Shivaismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Die achtundzwanzig [[Shivas]]-[[Agama|s]], die Loblieder (Tevaram und Tiruvasagam) der Shiva-Heiligen bilden die Hauptquellen des südlichen Shivaismus. Die von Nambi Andar Nambi (2.Jh.) zusammengestellten Shiva Hymnen werden „Tirumurai“ genannt. In der Sammlung „Tevaram“ finden sich die Hymnen des Sambandhar, Appar und Sundarar. Die Sammlung der Loblieder von Manickavasagar werden mit „Tiruvasagam“ bezeichnet.  
Die achtundzwanzig [[Shivas]]-[[Agama|s]], die Loblieder (Tevaram und Tiruvasagam) der Shiva-Heiligen bilden die Hauptquellen des südlichen Shivaismus. Die von Nambi Andar Nambi (2.Jh.) zusammengestellten Shiva Hymnen werden „Tirumurai“ genannt. In der Sammlung „Tevaram“ finden sich die Hymnen des Sambandhar, Appar und Sundarar. Die Sammlung der Loblieder von Manickavasagar werden mit „Tiruvasagam“ bezeichnet.  
Die “Agamanata”, auch Shiva Siddhanta genannt, stellt den Kern der achtundzwanzig Sanskrit Agamas dar. Sie steht für das Zentrale Wissen der Veden.  
Die “Agamanata”, auch Shiva Siddhanta genannt, stellt den Kern der achtundzwanzig Sanskrit Agamas dar. Sie steht für das zentrale Wissen der Veden.  


In Seklars Periyapuranam aus dem 11. Jahrhundert findet sich eine Beschreibung der dreiundsechzig Shiva-Heiligen.  
In Seklars Periyapuranam aus dem 11. Jahrhundert findet sich eine Beschreibung der dreiundsechzig Shiva-Heiligen.  
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*Sangarpaniraharanam
*Sangarpaniraharanam


Zwei bekannte Bücher von [[Umapati]] Shivachariar (14.Jh.) sind „Shivaprakasam“ und „Tiru Arul Payan“. Auch sechs weitere Shastras dieser Gruppe wurden von ihm geschrieben. „Tiruvendiar“ wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts von dem Heiligen Tirukkadavur-deva-nayanar verfasst.  
Zwei gut bekannte Bücher von [[Umapati]] Shivachariar (14.Jh.) sind „Shivaprakasam“ und „Tiru Arul Payan“. Auch sechs weitere Shastras dieser Gruppe wurden von ihm geschrieben. „Tiruvendiar“ wurde in der [[Mitte]] des 12. Jahrhunderts von dem [[Heilige]]n Tirukkadavur-deva-nayanar verfasst.  
Der Autor des "Tirukalitrupadiar" ist Tirukkadavur Uyyavanda.  
Der Autor des "Tirukalitrupadiar" ist Tirukkadavur Uyyavanda.  


Ein weiterer Schüler von Meykandar ist Manavasagam Kadanthar. Er schrieb „Unmai Vilakkam“, eine der vierzehn Shastras der Shiva Siddhanta.
Ein weiterer Schüler von Meykandar ist Manavasagam Kadanthar. Er schrieb „Unmai Vilakkam“, eine der vierzehn Shastras der Shiva Siddhanta.


„Tirumandiram“ ist eine der maßgeblichsten Arbeiten, die die Lehre des Shiva wiedergibt. Der Autor der „Tirumandiram“ ist Tirumula Nayanar. Diese Arbeit bildete das Fundament für die spätere Struktur der Shiva Siddhanta Philosophie.
„Tirumandiram“ ist eine der maßgeblichsten [[Arbeit]]en, die die [[Lehre]] Shivas wiedergibt. Der Autor der „Tirumandiram“ ist Tirumula Nayanar. Diese Arbeit bildete das Fundament für die spätere [[Struktur]] der Shiva Siddhanta Philosophie.
Die Glaubenssätze Shivas in der Sanskrit Agamas sind in diesem Buch übersetzt.  
Die [[Glaubenssatz|Glaubenssätze]] Shivas in der [[Sanskrit]] Agamas sind in diesem Buch übersetzt.  
Es besteht aus 3000 Versen, die im Lauf von 3000 Jahren zusammengefasst wurden und beleuchtet den praktischen und theoretischen Aspekt der Shiva Religion und Philosophie.
Es besteht aus dreitausend Versen, die im Lauf von dreitausend Jahren zusammengefasst wurden und beleuchtet den praktischen und theoretischen [[Aspekt]] der Shiva [[Religion]] und Philosophie.
 
„Jnanamritam“ ist die erste Abhandlung, die die Siddhanta in einer modernen wissenschaftlichen Weise betrachtet.  
„Jnanamritam“ ist die erste Abhandlung, die die Siddhanta in einer modernen wissenschaftlichen Weise betrachtet.  
Die Shiva Vedanta ruht auf den zweifachen Traditionen der Veden und der Agamas. Nilakantha, dessen Hochzeit im 14. Jahrhundert war, verband die beiden systema-tisch miteinander. Er kommentierte auch die Brahma Sutras und interpretierte sie vor dem Hintergrund der Shiva Philosophie.
Die Shiva [[Vedanta]] beruht auf der zweifachen [[Tradition]] der [[Veden]] und der Agamas. [[Nilakantha]], dessen [[Hochzeit]] im 14. Jahrhundert war, verband die beiden systematisch miteinander. Er kommentierte auch die [[Brahma]] [[Sutra]]s und interpretierte sie vor dem Hintergrund der Shiva Philosophie.
„Shivarka Mani Dipika“ der Kommentar von Appayaya Dikshita ist ein sehr wertvoller Beitrag.  
„Shivarka Mani Dipika“, ein Kommentar von Appayaya Dikshita, ist ein wertvolles Buch.  
Die Schriften Shiva Purana, Linga Purana, Shiva Parakram, Tiruvilayadal Puranam und Periyapuranam handeln alle von der Herrlichkeit Shivas. Alle diese Bücher sind in die Sprache der Tamilen übersetzt. Bhakta Vilasam ist in Sanskrit geschrieben. Es handelt sich dabei um eine kleine Schrift (Purana – heilige Schrift) aus den Skanda Purana.
Die Schriften Shiva [[Purana]], [[Linga]] Purana, Shiva Parakram, Tiruvilayadal Puranam und Periyapuranam handeln alle von der [[Herrlichkeit]] Shivas. Alle diese Bücher sind in die Sprache der [[Tamil]]en übersetzt. Bhakta Vilasam ist auf Sanskrit geschrieben. Es handelt sich dabei um eine kleine Purana über die [[Skanda Purana]].
Die 28 Agamas wurden in Sanskrit niedergelegt im Tal von Kashmir. Lange bevor der Jainismus Bedeutung erlangte, kam diese Agamanta in Nordindien auf. Die Agamanta wurde dort bekannt als Pratyabhijna Darsanam. Von dort verbreitete sie sich nach Westen und Süden. Im Westen Indiens wurde sie bekannt als Vita „Mahesvara Darsanam“ und in Südindien wurde sie als „Shuddha Shaiva Darsanam“ bezeichnet. Linga Purana wird mit großer Achtsamkeit von den Vira Mahesvaras durchgeführt.
Die achtundzwanzig Agamas wurden im Tal von [[Kashmir]] auf Sanskrit niedergelegt. Lange bevor der [[Jainismus]] Bedeutung erlangte, kam diese [[Agamanta]] in [[Nordindien]] auf. Die Agamanta wurde dort bekannt als Pratyabhijna [[Darshan]]am. Von dort verbreitete sie sich nach Westen und Süden. Im Westen [[Indien]]s wurde sie als Vita „[[Maheshvara]] Darshanam“ bekannt, in [[Südindien]] wurde sie als „[[Shuddha]] Shaiva Darsanam“ bezeichnet. Die Linga Purana wird von den [[Vira]] Maheshvaras sehr geachtet.
 
 


[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Hinduismus]]

Version vom 16. Mai 2014, 15:11 Uhr

Shaivismus oder Shivaismus: religiöse Weltanschauung, bei der Shiva als höchster Gott verehrt wird; eine der drei Hauptrichtungen des Hinduismus. Ihre Anhänger werden Shaiva genannt.

Bücher über den Shaivismus=Shivaismus

Die achtundzwanzig Shivas-s, die Loblieder (Tevaram und Tiruvasagam) der Shiva-Heiligen bilden die Hauptquellen des südlichen Shivaismus. Die von Nambi Andar Nambi (2.Jh.) zusammengestellten Shiva Hymnen werden „Tirumurai“ genannt. In der Sammlung „Tevaram“ finden sich die Hymnen des Sambandhar, Appar und Sundarar. Die Sammlung der Loblieder von Manickavasagar werden mit „Tiruvasagam“ bezeichnet. Die “Agamanata”, auch Shiva Siddhanta genannt, stellt den Kern der achtundzwanzig Sanskrit Agamas dar. Sie steht für das zentrale Wissen der Veden.

In Seklars Periyapuranam aus dem 11. Jahrhundert findet sich eine Beschreibung der dreiundsechzig Shiva-Heiligen.

Tiruvasagam ist eine Sammlung von einundfünfzig Gedichten unübertroffener spiritueller Erfahrungen. Sie wurden von Dr. G.V. Pope in die englische Sprache übersetzt.

Anfang des 13. Jahrhunderts wurde von dem Heiligen Meykandar die Shiva Siddhanta, eine große philosophische Bewegung, ins Leben gerufen. Meykandar ist der überragende Autor des „Shivajnana Bodhams“, der zentralen Arbeit der philosophischen Bewegung. Shivajnana Bodham ist eine Zusammenfassung der zwölf Verse der Raurava Agama. Dieses Buch wiederum ist die Standard Ausgabe der in der Shiva-Siddhanta wiedergegeben Ansichten. Es enthält eine systematische Erklärung des Systems in zusammengefasster Form. Es hat den Tamilen den Zugang zu der herausragenden Bedeutung dieser Philosophie ermöglicht. Der Heilige Meykandar gab seine Philosophie an neunundvierzig Schüler weiter. So verbreitete er seine Philosophie und machte sie bekannt. Arulnandi Shivachariar ist der erste der neunundvierzig Schüler Meykandars und Autor des bedeutenden Werkes „Shiva Jnana Siddhiyar“ sowie von „Irupa-Irupathu“.

Im 13. und 14. Jahrhundert tauchten folgende vierzehn philosophische Arbeiten auf, die als Standard Shaiva Siddhanta Shastras bekannt sind:

  • Tiruvundiar
  • Tirukalitrupadiar
  • Shivajnana Bodham
  • Shivajnana Siddhiar
  • Irupa-Irupathu
  • Unmai Vilakkam
  • Shivaprakasam
  • Tiru Arul Payan
  • Vina-vemba
  • Partripatirodai
  • Kodikkavi
  • Nenju Vidu Thoothu
  • Unmai Neri Vilakkam
  • Sangarpaniraharanam

Zwei gut bekannte Bücher von Umapati Shivachariar (14.Jh.) sind „Shivaprakasam“ und „Tiru Arul Payan“. Auch sechs weitere Shastras dieser Gruppe wurden von ihm geschrieben. „Tiruvendiar“ wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts von dem Heiligen Tirukkadavur-deva-nayanar verfasst. Der Autor des "Tirukalitrupadiar" ist Tirukkadavur Uyyavanda.

Ein weiterer Schüler von Meykandar ist Manavasagam Kadanthar. Er schrieb „Unmai Vilakkam“, eine der vierzehn Shastras der Shiva Siddhanta.

„Tirumandiram“ ist eine der maßgeblichsten Arbeiten, die die Lehre Shivas wiedergibt. Der Autor der „Tirumandiram“ ist Tirumula Nayanar. Diese Arbeit bildete das Fundament für die spätere Struktur der Shiva Siddhanta Philosophie. Die Glaubenssätze Shivas in der Sanskrit Agamas sind in diesem Buch übersetzt. Es besteht aus dreitausend Versen, die im Lauf von dreitausend Jahren zusammengefasst wurden und beleuchtet den praktischen und theoretischen Aspekt der Shiva Religion und Philosophie.

„Jnanamritam“ ist die erste Abhandlung, die die Siddhanta in einer modernen wissenschaftlichen Weise betrachtet. Die Shiva Vedanta beruht auf der zweifachen Tradition der Veden und der Agamas. Nilakantha, dessen Hochzeit im 14. Jahrhundert war, verband die beiden systematisch miteinander. Er kommentierte auch die Brahma Sutras und interpretierte sie vor dem Hintergrund der Shiva Philosophie. „Shivarka Mani Dipika“, ein Kommentar von Appayaya Dikshita, ist ein wertvolles Buch. Die Schriften Shiva Purana, Linga Purana, Shiva Parakram, Tiruvilayadal Puranam und Periyapuranam handeln alle von der Herrlichkeit Shivas. Alle diese Bücher sind in die Sprache der Tamilen übersetzt. Bhakta Vilasam ist auf Sanskrit geschrieben. Es handelt sich dabei um eine kleine Purana über die Skanda Purana. Die achtundzwanzig Agamas wurden im Tal von Kashmir auf Sanskrit niedergelegt. Lange bevor der Jainismus Bedeutung erlangte, kam diese Agamanta in Nordindien auf. Die Agamanta wurde dort bekannt als Pratyabhijna Darshanam. Von dort verbreitete sie sich nach Westen und Süden. Im Westen Indiens wurde sie als Vita „Maheshvara Darshanam“ bekannt, in Südindien wurde sie als „Shuddha Shaiva Darsanam“ bezeichnet. Die Linga Purana wird von den Vira Maheshvaras sehr geachtet.