Akama

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1. Akama: (Sanskrit: अकाम akāma adj.) heißt wunschlos, ohne Wunsch, auch absichtslos. Akama kann auch heißen widerstrebend. Im spirituellen Kontext bedeutet Akama ein Zustand jenseits von Wünschen. Das Selbst, der Atman, ist Akama – er braucht nichts. Ein spiritueller Mensch strebt danach, sein Glück nicht von äußeren Dingen abhängig zu machen, er will also über Kama, die Wünsche hinauswachsen, Akama werden, sich im Selbst verankern.

2. Akama , Sanskrit अकाम akāma, unverliebt, unlustig. Akama ist ein Sanskritwort mit der Bedeutung unverliebt, unlustig.

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Verschiedene Schreibweisen für Akama

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Akama auf Devanagari wird geschrieben " अकाम ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen " akāma ", in der Harvard-Kyoto Umschrift " akAma ", in der Velthuis Transkription " akaama ", in der modernen Internet Itrans Transkription " akAma ".


Sukadev über Akama

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Akama

Akama heißt "ohne Wunsch", "wunschlos". Akama ist das Gegenteil von Kama. Kama heißt Wunsch, Sinnesfreude, Sinnesbegierde, Kama kann auch Emotion heißen, Gier. Kama kann auch sinnliche Liebe heißen, so wie es Kamadeva gibt, den indischen Liebesgott. Akama heißt "ohne Kama" und damit ohne Wunsch, ohne sinnliche Liebe, ohne Emotionen. Akama kann heißen "Prema", höchste Liebe, tiefste Liebe. Akama wird aber meistens weniger auf Liebe bezogen, sondern eben auf konkrete Wünsche, im Sinne von: jede Liebe ist positiv, jede Liebe ist ein Ausdruck der höchsten Liebe.

Und auch Wünsche sind letztlich ein Ausdruck des Wunsches nach dem Höchsten. Aber konkrete Kamas, konkrete Wünsche, können letztlich zum Leid führen. Akama heißt, du wünschst nichts Konkretes für dich, du nimmst alles an, was aus Gott kommt. Du sagst: "Ich brauche nicht wirklich irgendetwas Konkretes. Wenn ich etwas Schönes bekomme, schön, freue ich mich daran. Wenn ich etwas Gutes zu essen habe, wenn Menschen mich freundlich behandeln, all das ist schön. Aber ich hänge nicht daran, ich bin Akama, letztlich ohne Wünsche und ohne Begierde."

So heißt es, ein spiritueller Aspirant ist Akama und Akarta, er hat nicht die Vorstellung, dass er etwas tut, und er hat nicht die Vorstellung, dass er irgendetwas Äußeres braucht. Er hat nur die Vorstellung: "Gott tut alles, Gott gibt mir alles und letztlich, in Gott erfahre ich Freude und Liebe."


Der spirituelle Name Akama

Akama, Sanskrit अकाम akāma m, ist ein Spiritueller Name und bedeutet Wunschlos, ohne Wünsche, jenseits aller Begierden. Akama kann Aspiranten gegeben werden mit Soham Mantra.

Kama kann vieles heißen u.a. heißt Kama „Wunsch“ und „Begierde“ und Akama heißt dann „jenseits von Wunsch und Begierde“. In diesem Sinne kann Akama auch „absichtslos“ bedeuten. Es kann auch heißen, dass du zu einem Zustand hinkommen willst jenseits aller Wünsche und Begierden und, dass du weißt, dass du letztlich jenseits von allen Wünschen und Begierden bist. Du bist das Unsterbliche Selbst. In dir ist Sein, Wissen und Glückseligkeit.

Du hast Vertrauen in Gott. Gott wird dir schon geben, was du brauchst. Du musst dich um nichts selbst kümmern. Gott wird sich um alles kümmern. Daher kannst du ganz entspannt wunschlos sein. Und selbst wenn du auf einer gewissen Ebene Wünsche hast, dein Körper, dein Unterbewusstsein, dein Geist mögen Wünsche haben aber du selbst bist akama, das Selbst. Atma ist akama, nitya, niranjana und vieles mehr, was man beschreiben kann als was unbeschreibbar ist, weil es jenseits von allem Beschreibbaren ist.

Akama अकाम akāma Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Akama, अकाम, akāma ausgesprochen wird:

Ähnliche Sanskrit Wörter wie Akama

Siehe auch

Weitere Informationen zu Sanskrit und Indische Sprachen


Literatur

  • Vedanta für Anfänger von Swami Sivananda
  • Vedanta - Der Ozean der Weisheit von Swami Vivekananda
  • Paul Deussen: Das System des Vedanta, Elibron Classics, 2. Auflage, 1906.
  • Soami Divyanand: Vedamrit - Die Botschaft der Veden. ISBN 3-926696-03-6 (Übersetzung der Veden auf Deutsch, Bd. 1); ISBN 3-926696-13-3 (Bd. 2); ISBN 3-926696-26-5 (Bd. 3)
  • Wilfried Huchzermeyer: Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur. (edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8
  • Moritz Winternitz: Geschichte der Indischen Literatur, Leipzig, 1905 - 1922, Vol. I - III. Reprint in englischer Übersetzung: Maurice Winternitz:

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Zusammenfassung Deutsch Sanskrit - Sanskrit Deutsch

Deutsch unverliebt, unlustig. Sanskrit Akama
Sanskrit Akama Deutsch unverliebt, unlustig.

Quelle

Ähnliche Spirituelle Namen

Siehe auch