aber, der das rechte Verstehen des Göttlichen erlangt hat, er ist der wahre Bhakta. Er ist der Beste von allen, weil sein Blick nach innen geht und er Gott in sich selber entdeckt hat und in jeder anderen Person.“

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda: Die Kraft der Gedanken; Books. ISBN 3-922477-94-1
  • Swami Sivananda: Shrimad Bhagavad Gita, Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda; Mangalam Books. ISBN 3-922477-06-2
  • Swami Sivananda: Hatha-Yoga / Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte; Heinrich Schwab Verlag. ISBN 3-7964-0097-3
  • Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis; Mangalam Books. ISBN 3-922477-00-3
  • Swami Sivananda: Sadhana; Mangalam Books. ISBN 3-922477-07-0
  • Swami Sivananda: Autobiographie von Swami Sivananda; Bad Mainberg 1999. ISBN 3-931854-24-8

Weblinks

Seminare

11.04.2025 - 13.04.2025 Meditationen aus dem Vijnana Bhairava Tantra
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13.04.2025 - 18.04.2025 Themenwoche: Nada Yoga mit Ram Vakkalanka - Kraft des Klanges
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Ram Vakkalanka