Meditationskurs für Anfänger 1. Woche: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Yoga gehört auch Meditation, um neben [[Flexibilität]] und [[Kraft]] eben auch die [[geistig]]e [[Klarheit]] und geistige Kraft sowie die [[Entscheidungsfähigkeit]] aufzubauen. [[Freude]] und [[Energie]], statt [[Depression]] und [[Burnout]].
Zu Yoga gehört auch Meditation, um neben [[Flexibilität]] und [[Kraft]] eben auch die [[geistig]]e [[Klarheit]] und geistige Kraft sowie die [[Entscheidungsfähigkeit]] aufzubauen. [[Freude]] und [[Energie]], statt [[Depression]] und [[Burnout]].


'''Wie wirkt die Meditation?'''
===Wie wirkt die Meditation?===
Zusätzlich hat Meditation eine [[spirituell]]e [[Dimension]] und hilft dir, in die Tiefe deines [[Wesen]]s zu gehen und [[Verbundenheit]] mit anderen zu erfahren. Meditation kann Dir helfen einen Bezug zum [[Göttlich]]en in Dir oder auch außerhalb bzw. überhalb von dir aufzubauen. Sie macht die Tiefe deines [[Sein]]s und die Tiefe des [[Leben]]s erfahrbar.
Zusätzlich hat Meditation eine [[spirituell]]e [[Dimension]] und hilft dir, in die Tiefe deines [[Wesen]]s zu gehen und [[Verbundenheit]] mit anderen zu erfahren. Meditation kann Dir helfen einen Bezug zum [[Göttlich]]en in Dir oder auch außerhalb bzw. überhalb von dir aufzubauen. Sie macht die Tiefe deines [[Sein]]s und die Tiefe des [[Leben]]s erfahrbar.
Und auch wenn diese Erfahrungen nun nicht gleich bei den ersten Meditation auftauchen sollten, so gibt sie jedem Menschen das was er/ sie gerade braucht.
Und auch wenn diese Erfahrungen nun nicht gleich bei den ersten Meditation auftauchen sollten, so gibt sie jedem Menschen das was er/ sie gerade braucht.
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'''Sitzhaltungen:'''
===Sitzhaltungen:===


* Praktiziere auf einem ''Stuhl'' sitzend mit parallelem Beinen und nach Möglichkeit ohne dich anzulehnen.
* Praktiziere auf einem ''Stuhl'' sitzend mit parallelem Beinen und nach Möglichkeit ohne dich anzulehnen.
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'''Einfache Mantra Meditation:'''
===Einfache Mantra Meditation:===
Die [[einfache Mantra Meditation]] gehört zu den sogenannten [[Achtsamkeitsmeditation]]en. Das bedeutet, dass kein bestimmter geistiger Inhalt erzeugt wird, sondern du beobachtest einfach, was von selbst geschieht. Und indem du beobachtest lernst du Gelassenheit.  
Die [[einfache Mantra Meditation]] gehört zu den sogenannten [[Achtsamkeitsmeditation]]en. Das bedeutet, dass kein bestimmter geistiger Inhalt erzeugt wird, sondern du beobachtest einfach, was von selbst geschieht. Und indem du beobachtest lernst du Gelassenheit.  


'''Vorwort und Einführung zur Übungsanleitung der einfachen Mantra-Meditation:'''
===Vorwort und Einführung zur Übungsanleitung der einfachen Mantra-Meditation:===
Zuerst setzt du dich ruhig hin und nimmst die von dir bevorzugte Sitzposition ein. Deine Wirbelsäule richtest du auf. Dann atme ein paar mal tief ein und aus. Danach folgt eine Affirmation und du beobachtest was geschieht, und wie sich die Bauchdecke vor und zurück bewegt. Dann beachtest du, was an Gedanken und anderen Dingen kommt. Welche Emotionen kommen und gehen? Welche anderen Wahrnehmungen kommen und gehen?  
Zuerst setzt du dich ruhig hin und nimmst die von dir bevorzugte Sitzposition ein. Deine Wirbelsäule richtest du auf. Dann atme ein paar mal tief ein und aus. Danach folgt eine Affirmation und du beobachtest was geschieht, und wie sich die Bauchdecke vor und zurück bewegt. Dann beachtest du, was an Gedanken und anderen Dingen kommt. Welche Emotionen kommen und gehen? Welche anderen Wahrnehmungen kommen und gehen?  


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Ein Mantra bewirkt dabei auf einer unterbewussten Ebene ein Gefühl von Harmonie und Freude und sorgt dafür, dass du immer wieder neue Energie bekommst. Daher ziehe ich es vor eine Achtsamkeitsmeditation mit einem Mantra zu verbinden, denn so bekommst du quasi "ganz nebenbei" mehr Energie und Lebensfreude.
Ein Mantra bewirkt dabei auf einer unterbewussten Ebene ein Gefühl von Harmonie und Freude und sorgt dafür, dass du immer wieder neue Energie bekommst. Daher ziehe ich es vor eine Achtsamkeitsmeditation mit einem Mantra zu verbinden, denn so bekommst du quasi "ganz nebenbei" mehr Energie und Lebensfreude.


===Übungsanleitung der einfachen Mantra-Meditation:===


'''Übungsanleitung der einfachen Mantra-Meditation:'''
Strecke nun die Beine aus, wenn du auf dem Boden sitzt und bewege etwas deine Füße, drehe dich etwas nach rechts/ links, komme zurück zur Mitte und dann in die von dir gewählte Meditationhaltung bzw. Sitzhaltung.
Strecke nun die Beine aus, wenn du auf dem Boden sitzt und bewege etwas deine Füße, drehe dich etwas nach rechts/ links, komme zurück zur Mitte und dann in die von dir gewählte Meditationhaltung.


Jetzt richte die Wirbelsäule auf, Beckenkamm leicht nach vorne kippen, Brustkorb nach vorne und Schultern nach hinten schieben. Du richtest den Nacken auf, Kinn geht leicht nach unten und hinten. Stelle dir vor, dass der Kopf nach oben schwebt. Dann schließe die Augen. Entspanne die Schultern, die Kiefergelenke und die Augen. Atme ein paar Mal tief in den Bauch ein und aus. Einatmen Bauch hinaus, ausatmen Bauch hinein. Atme vollständig aus und sanft ein. Durch diese tiefe Atmung kommt Sauerstoff ins gesamte System und auch zum Gehirn. Und du aktivierst Prana die Lebens Energie im Sonnengeflecht. Das Einnehmen der Sitzhaltung, die tiefe Bauchatmung. Der dritte Schritt ist die Affirmation:
Richte die Wirbelsäule auf, kippe den [[Beckenkamm]] leicht nach vorne, [[Brustkorb]] nach vorne und [[Schulter]]n nach hinten schieben. Du richtest den [[Nacken]] auf, Kinn geht leicht nach unten und hinten. Stelle dir vor, dass der Kopf nach oben schwebt.  
Einatmen: Licht und Energie; ausatmen: loslassen
Einatmen:„Ich öffne mich für Licht und Energie,
Ausatmen- ich lasse ganz los.“ x 2


Hauptteil:Einfache Mantra Meditation:
Schließe die Augen. Entspanne die Schultern, die Kiefergelenke und die Augen. Atme über die Lungen ein paar Mal tief bis hinunter in den Bauch ein und aus. Einatmen Bauch hinaus, ausatmen Bauch hinein. Atme vollständig aus und sanft ein. Durch diese tiefe Atmung kommt Sauerstoff in dein gesamtes Körpersystem bis hinaus zum Gehirn. Darüber hinaus aktivierst du [[Prana]], die [[Lebensenergie]] im [[Sonnengeflecht]]. Das Einnehmen der Sitzhaltung, die tiefe Bauchatmung.
 
'''Der nächste Schritt ist die Affirmation:'''
Sage dir mit jeder Ein- und Ausatmung im Geiste:
 
* Einatmen: `Ich atme Licht und Energie ein´
* Ausatmen: `Ich lasse ganz los.´
* Einatmen: `Ich öffne mich für Licht und Energie´
* Ausatmen: `Ich lasse ganz los.´
 
'''Hauptteil:Einfache Mantra Meditation:'''


Lasse den Atem so fließen wie er von selbst fließen will. Er mag jetzt wieder flacher oder tiefer fließen oder bleiben, er mag schneller oder langsam. Regelmäßiger oder unregelmäßiger. Lass den atem fließen wie er von selbst fließen will.
Lasse den Atem so fließen wie er von selbst fließen will. Er mag jetzt wieder flacher oder tiefer fließen oder bleiben, er mag schneller oder langsam. Regelmäßiger oder unregelmäßiger. Lass den atem fließen wie er von selbst fließen will.

Version vom 8. Mai 2017, 13:13 Uhr

Meditationskurs für Anfänger – 10 Wochen

Allgemeine Infos zum Kurs: In diesem 10-wöchigen Meditationskurs für Anfänger erhälst du die wichtigsten Informationen, die du als Meditationsanfänger benötigst - und zwar strukturiert und aufeinander aufbauend inklusive jeweils kurzer und langer Übungssequenzen der verschiedensten Meditationstechniken - verteilt auf 10 verschiedene Wochenkurse zu jeweils 3 Videos (a, b und c). Darüber hinaus enthält jede Kurswoche auch einen entsprechenden Begleittext.

Aufbau und Anwendung dieser Kursvideos: Zur Anwendung solltest du dir die für dich bzw. auch dein Umfeld passenste Tageszeit aussuchen und solltest jeden der Wochenkurs (1 Wochenkurs besteht aus Teil a, b und c) idealer Weise möglichst eine Woche lang üben, bevor du zum nächsten Wochenkurs übergehst.


Jeder Wochenkurs erhält 3 Folgen (a, b und c):


  • a: theoretisches Grundwissen, wichtige Hintergrundinformationen und Beschreibungen zu den jeweils verschiedenen Meditationstechniken
  • b: eine längere Übungssequenz zu der in a vorgestellten Meditationstechnik
  • c: eine kurze Übungssequenz zu der in a vorgestellten Meditationstechnik


KURSVIDEOS - Einführung - Meditationskurs für Anfänger – 10 Wochen

Dies ist die 1. Woche aus dem 10-wöchigen Meditationskurs. Du wirst systematisch zur Meditation angeleitet. Dabei lernst du verschiedene Meditationstechniken kennen, bekommst Hintergrundwissen und wirst auch zu Achtsamkeit, positivem Denken und Spiritualität im Alltag angeleitet.

In diesem Video erklärt Sukadev, Gründer und Leiter von Yoga Vidya, wie der Kurs aufgebaut ist, was Meditation ist, welche Sitzhaltungen geeignet sind und die Technik der einfachen Mantrameditation.


zur 2. Woche - Meditationskurs für Anfänger


Kurs 1. Woche:

1 a - Inhalt: Theoretische Grundlagen - Einführung in diesen Kurs und die Meditation

    • Allgemeine Kursinformationen
    • Was ist Meditation
    • Nutzen von Meditation
    • Sitz-Übungen
    • Erste kleine Meditation
    • Tipps


1 b - Inhalt: lange praktische Meditionsanleitung

    • Mantrameditation
    • 15 min.

1 c - Inhalt: kurze praktische Meditionsanleitung

    • Einfache Mantrameditation
    • 7 min.


zur 2. Woche - Meditationskurs für Anfänger

Umfangreiches Informationsmaterial zum Thema Meditation findest du auch in unserem Meditationsportal.


Begleittext zum Kursvideo 1. Woche:

Meditation lernen in zehn Folgen/ 1 Woche / Prolog:

Am besten lernst du Meditation bei einem Meditationskursleiter, da Du hier Fragen stellen kannst und Korrekturen oder Anregungen für Deine eigene Praxis erfährst. Meditation hilft zu mehr Gelassenheit und Freude im Alltag, zu mehr Energie, Inspiration und zu mehr Positivität. Beim täglichen Meditieren erfährt man so viele Eigenschaften die im Alltag weiter helfen. Meditation wirkt am stärksten wenn Du täglich übst. Halte Dich dabei gerne auch an den Verlauf der 10 Wochen und übe eine Technik nach der Anderen, wie dieser Kurs dich je Woche durch die verschiedenen Meditationstechniken führt.

Welche Meditationen lernst Du in den 10 Wochen?

Die einfache Mantra Meditation, Tratak, kombinierte Mantrameditation, Eigenschaftsmeditation, die Ausdehnungsmeditation, Energiemeditation und die abstrakte Meditation. Dieses ist ein breites Spektrum an Meditationen. Praktiziere sie jeweils in der jeweiligen Woche innerhalb dieses Kurses, und danach kannst du dann mit der Meditationstechnik weiter meditieren, die dir am Besten liegt.

Innerhalb dieses Kurset ist die Reihenfolge der Meditation keineswegs zufällig gewählt, sondern aufeinander abgestimmt. Die Techniken bewirken etwas und sie führen zu einer bestimmten Art von Bewusstsein, eine bestimmte Art von Energieerweckung sowie zur Schulung des Geistes.

So ist ein systematischer Ablauf gegeben und hinzu kommen begleitende Übungen, die dir in der Meditation helfen, aber auch für deinen Alltag hilfreich sind. Als Drittes bekommst du einige Aufgaben, die Du dann innerhalb der jeweiligen Woche umsetzten kannst. Hierzu brauchst du keine extra Zeit, sondern Du kannst diese Bewusstseinsübungen während deiner alltäglichen Verrichtungen üben. Denn Meditation will dir helfen, den Tag bewusster zu erleben und dabei harmonischer mit den Mitmenschen umzugehen. Mit Engagement und Begeisterung, Deine Aufgaben an zu gehen.

Diese 10 Wochen sind zusammengesehen eine Bewusstseinsübung und eine spirituelle Praxis.


Was ist Meditation?

  • Lateinisch Medium = Mitte, meditare = aufrichten

Die Meditation existiert in spirituellen Kulturen, kann aber auch ohne spirituellen Hintergrund geübt werden. Den Geist zur Ruhe bringen, den Geist zu fokussieren, Achtsamkeit gefolgt von einen Zustand jenseits des Denkens und Fühlens. Die Tiefe der Meditation ist ein Akt der Bewusstheit ohne einen Gedankeninhalt. Meditation ist ein Zustand in den Du hineinfällst, so wie in den Schlaf. Ähnlich, wie es geschieht, wenn Du in den Tiefschlaf fällst.

Wofür ist Meditation gut?

Wenn Du dann aus der Meditation wieder herauskommst, verspürst Du mehr Freude, Kraft, Inspiration und mehr Gelassenheit während des Tages. Wir brauchen Meditation, um ein Leben mit mehr Energie, Freude und genug Abstand zum Alltag zu führen und auch, um mit all den Menschen, die dir täglich begegnen, gelassen und freundlich umgehen zu können.

Meditation hilft bei allen möglichen Beschwerden und Vorgängen des Körpers, so wie bei Migräne, bei Rückenproblemen, chronischen Schmerzen, Morbuscrohn, Neurodermitis, Asthma, Verdauung, stärkt die Selbstheilungskräfte und verstärkt die Wirkung bei medizinischen Behandlungen. Hier sind nur einige der vielen Wirkungen der Meditation genannt. Meditation hilft nahezu bei jeder Krankheit.

Bei regelmäßiger Anwendungen, kann Meditation beispielsweise auch die Struktur im Hirn verändern. Auch wird die Emotionskontrolle durch Meditation erleichtert. Menschen stehen ihren Stimmungen bzw. Stimmungsschwankungen nicht mehr machtlos gegenüber.

Kreativität und Gelassenheit wird etabliert und ein dauerhaft freudiges und gelassenes Leben ermöglicht. Zu Yoga gehört auch Meditation, um neben Flexibilität und Kraft eben auch die geistige Klarheit und geistige Kraft sowie die Entscheidungsfähigkeit aufzubauen. Freude und Energie, statt Depression und Burnout.

Wie wirkt die Meditation?

Zusätzlich hat Meditation eine spirituelle Dimension und hilft dir, in die Tiefe deines Wesens zu gehen und Verbundenheit mit anderen zu erfahren. Meditation kann Dir helfen einen Bezug zum Göttlichen in Dir oder auch außerhalb bzw. überhalb von dir aufzubauen. Sie macht die Tiefe deines Seins und die Tiefe des Lebens erfahrbar. Und auch wenn diese Erfahrungen nun nicht gleich bei den ersten Meditation auftauchen sollten, so gibt sie jedem Menschen das was er/ sie gerade braucht. In empirischen Studien hat man feststellen können, dass Meditation wirkt. Die positiven Wirkungen waren unabhängig davon messbar, ob man das subjektive Gefühl von Stärkung hatte oder nicht und ob man Meditation mag oder nicht. Meditation wirkt auf körperlicher, psychischer und mentaler Ebene.

Manches Mal erlebst du eine tiefe, angenehme Stille nach der Meditation. Manchmal planst Du während der Meditation den folgenden Tag oder lässt den erlebten Tag Revue passieren. Manchmal denkst du an die Vergangenheit oder machmal kommst auch trotz begleitender Meditationsanleitung nicht in die Meditation hinein. Emotionen, Erinnerungen, Gedanken oder z.B. Sinneswahrnehmungen können während der Meditation auftauchen. Lass es geschehen, denn das ist völlig in Ordnung. Die Anleitungen sind alle sanft und sollen Dich ermutigen. Es gibt nichts, wovor Du dich fürchten müsstest. Du kannst Dich freuen, dass du durch die Meditation mehr Vertrauen bekommst.

Es sei noch versprochen, dass sich dein Wohlbefinden deutlich steigert, wenn Du Dir die Zeit für tägliche Meditationen nimmst.


Sitzhaltungen:

  • Praktiziere auf einem Stuhl sitzend mit parallelem Beinen und nach Möglichkeit ohne dich anzulehnen.
  • Setze dich zur Meditation auf ein Meditationsbänkchen - Knie zusammen oder auseinander, mit oder ohne Decke.
  • Meditiere auf einem Sitzkissen mit Festigkeit sitzend - dabei den Beckenkamm leicht nach vorne geneigt. Sitze dabei entweder im Schneidersitz, die Füße entweder voreinander oder auf die Oberschenkel gelegt. Wenn du Fortgeschritten bist bzw. deine Körperflexibilität es zu lässt, kannst du auch im Lotussitz praktizieren.

Welche Sitzhaltung du auch wählst: Halte dabei den Rücken gerade, wölbe die Brustwirbelsäule nach vorne, die Schultern fallen nach hinten, unten und sind entspannt. Halte auch den Kopf gerade und entspannt und verbinde dabei die Hände bzw. die Finger zu einem Mudra indem du jeweils die Daumenkuppen und Fingerkuppen der Zeigefinger zusammengibst. Dieses ist das Chin Mudra.

Die Energiewirkung dieses Chin-Mudras hilft, die geistige Energie zu lenken. Du kannst die Hände aber auch falten oder übereinanderlegen. Im Yoga sitzt man, wenn es möglich ist, kreuzbeinig, da hierdurch ein doppeltes Dreieck entsteht. So bilden die Beine eines der beiden Dreiecke, welches zur Wirbelsäule hinführt und dieses hilft dir, die Energien in der Wirbelsäule zu zentrieren, wo die verschiedenen Energiezentren, die Chakras zu finden sind. Das 2. Dreieck bilden die beiden Knie bis zum Kopf. Dieses Dreieck hilft dir, dass die Energie nach oben in die höheren Chakren steigt.

Im kreuzbeinigen Sitz ist das Zentrum die Mitte in Höhe des Herzraumes. Die Konzentration darauf ermöglichst dir wiederum Zugang zur Seele, deinem inneren Zentrum. Außerdem ist die kreuzbeinige Sitzhaltung besonders gut für den Kreislauf. Die beste Sitzhaltung ist aber diejenige, in der du dich wohl fühlst.


Einfache Mantra Meditation:

Die einfache Mantra Meditation gehört zu den sogenannten Achtsamkeitsmeditationen. Das bedeutet, dass kein bestimmter geistiger Inhalt erzeugt wird, sondern du beobachtest einfach, was von selbst geschieht. Und indem du beobachtest lernst du Gelassenheit.

Vorwort und Einführung zur Übungsanleitung der einfachen Mantra-Meditation:

Zuerst setzt du dich ruhig hin und nimmst die von dir bevorzugte Sitzposition ein. Deine Wirbelsäule richtest du auf. Dann atme ein paar mal tief ein und aus. Danach folgt eine Affirmation und du beobachtest was geschieht, und wie sich die Bauchdecke vor und zurück bewegt. Dann beachtest du, was an Gedanken und anderen Dingen kommt. Welche Emotionen kommen und gehen? Welche anderen Wahrnehmungen kommen und gehen?

Gerade bei dieser Meditation gibt es keine guten oder schlechten Meditationen. Egal was kommt, du beobachtest und versuchst zu vermeiden, Gedankengängen weiter zu folgen. Bleibe einfach neugierig darauf, was mit dem nächsten Atemzug auftaucht.

Was diese Meditation zur Mantra Meditation macht ist die Verwendung eines Mantras. Das heißt, Du wiederholst während dieser Meditation ein Mantra im Geiste.

Ein Mantra bewirkt dabei auf einer unterbewussten Ebene ein Gefühl von Harmonie und Freude und sorgt dafür, dass du immer wieder neue Energie bekommst. Daher ziehe ich es vor eine Achtsamkeitsmeditation mit einem Mantra zu verbinden, denn so bekommst du quasi "ganz nebenbei" mehr Energie und Lebensfreude.

Übungsanleitung der einfachen Mantra-Meditation:

Strecke nun die Beine aus, wenn du auf dem Boden sitzt und bewege etwas deine Füße, drehe dich etwas nach rechts/ links, komme zurück zur Mitte und dann in die von dir gewählte Meditationhaltung bzw. Sitzhaltung.

Richte die Wirbelsäule auf, kippe den Beckenkamm leicht nach vorne, Brustkorb nach vorne und Schultern nach hinten schieben. Du richtest den Nacken auf, Kinn geht leicht nach unten und hinten. Stelle dir vor, dass der Kopf nach oben schwebt.

Schließe die Augen. Entspanne die Schultern, die Kiefergelenke und die Augen. Atme über die Lungen ein paar Mal tief bis hinunter in den Bauch ein und aus. Einatmen Bauch hinaus, ausatmen Bauch hinein. Atme vollständig aus und sanft ein. Durch diese tiefe Atmung kommt Sauerstoff in dein gesamtes Körpersystem bis hinaus zum Gehirn. Darüber hinaus aktivierst du Prana, die Lebensenergie im Sonnengeflecht. Das Einnehmen der Sitzhaltung, die tiefe Bauchatmung.

Der nächste Schritt ist die Affirmation: Sage dir mit jeder Ein- und Ausatmung im Geiste:

  • Einatmen: `Ich atme Licht und Energie ein´
  • Ausatmen: `Ich lasse ganz los.´
  • Einatmen: `Ich öffne mich für Licht und Energie´
  • Ausatmen: `Ich lasse ganz los.´

Hauptteil:Einfache Mantra Meditation:

Lasse den Atem so fließen wie er von selbst fließen will. Er mag jetzt wieder flacher oder tiefer fließen oder bleiben, er mag schneller oder langsam. Regelmäßiger oder unregelmäßiger. Lass den atem fließen wie er von selbst fließen will. Mit dem Atem OM einatmen OM ausatmen OM. Wenn du willst kannst du auch ein ein anderes Mantra oder ein deutsches Wort wie „Stille“ oder „Wohlwollen“ benutzen. Beobachte nun Deine kommenden und gehenden Gedanken oder körperlichen Empfindungen. Lass sie beim Ausatmen zusammen mit dem OM verschwinden. Vieleicht kommen körperliche Empfindungen, lasse sie auch mit OM los. Vielleicht kommen Gefühle, vielleicht siehst du Licht, vielleicht kommen Erinnerungen. Sei neugierig was kommt als nächstes. Wiederhole OM, beobachte den Atem. Lass los und sei neugierig was kommt als Nächstes. Bleibe also ein paar Minuten ruhig sitzen, beobachte den Atem, wieder hole dabei auch OM , sein neugierig was dabei geschieht. Stille. Bleibe noch ein paar Momente ruhig sitzen, vertiefe wieder die Atmung und sprich dabei Affirmationen wie: „Ich bin voller Kraft und Energie, mir geht es gut ich freue mich auf den weiteren Tag. Nun öffne die Augen und ich will noch ein paar Worte sagen über die Meditation und über die Übung zuhause.

Das war also die erste Meditation im Kurs Meditation lernen in 10 Wochen. Vielleicht ist dir die Meditation leichter gefallen, vielleicht weniger leicht. Wie ich vorhin sagte Meditation wirkt in jedem Fall. Es mag sein, dass du schon tiefe Stille erfahren hast. Evt. Hattest du ein angenehmes Gefühl im herzen oder auch Lichter gesehen. Vielleicht hattest du Erinnerungen, Juckreiz, einen Gedanken oder Schmerz im Knie und somit den Impulse etwas zu tun... Was auch immer geschehen ist in deinem Geist es war gut so. es ist gut dass du einfach sitzen bleibst es beobachtest und wieder loslässt. Es gibt gerade bei dieser Meditation keine besseren oder schlechteren Erfahrungen, dass was du erfährst ist gut so. Meditiere jeden Tag. Hier ein paar Tipps: • Minimum ist für jeden Tag 3 Minuten, wenn du Anfänger bist solltest du nicht länger als 20 Min. üben. Jede zeit zwischen 3-20 min. ist gut. • Du kannst morgens, nachmittags und abends üben. Morgens kommt am wenigsten dazwischen. So z.B. nach dem Aufstehen, setzte dich für ein paar min. in Meditation. Oder du meditierst bevor du dich zum Schlafen hinlegst. Oder in der Mittagspause oder gleich wenn ich von meiner Arbeit komme. Probiere es aus und das wichtigste ist meditiere täglich. • Da die Meditation vom Ablauf her leicht ist: hinsetzten, Augen schließen, ein paar tiefe Atemzüge und ein Mantra verwenden. Dabei beobachte deinen Geist und alle Empfindungen. • Oder du nutzt die Übungsvideos auf der Yoga Vidya Seite. • Eine Hausaufgabe habe ich noch für dich. Überlege: „Wann bin ich glücklich“ Was ist überhaupt Glück. Stelle dir jeden Tag die Frage: „Wann bin ich glücklich?“ Beobachte die Momente am Tag an denen du besonders glücklich bist und spüre diese ganz bewusst. Meditiere also jeden Tag mit der einfachen Mantrameditation und stelle dir öfter die Fragen. „Wann bin ich Glücklich? Was ist Glück?“

In der nächsten Woche berichte ich dann was Glück vom Yogastandpunkt aus gesehen ist und gebe ein paar Tipps wie sich das Glück vermehren lässt und ich leite dich zu einer einfachen Mantrameditation mit Variation an. Damit diese gut funktioniert, ist es wichtig, dass du die nächste Woche mit der Meditation übst, dann kann die Übung die du beim nächsten Mal bekommst sehr, sehr tief werden und dir Bewusstheit schenken.

Wiederholung ist gut, meditiere jeden Tag und frage dich öfters: Was ist Glück? Wann bin ich glücklich? Das war es für Heute. Das war es für diese erste Woche in diesem zehnwöchigen Meditationskurs von Yoga Vidya. Alles Gute und bis zum nächsten Mal.

Siehe auch

Weitere Informationen zum Thema:

Seminare zum Thema bzw. im indirekten Zusammenhang

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