Taktlosigkeit

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Taktlosigkeit - was ist das? Wie geht man damit um? Taktlosigkeit ist eine Verhaltensweise, die andere überflüssigerweise verletzt. Es gibt das Sprichwort: Der Ton macht die Musik. Es ist nicht nur der Ton, auch der Takt, der Rhythmus, der Zeitpunkt, der in der zwischenmenschlichen Kommunikation wichtig ist. Jemandem, der gerade trauert, einen Vorwurf zu machen wegen etwas, was er gerade vergessen hat, ist eine Taktlosigkeit. Jemanden öffentlich bloß zu stellen ist eine Taktlosigkeit. Früher hätte man auch sexuell anzügliche Bemerkungen als Taktlosigkeit bezeichnet, heute wird das massiver gesehen, nämlich als grobes Fehlverhalten. Man kann lernen sich so zu verhalten, dass die Gefühle anderer nicht überflüssigerweise verletzt werden. Mitgefühl und Einfühlungsvermögen sind wichtig, um Taktgefühl zu bekommen. Allerdings sollte man sich auch bewusst machen, dass die Klassifizierung einer Verhaltensweise als Taktlosigkeit stark kontextbezogen, stark schichtabhängig ist. Man sollte auch nicht vergessen, dass Ausdrücke wie Höflichkeit vom Kontext des Königshofs stammen. Und Höflichkeit, feine Sitte, Taktgefühl waren auch Möglichkeiten, wie der Adel bzw. heutzutage sogenannte höhere Schichten sich vom sogenannten gemeinen Volk abgesetzt haben und bis heute absetzen. Taktgefühl und feine Sitte bilden heutzutage ein Element der sogenannten gläsernen Decke, an die Aufsteiger aus niedrigen Schichten, auch Frauen, stoßen, wenn sie gerade in Konzernen oder auch Behörden in die höchsten Führungsetagen hochkommen wollen. Und wenn jemand oben angekommen ist, der aus anderen Schichten kommt, wird er schnell unbewusst gegen die guten Sitten die da oben herrschen verstoßen, er wird einen echten Fehler mit einer Taktlosigkeit noch schlimmer machen - was dann meist zum Rücktritt führt. Man sollte also Taktgefühl und damit auch Taktlosigkeiten anderer nicht überbewerten. Bei eigenem Verhalten sollte man sich aber bewusst sein, wie schnell ein Verhalten als Taktlosigkeit eingestuft werden kann. Gerade wer in anderen Gesellschaftsschichten tätig ist als in der, in der er aufgewachsen ist, sollte sich mit den Sitten und Gebräuchen vertraut machen, die in der neuen Gesellschaftsschicht herrschen. Es gilt ja auch umgekehrt: Wenn jemand aus einer Sozialpädagogenfamilie ins Handwerk oder auch in den Kochberuf wechselt, dem werden manche Sprechweisen, die als mitfühlende Kommunikation gedacht sind, als gestelztes Getue, als Taktlosigkeit ausgelegt.

Freundschaft kann verlorengehen bei einem Übermaß an Taktlosigkeit

Taktlosigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Taktlosigkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Taktlosigkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Taktlosigkeit sind zum Beispiel Barschheit, Unfreundlichkeit Impertinenz, Unhöflichkeit, Ungeschliffenheit, Entgleisung, Fauxpas, Indiskretion, Fehler, Ungeschick, Neugierde, Gesprächigkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Taktlosigkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Taktlosigkeit sind zum Beispiel Freundlichkeit, Respekt, Höflichkeit, Geschliffenheit, Diskretion, Ehrfurcht, Vergötterung . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Taktlosigkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Taktlosigkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Taktlosigkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Taktlosigkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Taktlosigkeit sind zum Beispiel das Adjektiv taktlos , sowie das Substantiv taktloser.

Wer Taktlosigkeit hat, der ist taktlos beziehungsweise ein taktloser.

Siehe auch

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