Palasha: Unterschied zwischen den Versionen

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1. '''Palasha''' ([[Sanskrit]]: पलाश palāśa ''m.'' u. ''n.'') Blatt, Laub; Blütenblatt; ein Baum aus der Familie der Hülsenfrüchtler (''Fabaceae''): '''Malabar-Lackbaum''' (''m.''); die Blüte dieses Baumes (''n.'').  
1. '''Palasha''' ([[Sanskrit]]: पलाश palāśa ''m.'' u. ''n.'') Blatt, Laub; Blütenblatt; ein Baum aus der Familie der Hülsenfrüchtler (''Fabaceae''): '''Malabar-Lackbaum''' (''m.''); die Blüte dieses Baumes (''n.'').  


2. '''Palasha''' ([[Sanskrit]]: pālāśa ''adj.'' u. ''m.'') aus dem Holz des Malabar-Lackbaums bestehend; Malabar-Lackbaum.  
2. '''Palasha''' ([[Sanskrit]]: pālāśa ''adj.'' u. ''m.'') aus dem Holz des Malabar-Lackbaums bestehend; Malabar-Lackbaum.  
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''Palasha'' gleicht [[Kapha]] und [[Vata]] aus, erhöht jedoch [[Pitta]].
''Palasha'' gleicht [[Kapha]] und [[Vata]] aus, erhöht jedoch [[Pitta]].


Das bei Verletzungen der Rinde austretende Gummiharz (bengalisches [[Kino]]) wird als Färbemittel eingesetzt und hilft gegen Durchfall ([[Atisara]]). Die Samen ([[Bija]]) wirken abführend und als Wurmmittel ([[Krimighna]]). Die Blüten ([[Pushpa]]) haben eine harntreibende Wirkung. Weitere Anwendungsbereiche des ''Palasha'' sind Hautausschläge, Ekzeme, Ödeme, Beschwerden im Analbereich, Kolitis, Unterleibsschmerzen und Augenleiden. Eine Paste aus den zerstoßenen Samen und Wasser hilft bei Skorpionstichen. Außerdem besitzt das Gummiharz in Verbindung mit [[Amalaki]] aphrodisierende Eigenschaften.
Das bei Verletzungen der Rinde austretende Gummiharz (bengalisches [[Kino]]) wird als Färbemittel eingesetzt und hilft gegen Durchfall ([[Atisara]]). Die Samen ([[Bija]]) wirken abführend und als Wurmmittel ([[Krimighna]]). Die Blüten ([[Pushpa]]) haben eine harntreibende Wirkung. Weitere Anwendungsbereiche des ''Palasha'' sind Hautausschläge, Ekzeme, Ödeme, Beschwerden im Analbereich, Kolitis, Unterleibsschmerzen und Augenleiden. Eine Paste aus den zerstoßenen Samen und [[Wasser]] hilft bei Skorpionstichen. Außerdem besitzt das Gummiharz in Verbindung mit [[Amalaki]] aphrodisierende Eigenschaften.





Version vom 13. Mai 2015, 13:31 Uhr

1. Palasha (Sanskrit: पलाश palāśa m. u. n.) Blatt, Laub; Blütenblatt; ein Baum aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae): Malabar-Lackbaum (m.); die Blüte dieses Baumes (n.).

2. Palasha (Sanskrit: pālāśa adj. u. m.) aus dem Holz des Malabar-Lackbaums bestehend; Malabar-Lackbaum.

Palasha im Ayurveda

Der Malabar-Lackbaum (Palasha, Kimshuka) ist eine Wirtspflanze der Lackschildlaus (Kerria lacca), deren harzige Ausscheidungen den Ausgangsstoff für die Herstellung von Gummilack und den daraus gewonnenen Schellack bilden. Der von der Lackschildlaus abgesonderte Gummilack wird von den Zweigen des Palasha abgelöst und weiterverarbeitet.

Der Palasha ist ein Baum mit wertvollen medizinischen Eigenschaften. Verwendung finden im Ayurveda das Gummiharz (Laksha), die Samen (Bija), Blüten (Pushpa), Rinde (Tvach), Blätter (Pattra) und Wurzeln (Mula) des Baumes.

Die Eigenschaften des Palasha:

Palasha gleicht Kapha und Vata aus, erhöht jedoch Pitta.

Das bei Verletzungen der Rinde austretende Gummiharz (bengalisches Kino) wird als Färbemittel eingesetzt und hilft gegen Durchfall (Atisara). Die Samen (Bija) wirken abführend und als Wurmmittel (Krimighna). Die Blüten (Pushpa) haben eine harntreibende Wirkung. Weitere Anwendungsbereiche des Palasha sind Hautausschläge, Ekzeme, Ödeme, Beschwerden im Analbereich, Kolitis, Unterleibsschmerzen und Augenleiden. Eine Paste aus den zerstoßenen Samen und Wasser hilft bei Skorpionstichen. Außerdem besitzt das Gummiharz in Verbindung mit Amalaki aphrodisierende Eigenschaften.


Namen und Synonyme

  • deutsche Namen: Malabar-Lackbaum, Palasabaum, Plossobaum
  • englische Namen: flame-of-the-forest, bastard teak, parrot tree
  • lateinische Namen: Butea monosperma, Butea frondosa, Erythrina monosperma, Plaso monosperma
  • Hindi: पलाश palāś
  • Nepali: पलाँसको बोट palāṃsko boṭ
  • Tamil: பலாசம் palācam

Siehe auch