Pipa: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pipa''' - der [[König]] von Gagaraunghra
'''Pipa''' - der [[König]] und [[Weise]] von Gagaraunghra
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Ramananda wollte nach [[Dvaraka]] weiterziehen. Pipa wurde deshalb sehr un[[glück]]lich, denn er wollte die [[heilig]]e [[Gemeinschaft]] mit seinem [[Guru]] nicht verlieren. Ramananda sagte: "Pipa, auch Du kannst mir folgen, sobald Du Dich an die [[Askese]] hältst“. Pipa verzichtete zugunsten seines [[Sohn]]es auf seinen Thron und trat in den asketischen Orden ein, um so Ramananda folgen zu können. Auch [[Sita]], die Ehe[[frau]] von Pipa, trat in diesen Orden ein und sie alle wanderten nach [[Dvaraka]].
Ramananda wollte nach [[Dvaraka]] weiterziehen. Pipa wurde deshalb sehr un[[glück]]lich, denn er wollte die [[heilig]]e [[Gemeinschaft]] mit seinem [[Guru]] nicht verlieren. Ramananda sagte: "Pipa, auch Du kannst mir folgen, sobald Du Dich an die [[Askese]] hältst“. Pipa verzichtete zugunsten seines [[Sohn]]es auf seinen Thron und trat in den asketischen Orden ein, um so Ramananda folgen zu können. Auch [[Sita]], die Ehe[[frau]] von Pipa, trat in diesen Orden ein und sie alle wanderten nach [[Dvaraka]].


[[Datei:Rama2.jpg|thumb|Rama]]
[[Buddha]] verzichtete auf sein [[König]]reich und auch [[Raja Gopichand]] tat dasselbe. [[Raja]] Bhartrihari gab sein Königreich auf. Denn das [[Glück]] eines Königs ist nichts im Vergleich zu der [[Erfahrung]] [[Gott]]es. Der spirituelle [[Reichtum]] ist ein wahrhaftig unerschöpflicher Reichtum. Pipa erkannte dies und so verzichtete auch er auf sein Königreich. In [[Dvaraka]] stürzte sich Pipa in das Meer, um den großartigen [[Tempel]] von Sri [[Krishna]] zu besuchen. Und Pipa wurde sofort von [[Krishna]] aufgenommen. Nach einigen Tagen mit [[Krishna]], kehrte er wieder zurück. Pipas [[Ruhm]] sprach sich schnell herum und so kamen schon bald große [[Mensch]]enscharen, um ihn zu sehen. Doch diese störten die hingebungsvollen spirituellen Praktiken von Pipa. Und so verließ er heimlich [[Dvaraka]]. Auf der Straße raubten einige Pathans seine Ehe[[frau]]. Doch [[Rama]] selbst rettete sie und vertrieb die Bösewichte.  
[[Buddha]] verzichtete auf sein [[König]]reich und auch [[Raja Gopichand]] tat dasselbe. [[Raja]] Bhartrihari gab sein Königreich auf. Denn das [[Glück]] eines Königs ist nichts im Vergleich zu der [[Erfahrung]] [[Gott]]es. Der spirituelle [[Reichtum]] ist ein wahrhaftig unerschöpflicher Reichtum. Pipa erkannte dies und so verzichtete auch er auf sein Königreich. In [[Dvaraka]] stürzte sich Pipa in das Meer, um den großartigen [[Tempel]] von Sri [[Krishna]] zu besuchen. Und Pipa wurde sofort von [[Krishna]] aufgenommen. Nach einigen Tagen mit [[Krishna]], kehrte er wieder zurück. Pipas [[Ruhm]] sprach sich schnell herum und so kamen schon bald große [[Mensch]]enscharen, um ihn zu sehen. Doch diese störten die hingebungsvollen spirituellen Praktiken von Pipa. Und so verließ er heimlich [[Dvaraka]]. Auf der Straße raubten einige Pathans seine Ehe[[frau]]. Doch [[Rama]] selbst rettete sie und vertrieb die Bösewichte.  


===Pipa und der Löwe===
===Pipa und der Löwe===
Eines Tages begegnete Pipa einem wilden Löwen im Wald. He hängte dem Löwen ein Rosenkranz um den Hals und sprach ein Rama Mantra. Damit beruhigte und besänftigte er den Löwen in einem einzigen Augenblick.  
[[Datei:Löwe.jpg|thumb|Ein brüllender Löwe]]


Danach erteilte er dem Löwen eine Lektion über die Unangebrachtheit, Menschen und Kühe einfach auffressen zu wollen. Dann schickte er den Löwen fort wie einen Büßer, der gelobte hatte, dies nicht mehr zu tun. Eines anderen Tages nahm Pipa einmal ein Bad in einem Fluss und fand dabei ein Gefäß voller Gold. Aber er fasste dieses Gold nicht an. Er erzählte des Nachts seiner Ehefrau davon. Einige Diebe, die sich in der Nähe befanden, hörten dies und machten sich auf die Suche nach diesem Gold. Aber sie fanden in dem Gefäß keine Goldmünzen sondern eine giftige Schlange, dich sich in dem Gefäß aufgerollt hatte. Die Diebe dachten nun, dass der Heilige geplant hatte, sie auf diese Weise zu töten. Sie brachten den Topf mit dem Inhalt zu Pipa und warfen diesen in dessen Haus. Pipa fand den Topf, der nun wieder voller Goldmünzen war, und speiste von diesem Gold die Armen und die Bettler.  
Eines [[Tag]]es begegnete Pipa einem wilden Löwen im [[Wald]]. Pipa hängte dem Löwen einen [[Rosenkranz]] um den Hals und sprach ein [[Rama]] [[Mantra]]. Damit beruhigte und besänftigte er den Löwen in einem einzigen Augenblick.
 
Danach erteilte Pipa dem Löwen eine Lektion über die Unangebrachtheit, [[Mensch]]en und Kühe einfach auffressen zu wollen. Er schickte den Löwen fort wie einen [[Buße|Büßer]], der gelobt hatte, dies nicht mehr zu tun. Eines anderen Tages nahm Pipa einmal ein Bad in einem [[Fluss]] und fand dabei ein Gefäß voller [[Gold]]. Doch Pipa fasste dieses Gold nicht an. Er erzählte des Nachts seiner Ehe[[frau]] davon. Einige Diebe, die sich in der Nähe befanden, hörten dies und machten sich auf die [[Suche]] nach dem [[Gold]]. Doch sie fanden in dem Gefäß keine Goldmünzen sondern eine giftige [[Schlange]], dich sich in dem Gefäß aufgerollt hatte. Die Diebe dachten nun, dass der [[Heilige]] geplant hatte, sie auf diese Weise zu töten. Sie brachten den Topf mit dem Inhalt zu Pipa und warfen diesen in dessen Haus. Pipa fand den Topf, der nun wieder voller Goldmünzen war, und speiste von diesem Gold die Armen und die Bettler.  


===Pipa und die gestohlene Kuh===
===Pipa und die gestohlene Kuh===
Pipa hatte eine Kuh und von deren Milch gab er den Asketen. Eines Tages wurde diese Kuh von Dieben gestohlen. Pipa nahm das junge Kalb und lief den Dieben hinterher, dabei rief er zu ihnen: “Bitte nehmt auch noch das Kalb, denn sonst bekommt ihr keine Milch“. Dies berührte tief die Herzen der Diebe. Und diese Diebe bereuten daraufhin ihre falsche Tat und gaben Pipa die Kuh zurück.  
Pipa hatte eine Kuh, von deren [[Milch]] er den Asketen gab. Eines Tages wurde diese Kuh von Dieben gestohlen. Pipa nahm das junge Kalb und lief den Dieben hinterher, dabei rief er zu ihnen: "Bitte nehmt auch noch das Kalb, denn sonst bekommt ihr keine Milch". Dies berührte die [[Herz]]en der Diebe. Sie bereuten ihre falsche [[Tat]] und gaben Pipa die Kuh zurück.  


===Pipa und seine Ehefrau Sita sowie Sridhara===
===Pipa und seine Ehefrau Sita sowie Sridhara===

Version vom 7. Mai 2014, 09:23 Uhr

Pipa - der König und Weise von Gagaraunghra

Swami Sivananda

Swami Sivananda über Pipa

Aus dem Buch "Lives of Saints" der Divine Life Society

Der heilige König Pipa

Pipa wurde im Jahre 1525 n. Chr. geboren. Er war der König des Staates Gagaraunghra. Pipa war ein rechtschaffender König, der seinen Staat gerecht und weise regierte. Er diente außerdem den Sannyasins, Asketen und Brahmanen und er tat dies mit großer Hingabe. Auch führte Pipa ein einfaches Leben, obwohl er selbst der König war. Pipa war Luxus fremd. Er meditierte regelmäßig und studierte die heiligen Schriften. Die Sadhus und Asketen beteten zu Gott, dass Pipa vielleicht einmal selbst ein Heiliger werden könnte.

Eines Tages hatte Pipa eine Vision. Ein Heiliger erschien ihm und sagte zu ihm: „Geliebter Pipa, gehe nach Varanasi und diene dem großen Lehrer Swami Ramananda“. Pipa ging daraufhin sofort nach Varanasi. Er sandte eine Nachricht an Sri Ramananda, dass er ihm seinen Respekt zollen und seine Aufwartung machen wolle. Ramananda schickte ihm daraufhin die folgende Nachricht: “Hier gibt es keine Angelegenheiten für einen König. Meine Wohnstätte dient den wandernden Asketen und den Sadhus, die ein umfassendes einfaches Leben führen“.

Pipa ging daraufhin zurück zur Hauptstadt seines Königreiches und verschenkte seinen gesamten Reichtum an die Armen. Dann ging Pipa wieder zurück nach Varanasi, um Ramananda zu treffen. Ramananda wollte erst einmal die Ernsthaftigkeit von Pipa testen. Er wollte herausfinden, ob Pipa genug Guru Bhakti, also die Hingabe an seinen Guru, besaß. Ramananda sagte: "Pipa, ich bin froh zu hören, dass Du Deinen Reichtum an die Armen verteilt hast und nun ein einfaches Leben führst. Dies zeigt mir, dass Du Unterscheidungskraft und Scharfsinn hast. Nun werfe Dich in diesen Brunnen“. Pipa ging sofort zu dem benachbarten Brunnen, um sich in diesen zu stürzen. Die Schüler von Ramananda hinderten ihn jedoch daran. Ramananda war hoch zufrieden mit der Ernsthaftigkeit und der Hingabe von Pipa. Er akzeptierte Pipa als seinen Schüler und gab ihm die Einweihung.

In diesen unseren Tagen jedoch verlassen die Schüler sofort ihren Guru, selbst wenn er nur ein unfreundliches Wort sagt. Und dies ist der Grund, warum in unserer heutigen Zeit Schüler selten in einer spirituellen Linie vorankommen.

Pipa kehrte mit der Erlaubnis seines Gurus in seine Hauptstadt zurück. Er diente den Verehrern und den Asketen. Pipa praktizierte regelmäßig die Meditation im Einklang mit den Anweisungen seines Gurus. Pipa lud seinen Guru an diesen Platz ein und Ramananda nahm diese Einladung an - er kam mit seinen Schülern. Pipa rannte ihm barfuß entgegen, um seinen Guru und auch dessen Schüler zu begrüßen. Er speiste die Armen sehr großzügig und ein Sankirtan wurde durchgeführt in Pipas Palast.

Krishna

Ramananda wollte nach Dvaraka weiterziehen. Pipa wurde deshalb sehr unglücklich, denn er wollte die heilige Gemeinschaft mit seinem Guru nicht verlieren. Ramananda sagte: "Pipa, auch Du kannst mir folgen, sobald Du Dich an die Askese hältst“. Pipa verzichtete zugunsten seines Sohnes auf seinen Thron und trat in den asketischen Orden ein, um so Ramananda folgen zu können. Auch Sita, die Ehefrau von Pipa, trat in diesen Orden ein und sie alle wanderten nach Dvaraka.

Rama

Buddha verzichtete auf sein Königreich und auch Raja Gopichand tat dasselbe. Raja Bhartrihari gab sein Königreich auf. Denn das Glück eines Königs ist nichts im Vergleich zu der Erfahrung Gottes. Der spirituelle Reichtum ist ein wahrhaftig unerschöpflicher Reichtum. Pipa erkannte dies und so verzichtete auch er auf sein Königreich. In Dvaraka stürzte sich Pipa in das Meer, um den großartigen Tempel von Sri Krishna zu besuchen. Und Pipa wurde sofort von Krishna aufgenommen. Nach einigen Tagen mit Krishna, kehrte er wieder zurück. Pipas Ruhm sprach sich schnell herum und so kamen schon bald große Menschenscharen, um ihn zu sehen. Doch diese störten die hingebungsvollen spirituellen Praktiken von Pipa. Und so verließ er heimlich Dvaraka. Auf der Straße raubten einige Pathans seine Ehefrau. Doch Rama selbst rettete sie und vertrieb die Bösewichte.

Pipa und der Löwe

Ein brüllender Löwe

Eines Tages begegnete Pipa einem wilden Löwen im Wald. Pipa hängte dem Löwen einen Rosenkranz um den Hals und sprach ein Rama Mantra. Damit beruhigte und besänftigte er den Löwen in einem einzigen Augenblick.

Danach erteilte Pipa dem Löwen eine Lektion über die Unangebrachtheit, Menschen und Kühe einfach auffressen zu wollen. Er schickte den Löwen fort wie einen Büßer, der gelobt hatte, dies nicht mehr zu tun. Eines anderen Tages nahm Pipa einmal ein Bad in einem Fluss und fand dabei ein Gefäß voller Gold. Doch Pipa fasste dieses Gold nicht an. Er erzählte des Nachts seiner Ehefrau davon. Einige Diebe, die sich in der Nähe befanden, hörten dies und machten sich auf die Suche nach dem Gold. Doch sie fanden in dem Gefäß keine Goldmünzen sondern eine giftige Schlange, dich sich in dem Gefäß aufgerollt hatte. Die Diebe dachten nun, dass der Heilige geplant hatte, sie auf diese Weise zu töten. Sie brachten den Topf mit dem Inhalt zu Pipa und warfen diesen in dessen Haus. Pipa fand den Topf, der nun wieder voller Goldmünzen war, und speiste von diesem Gold die Armen und die Bettler.

Pipa und die gestohlene Kuh

Pipa hatte eine Kuh, von deren Milch er den Asketen gab. Eines Tages wurde diese Kuh von Dieben gestohlen. Pipa nahm das junge Kalb und lief den Dieben hinterher, dabei rief er zu ihnen: "Bitte nehmt auch noch das Kalb, denn sonst bekommt ihr keine Milch". Dies berührte die Herzen der Diebe. Sie bereuten ihre falsche Tat und gaben Pipa die Kuh zurück.

Pipa und seine Ehefrau Sita sowie Sridhara

Einmal besuchten Pipa und seine Ehefrau Sita einen Verehrer mit dem Namen Sridhara. Sridhara war sehr arm. Er verkaufte sogar die Kleider seiner Ehefrau, um seine Gäste bewirten zu können. Als dann alle beim Essen saßen, fragte Sita, "Oh verehrter Verehrer, wo ist denn Deine Ehefrau?" Sridhara saß damit in der Klemme, denn seine Frau war nur halb bekleidet. Sita fand schnell diese Ursache heraus. Und sie erkannte, dass ihre eigene Hingabe und ihr eigener Dienst an anderen gar nichts war, im Vergleich zu der Ehefrau von Sridhara. Und sie gab die Hälfte ihrer Kleidungstücke an diese Frau, die dann an den Feierlichkeiten teilnehmen konnte.

Pipa und Sita verbrachten die ihnen beiden noch verbliebene Lebenszeit mit Japa, Kirtan, Meditation, dem Studium der heiligen Schriften und dem Dienst an den Asketen und Verehrern.

Pipa und Sita sind wahre Vorbilder an Reinheit, Hingabe und Dienst. Die modernen Könige und Königinnen sollten sich an ihnen ein Beispiel nehmen und ein derartiges Leben, wie dieses Paar es führte, selbst führen.

Ehre sei Pipa und Sita sowie ihrem Guru Sri Ramananda, der ihnen die Augen öffnete für diese großartigen Weisheiten.

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda, Lives of Saints by the Divine Life Society, Indien 2009
  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis
  • Swami Sivananda, Sadhana
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute

Weblinks

Seminare

Indische Meister

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Jnana Yoga und Philosophie

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Sei großzügig – Swami Sivananda

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Swami Sivananda – Leben und Werk

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