Zwickmühle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Zwickmühle''' - eine schwierige Situation, in der man zu einem bestimmten Verhalten, einer bestimmten Tat gezwungen ist. Beide Wahlmöglichkeiten führen z…“)
 
Zeile 15: Zeile 15:
In der [[Erkenntnis]], dass alles das [[Selbst]] ist, liegt der Schlüssel zur Freiheit von Bindung. Es gibt nichts Höheres als zu erkennen, dass alles das Selbst ist ([[sarvatmata]]). Wenn man die [[Welt]] loslässt und stets im Selbst lebt, erkennt man: „Alles ist das Selbst“ ([[sarvatmabhava]]).
In der [[Erkenntnis]], dass alles das [[Selbst]] ist, liegt der Schlüssel zur Freiheit von Bindung. Es gibt nichts Höheres als zu erkennen, dass alles das Selbst ist ([[sarvatmata]]). Wenn man die [[Welt]] loslässt und stets im Selbst lebt, erkennt man: „Alles ist das Selbst“ ([[sarvatmabhava]]).


In der Welt selbst gibt es keine dauerhafte Lösung der Probleme. Wenn du in einer Zwickmühle bist, erkenne das an und sage: „Ich lebe in dieser dualistischen Welt, deshalb bin ich in einer Zwickmühle. Diese Zwickmühle ist auch ganz okay. Ich bin das unsterbliche Selbst. Ich bin der Atman. Die Zwickmühle ist nicht weiter von Relevanz. Und egal, ob ich mich jetzt richtig oder falsch entscheide, egal, was dort ist, es ist nicht so wichtig. Hinter allem ist das Selbst. In meinen Kollegen ist das Selbst. In meinem Chef ist das Selbst. In meinen Kindern ist das Selbst. In meinem Partner ist das Selbst. Überall. Alle sind Manifestationen des höchsten Selbst.“
In der Welt selbst gibt es keine [[dauerhaft]]e [[Lösung]] der Probleme. Wenn du in einer Zwickmühle bist, erkenne das an und sage: „Ich lebe in dieser dualistischen Welt, deshalb bin ich in einer Zwickmühle. Diese Zwickmühle ist auch ganz okay. Ich bin das [[unsterbliche Selbst]]. Ich bin der [[Atman]]. Die Zwickmühle ist nicht weiter von [[Relevanz]]. Und egal, ob ich mich jetzt richtig oder falsch entscheide, egal, was dort ist, es ist nicht so wichtig. Hinter allem ist das Selbst.  


Auf einer relativen Ebene musst du dich entscheiden aber die Zwickmühle ist ja nicht die Schwierigkeit, dass du dich entscheiden musst, sondern dass du dich identifizierst und denkst, wenn du dich falsch verhältst, dass dann so viel Schlimmes passiert. Es passiert nicht so viel Schlimmes. Du bist das unsterbliche Selbst und Ishvara, Gott selbst macht, was zu tun ist. Wenn du zu Gott sagst: „Dein Wille geschehe, nicht mein Wille. Zeige mir dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten“ ist danach ziemlich egal, was kommt. Identifiziere dich nicht, lasse los. Selbst wenn die Kritik nachher ernst ist, wenn nachher Probleme kommen, sei dir bewusst, dass du nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hast und es war im Karma, dass es so oder so ausgeht. Wer sagt denn, dass es ein Zeichen ist, wenn man sich richtig entschieden hat, dass man erfolgreich ist? Nein, ist es nicht. Du hast schon so viel gelernt durch Sachen, die schief gegangen sind. Wäre es gut gewesen, wenn nichts in deinem Leben schief gegangen wäre?
* In meinen Kollegen ist das Selbst.  
* In meinem Chef ist das Selbst.  
* In meinen Kindern ist das Selbst.  
* In meinem Partner ist das Selbst.  
* [[Überall]] . Alle sind [[Manifestation]]en des [[Höchstes Selbst|höchsten Selbst]].


So vieles hast du gemacht, von dem du sagen könntest: Hätte ich es anders gemacht, wäre es erfolgreicher gewesen. Wäre es besser gewesen? Nein. Der Sinn des Lebens ist nicht, erfolgreich zu sein. Der Sinn des Lebens ist, Gottverwirklichung zu erreichen. Und das erreichst du durch schöne und weniger schöne Erfahrungen. Und vor allen Dingen erreichst du es, indem du die Erkenntnis pflegst, dass alles das Selbst ist. Darin liegt der Schlüssel zur Freiheit von Bindung. Es gibt nichts Höheres, als das zu erkennen. Lass die relative Welt dich nicht aus dieser Erkenntnis herausbringen. Erkenne sarvātma-bhāvaḥ. Komme in diesen Zustand, wo du weißt, dass du die Seele von allem bist.  
Auf einer relativen Ebene musst du dich [[entscheiden]] aber die Zwickmühle ist ja nicht die [[Schwierigkeit]], dass du dich entscheiden musst, sondern dass du dich identifizierst und denkst, wenn du dich falsch verhältst, dass dann so viel Schlimmes passiert. Es passiert nicht so viel Schlimmes. Du bist das unsterbliche Selbst und [[Ishvara]], [[Gott]] selbst macht, was zu tun ist. Wenn du zu Gott sagst: „[[Dein Wille geschehe]], nicht mein [[Wille]]. Zeige mir dein [[Licht]] und deine [[Wahrheit]], dass sie mich leiten“ ist danach ziemlich egal, was kommt. Identifiziere dich nicht, lasse los. Selbst wenn die [[Kritik]] nachher ernst ist, wenn nachher Probleme kommen, sei dir [[bewusst]], dass du nach bestem [[Wissen]] und [[Gewissen]] gehandelt hast und es war im [https://www.yoga-vidya.de/karma/ Karma], dass es so oder so ausgeht. Wer sagt denn, dass es ein Zeichen ist, das man sich richtig entschieden hat, wenn man [[erfolgreich]] ist? Nein, ist es nicht. Du hast schon so viel gelernt durch Sachen, die [[schief]] gegangen sind. Wäre es gut gewesen, wenn nichts in deinem [[Leben]] schief gegangen wäre?
 
So vieles hast du gemacht, von dem du sagen könntest: Hätte ich es anders gemacht, wäre es erfolgreicher gewesen. Wäre es besser gewesen? Nein. Der [[Sinn des Lebens]] ist nicht, erfolgreich zu sein. Der Sinn des Lebens ist, [[Gottverwirklichung]] zu erreichen. Und das erreichst du durch schöne und weniger schöne [[Erfahrungen]]. Und vor allen Dingen erreichst du es, indem du die [[Erkenntnis]] pflegst, dass alles das Selbst ist. Darin liegt der Schlüssel zur [[Freiheit]] von [[Bindung]]. Es gibt nichts Höheres, als das zu erkennen. Lass die relative Welt dich nicht aus dieser Erkenntnis herausbringen. Erkenne sarvātma-bhāvaḥ. Komme in diesen Zustand, wo du weißt, dass du die [[Seele]] von allem bist.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 25. September 2020, 14:34 Uhr

Zwickmühle - eine schwierige Situation, in der man zu einem bestimmten Verhalten, einer bestimmten Tat gezwungen ist. Beide Wahlmöglichkeiten führen zu einem nicht gewünschten Ergebnis.

Viveka Chudamani - Umgang mit Zwickmühlen aus Vedanta Sicht

Richte deinen Geist auf Befreiung aus

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 300 von Sukadev Bretz -

Ist es dir vielleicht vor kurzem so gegangen, dass du in einer Zwickmühle bist? Dass du weißt, was auch immer du tust, wird irgendjemandem wehtun? Was auch immer du tust, wird irgendwo falsch sein?

  • Vielleicht gibt es irgendetwas in deiner Partnerschaft und egal, was du sagst, es wird zu Problemen führen.
  • Vielleicht hast du Probleme mit deinem Sohn oder deiner Tochter? Egal, was du sagst, es wird nicht einfach sein.
  • Vielleicht bist du auch auf der Arbeit in einer Zwickmühle. Du bist in einem ethischen Dilemma oder weißt nicht, was du tun sollst.

Shankara gibt dir einen Tipp, der dir zu mehr Gelassenheit helfen wird:

In der Erkenntnis, dass alles das Selbst ist, liegt der Schlüssel zur Freiheit von Bindung. Es gibt nichts Höheres als zu erkennen, dass alles das Selbst ist (sarvatmata). Wenn man die Welt loslässt und stets im Selbst lebt, erkennt man: „Alles ist das Selbst“ (sarvatmabhava).

In der Welt selbst gibt es keine dauerhafte Lösung der Probleme. Wenn du in einer Zwickmühle bist, erkenne das an und sage: „Ich lebe in dieser dualistischen Welt, deshalb bin ich in einer Zwickmühle. Diese Zwickmühle ist auch ganz okay. Ich bin das unsterbliche Selbst. Ich bin der Atman. Die Zwickmühle ist nicht weiter von Relevanz. Und egal, ob ich mich jetzt richtig oder falsch entscheide, egal, was dort ist, es ist nicht so wichtig. Hinter allem ist das Selbst.

  • In meinen Kollegen ist das Selbst.
  • In meinem Chef ist das Selbst.
  • In meinen Kindern ist das Selbst.
  • In meinem Partner ist das Selbst.
  • Überall . Alle sind Manifestationen des höchsten Selbst.“

Auf einer relativen Ebene musst du dich entscheiden aber die Zwickmühle ist ja nicht die Schwierigkeit, dass du dich entscheiden musst, sondern dass du dich identifizierst und denkst, wenn du dich falsch verhältst, dass dann so viel Schlimmes passiert. Es passiert nicht so viel Schlimmes. Du bist das unsterbliche Selbst und Ishvara, Gott selbst macht, was zu tun ist. Wenn du zu Gott sagst: „Dein Wille geschehe, nicht mein Wille. Zeige mir dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten“ ist danach ziemlich egal, was kommt. Identifiziere dich nicht, lasse los. Selbst wenn die Kritik nachher ernst ist, wenn nachher Probleme kommen, sei dir bewusst, dass du nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hast und es war im Karma, dass es so oder so ausgeht. Wer sagt denn, dass es ein Zeichen ist, das man sich richtig entschieden hat, wenn man erfolgreich ist? Nein, ist es nicht. Du hast schon so viel gelernt durch Sachen, die schief gegangen sind. Wäre es gut gewesen, wenn nichts in deinem Leben schief gegangen wäre?

So vieles hast du gemacht, von dem du sagen könntest: Hätte ich es anders gemacht, wäre es erfolgreicher gewesen. Wäre es besser gewesen? Nein. Der Sinn des Lebens ist nicht, erfolgreich zu sein. Der Sinn des Lebens ist, Gottverwirklichung zu erreichen. Und das erreichst du durch schöne und weniger schöne Erfahrungen. Und vor allen Dingen erreichst du es, indem du die Erkenntnis pflegst, dass alles das Selbst ist. Darin liegt der Schlüssel zur Freiheit von Bindung. Es gibt nichts Höheres, als das zu erkennen. Lass die relative Welt dich nicht aus dieser Erkenntnis herausbringen. Erkenne sarvātma-bhāvaḥ. Komme in diesen Zustand, wo du weißt, dass du die Seele von allem bist.

Siehe auch

Literatur

Seminare

Yogalehrer Ausbildung

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS