Amrita

Aus Yogawiki

1. Amrita (Sanskrit: अमृत amṛta adj. und n.) bedeutet unsterblich, Unsterblichkeit, die Welt der Unsterblichkeit, auch der Unsterblichkeitstrank (Soma), Nektar der Unsterblichkeit, Wasser des Lebens. Amrita bezeichnet ein Heilmittel, Arznei, jedoch auch Gift sowie Wasser, Milch, geklärte Butter (Ghrita) sowie gekochter Reis, Speise, Birne, Nashi-Birne (Ruchiphala), Gold und Quecksilber.

Hatha Yoga

2. Amrita (Sanskrit: अमृता amṛtā f.) ist außerdem ein Name für verschiedene ayurvedische Heilpflanzen: Herzblättriger Mondsame (Guduchi), Langer Pfeffer (Pippali), Koloquinte (Indravaruni), Indisches Basilikum (Tulasi) sowie Myrobalanenbaum (Amalaki). Die beiden letztgenannten sind zwei der wichtigsten Heilpflanzen der traditionellen ayurvedischen Heilkunst.

Amrita im Hatha Yoga

Die Hathapradipika berichtet von einem solchen "Nektar" (Soma), den der fortgeschrittene Yogi in seinen Chakras erfahren kann, was zu einer Kräftigung des Körpers, Gesundheit und sogar Unsterblichkeit führen kann.

Amrita im Ayurveda

Das Indische Basilikum (Tulasi) - die "Königin der Kräuter" - auch Amrita genannt

In der Charaka Samhita (Sutra Sthana 4.11-12, 14, 17-18) gilt Amrita (Tinospora cordifolia, Guduchi) im Rahmen der Aufzählung der 50 Mahakashayas als Triptighna, Stanyashodhana, Trishnanigrahana, Dahaprashamana und Vayahsthapana.

Sukadev über Amrita

Amrita heißt Unsterblichkeit. Amara heißt der Unsterbliche. Es gibt einige Mantras, die Amrita enthalten. Zum Beispiel das Tryambakam: "Om Tryambakam Yajamahe Sugandhim Pushtivardhanam Urvaarukamiva Bandhanaan Mrityor Mukshiyaa Maamritat." Also heißt "Maamritat": "Führe mich zu Amrita, zur Erfahrung der Unsterblichkeit." Ma bedeutet mich, zu Amrita. Oder auch: "Om Purnamadah Purnamidam Purnat Purnamudachyate Purnasya Purnamadaya Purnamevavashisyate." Purnamadah – "führe mich zur Fülle". Aber eigentlich ist das Amrita nicht in diesem Mantra, sondern in dem, was vorher kommt: "Asato ma sad gamaya, Tamaso ma jyotir gmaya, Mrityor ma amritam gamaya." Amrita:"„Führe mich von Mrityor, vom Sterblichen, zu Amrita, zur Unsterblichkeit."

Deshalb ist übrigens auch wichtig, dass man sagt, "maamritat" und nicht "mamritat", ansonsten heißt es "ma mrita" und "mrita" heißt "Sterblichkeit". Amrita ist die Unsterbichkeit. Ma bedeutet mich. Maamritat: Führe mich zur Unsterblichkeit. Mamritat heißt, führe mich zur Sterblichkeit. Sage deshalb "maamritat" und nicht "mamritat". Letztlich, du bist schon unsterblich. Du musst nicht zur Unsterblichkeit kommen, eigentlich bist du unsterblich. Du bist das unsterbliche Selbst, du bist Satchidananda, Sein, Wissen und Glückseligkeit, du bist Atman, eins mit Paramatman, der höchsten Seele, eins mit Brahman, dem Absoluten. Du bist Amrita, du bist unsterblich, du bist es jetzt. Aber es heißt: „Führe mich zur Verwirklichung dieses Unsterblichen.“ Das kannst du beten. Vor der Meditation kannst du sagen: „Bitte, lasse mich dieses Unsterbliche erfahren.“ Nach der Meditation kannst du sagen: „Lasse mich aus dem Unsterblichen heraus handeln.“ Am Tag sei dir bewusst, du bist unsterblich. Du brauchst keine Angst vor irgendetwas zu haben, du kannst voller Vertrauen sein, du kannst voller Liebe sein, denn du bist Amrita, unsterblich. Amrita ist auch der Unsterblichkeitstrunk. Z.B. im Ayurveda spielt das eine gewisse Rolle. Dort gibt es die Geschichte, wie der Milchozean gequirlt wurde. Und dann kam Dhanvantari aus dem Meer heraus und er hatte einen Pott von Amrita, vom Nektar der Unsterblichkeit. Und diesen Nektar hat er dann genommen und hat damit Ayurveda-Heilmittel angereichert. Er hat einige Pflanzen mit diesem Amrita angereichert. Und so gibt es einige Heilpflanzen, z.B. die Amalaka-Frucht, die mit diesem Amrita angereichert sind und deshalb lebensverlängernd wirken. Und der Dhanvantari hat auch bestimmte Energieformen mit Amrita aufgeladen, was auch heißt, bestimmte Massagetechniken, bestimmte Ayurveda-Heilmittel, die vermitteln auch diesen Amrita. Amrita gibt es auch im Hatha Yoga. Im Hatha Yoga gibt es den Amrita, den Nektar der Unsterblichkeit, für den wir uns öffnen wollen. Amrita ist zum einen göttliche Gnade, göttlicher Segen, auf den wir uns einstimmen, zum anderen ist es aber auch die Energie von Chandra Chakra, dem Mond. Und dieser Amrita, der hinunterträufelt, ist zum einen verbunden mit der Erfahrung der Kühle, einer angenehmen Kühle, er ist verbunden mit großer Freude, mit innerer ruhiger Ekstase, im Unterschied zur Feuerekstase. Das ist eine ruhige, aber doch überwältigende Ekstase, die Erfahrung von Amrita. Es ist auch eine Heilenergie, eine verjüngende Energie. Wer diesen Amrita in sich aktiviert hat, der merkt, dass plötzlich Körpersysteme heilen, der merkt, dass er sich wieder jünger anfühlt. Daher, Amrita – Nektar der Unsterblichkeit, Unsterblichkeitstrunk. Amrita - die Unsterblichkeit

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Yoga Ausbildung

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-ausbildung/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Ayurveda

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/ayurveda/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Ayurveda Ausbildung

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/ayurveda-ausbildung/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Ayurveda Massage

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/ayurveda-massage-seminare/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS