Selbstsucht: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Selbstsucht''' - was ist das? Wie geht man damit um? Selbstsucht ist ein Verhalten, das vor allem an den eigenen Interessen ausgerichtet ist. Selbstsucht ist Egoismus, [[Ichsucht]]. Wie jede Sucht versucht auch die Selbstsucht ein Loch zu stopfen, dass aber mit dem Objekt der Sucht nicht zu stopfen ist. Wahre Selbstliebe ist auch uneigennützige [[Liebe]]. Wer diese Art von Selbstliebe nicht hat, auch das Gefühl hat, von anderen nicht geliebt zu werden, der kann Selbstsucht entwickeln. Selbstsucht kann verschiedene Charakteristika einer Sucht entwickeln: Wer eine Weile nichts für sich selbst herausgeschlagen hat, der bekommt Entzugserscheinungen. Wer etwas für sich herausgeholt hat, der schwebt eine Weile in Glücksgefühl. Es braucht aber eine immer höhere Dosis, um zufrieden zu sein. Selbstsucht macht nicht [[zufrieden]] und [[glücklich]]. Selbstsucht kapselt einen ab von anderen Menschen. [[Liebe]] und [[Mitgefühl]], das Gefühl etwas für andere zu bewirken, ein übergeordneter Sinn im Leben, all das braucht ein Mensch, um glücklich zu sein. Letztlich mündet Selbstsucht in Isolation und Unglück - und ist deshalb Strafe in sich. [[Eigenliebe]], [[Selbstliebe]] ist gut - Selbstsucht macht unglücklich. Mehr zum Thema Selbstsucht aus spiritueller Sicht unter dem Stichwort '''[[Egoismus]]'''.
'''Selbstsucht''' - was ist das? Wie geht man damit um? Selbstsucht ist ein Verhalten, das vor allem an den eigenen Interessen ausgerichtet ist. Selbstsucht ist Egoismus, [[Ichsucht]]. Wie jede Sucht versucht auch die Selbstsucht ein Loch zu stopfen, dass aber mit dem Objekt der Sucht nicht zu stopfen ist. Wahre Selbstliebe ist auch uneigennützige [[Liebe]]. Wer diese Art von Selbstliebe nicht hat, auch das Gefühl hat, von anderen nicht geliebt zu werden, der kann Selbstsucht entwickeln. Selbstsucht kann verschiedene Charakteristika einer Sucht entwickeln: Wer eine Weile nichts für sich selbst herausgeschlagen hat, der bekommt Entzugserscheinungen. Wer etwas für sich herausgeholt hat, der schwebt eine Weile in Glücksgefühl. Es braucht aber eine immer höhere Dosis, um zufrieden zu sein. Selbstsucht macht nicht [[zufrieden]] und [[glücklich]]. Selbstsucht kapselt einen ab von anderen Menschen. [[Liebe]] und [[Mitgefühl]], das Gefühl etwas für andere zu bewirken, ein übergeordneter Sinn im Leben, all das braucht ein Mensch, um glücklich zu sein. Letztlich mündet Selbstsucht in Isolation und Unglück - und ist deshalb Strafe in sich. [[Eigenliebe]], [[Selbstliebe]] ist gut - Selbstsucht macht unglücklich. Mehr zum Thema Selbstsucht aus spiritueller Sicht unter dem Stichwort '''[[Egoismus]]'''.
[[Datei:Liebesbeweis Rosen Frau Mann.JPG|thumb|[[Liebe]] ist die [[Sehnsucht]] aller, auch bei Selbstsucht]]
[[Datei:Liebesbeweis Rosen Frau Mann.JPG|thumb|[[Liebe]] ist die [[Sehnsucht]] aller, auch bei Selbstsucht]]
==Umgang mit Selbstsucht anderer==
'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''
Vielleicht hast du das [[Gefühl]], das jemand anders ständig an sich selbst denkt. Anstatt etwas für die [[Gemeinschaft]] zu tun, tut er nur für sich etwas. Und er macht nur insofern etwas, wie er denkt, das etwas für ihn rausspringt. Du überlegest, ist der vielleicht selbstsüchtig und wie kann man ihm diese Selbstsucht austreiben?
Mein Tipp, sei etwas vorsichtig. Wenn man Menschen vorwirft, selbstsüchtig zu sein, dann fühlen die sich gekränkt, angegriffen und verteidigen sich. Wenn jemand mal im Verteidigungsmodus ist, dann ist es schwierig, mit ihm zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Wichtiger wäre, kommuniziere deinen eigenen [[Bedürfnis]]se. Sage dem anderen, ich bräuchte das und das. Erwarte nicht, das der andere das sieht. Sondern sage es. Oder sage auch, was für die Gemeinschaft wichtig ist. Sage, ja – unser gemeinsames [[Anliegen]] ist das und das. Und da wäre es hilfreich, wenn jeder an einem Strang zieht. Was kannst du dazu beitragen?
Manchmal wollen Menschen nicht, das man ihnen etwas vorschreibt. Aber wenn man sie fragt, was willst du dabei beitragen, dann sind sie gerne bereit etwas dazu bei zu tragen.
Also, wirf dem anderen keine Selbstsucht vor sonder überlege, wie du sie dazu inspirieren kannst, bei der gemeinsamen Sache mitzuwirken. Natürlich ist es nicht deine Aufgabe, den anderen genau zu motivieren. Aber wenn du dem anderen klar machst, das seine [[Hilfe]] notwendig ist wird er typischerweise gerne mithelfen.
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== Selbstsucht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Selbstsucht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==

Version vom 9. September 2016, 10:30 Uhr

Selbstsucht - was ist das? Wie geht man damit um? Selbstsucht ist ein Verhalten, das vor allem an den eigenen Interessen ausgerichtet ist. Selbstsucht ist Egoismus, Ichsucht. Wie jede Sucht versucht auch die Selbstsucht ein Loch zu stopfen, dass aber mit dem Objekt der Sucht nicht zu stopfen ist. Wahre Selbstliebe ist auch uneigennützige Liebe. Wer diese Art von Selbstliebe nicht hat, auch das Gefühl hat, von anderen nicht geliebt zu werden, der kann Selbstsucht entwickeln. Selbstsucht kann verschiedene Charakteristika einer Sucht entwickeln: Wer eine Weile nichts für sich selbst herausgeschlagen hat, der bekommt Entzugserscheinungen. Wer etwas für sich herausgeholt hat, der schwebt eine Weile in Glücksgefühl. Es braucht aber eine immer höhere Dosis, um zufrieden zu sein. Selbstsucht macht nicht zufrieden und glücklich. Selbstsucht kapselt einen ab von anderen Menschen. Liebe und Mitgefühl, das Gefühl etwas für andere zu bewirken, ein übergeordneter Sinn im Leben, all das braucht ein Mensch, um glücklich zu sein. Letztlich mündet Selbstsucht in Isolation und Unglück - und ist deshalb Strafe in sich. Eigenliebe, Selbstliebe ist gut - Selbstsucht macht unglücklich. Mehr zum Thema Selbstsucht aus spiritueller Sicht unter dem Stichwort Egoismus.

Liebe ist die Sehnsucht aller, auch bei Selbstsucht

Umgang mit Selbstsucht anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Vielleicht hast du das Gefühl, das jemand anders ständig an sich selbst denkt. Anstatt etwas für die Gemeinschaft zu tun, tut er nur für sich etwas. Und er macht nur insofern etwas, wie er denkt, das etwas für ihn rausspringt. Du überlegest, ist der vielleicht selbstsüchtig und wie kann man ihm diese Selbstsucht austreiben?

Mein Tipp, sei etwas vorsichtig. Wenn man Menschen vorwirft, selbstsüchtig zu sein, dann fühlen die sich gekränkt, angegriffen und verteidigen sich. Wenn jemand mal im Verteidigungsmodus ist, dann ist es schwierig, mit ihm zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Wichtiger wäre, kommuniziere deinen eigenen Bedürfnisse. Sage dem anderen, ich bräuchte das und das. Erwarte nicht, das der andere das sieht. Sondern sage es. Oder sage auch, was für die Gemeinschaft wichtig ist. Sage, ja – unser gemeinsames Anliegen ist das und das. Und da wäre es hilfreich, wenn jeder an einem Strang zieht. Was kannst du dazu beitragen? Manchmal wollen Menschen nicht, das man ihnen etwas vorschreibt. Aber wenn man sie fragt, was willst du dabei beitragen, dann sind sie gerne bereit etwas dazu bei zu tragen.

Also, wirf dem anderen keine Selbstsucht vor sonder überlege, wie du sie dazu inspirieren kannst, bei der gemeinsamen Sache mitzuwirken. Natürlich ist es nicht deine Aufgabe, den anderen genau zu motivieren. Aber wenn du dem anderen klar machst, das seine Hilfe notwendig ist wird er typischerweise gerne mithelfen.

Selbstsucht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Selbstsucht gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Selbstsucht - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Selbstsucht sind zum Beispiel Egoismus, Egozentrik, Ichbezogenheit, Narzissmus, Selbstbesessenheit, Selbstverliebtheit, Eigenliebe, Selbstliebe .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Selbstsucht - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Selbstsucht sind zum Beispiel Selbstkritik, Selbstablehnung, Selbstverneinung, Selbsthass . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Selbstsucht, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Selbstsucht, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Selbstsucht stehen:

Eigenschaftsgruppe

Selbstsucht kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Selbstsucht sind zum Beispiel das Adjektiv selbstsüchtig, das Verb suchen, sowie das Substantiv Selbstsüchtiger.

Wer Selbstsucht hat, der ist selbstsüchtig beziehungsweise ein Selbstsüchtiger.

Siehe auch

Liebe entwickeln Yoga Vidya Seminare

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