Unkameradschaftlichkeit

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Unkameradschaftlichkeit - Überlegungen und Anregungen zu einer schwierigen Persönlichkeitseigenschaft. Unkameradschaftlichkeit ist ein nicht faires Verhalten gegenüber anderen. Unkameradschaftlichkeit heißt auch mangelnde Hilfsbereitschaft gegenüber seinen Kameraden. Unkameradschaftlichkeit kann auch heißen, dass jemand die Geheimnisse seiner Freunde ausplaudert oder diese entgegen ausgesprochener oder impliziter Absprachen bei Entscheidungen nicht einbezieht. Gerade für junge Menschen sind Kameraden, also Freunde, Kumpels, die Peer Group, besonders wichtig.

Mit Kameradschaftlichkeit lernen sie, dass sie nicht allein auf der Welt sind, dass man füreinander einstehen kann und sollte. Manchmal degeneriert das z.B. in Gangs und kriminellen Banden, in denen oft ein hoher Kameradschaftsgeist vorherrscht. Einzelne decken die ganze Gruppe, selbst wenn sie mit den Verbrechen nicht einher gehen, weil sie nicht mit der Vorstellung der Unkameradschaftlichkeit leben können. In den christlichen Kirchen gibt es die Gemeinde, die Örtliche Kirchengemeinde. Auch hier geht oft der Innere Kern sehr kameradschaftlich miteinander um.

Was spirituelle Gruppen attraktiv macht, ist auch der hohe Kameradschaftsgeist, der da oft vorherrscht. Für andere da zu sein und zu helfen verbindet Menschen. Jedoch sollte man nicht aus falscher Kameradschaft etwaige Verbrechen decken oder gar mitmachen. Manchmal muss man sich dazu durchringen, etwas gegen Missstände zu unternehmen, selbst wenn man dann der Unkameradschaftlichkeit beschuldigt wird.

Vergebung ist nicht leicht bei Unkameradschaftlichkeit

Umgang mit Unkameradschaftlichkeit anderer

Kameradschaftichkeit ist in bestimmen Kreisen wichtig. Gerade in der Jugenzeit sind Freunde, Verein und die Clique wichtig. Heute benutzt man das Wort "Kamerad" nicht mehr so häufig aber gerade unter jungen Menschen ist es sehr wichtig, dass man kameradschaftlich miteinander verkehrt. Die anderen sind besonders wichtig, die sogenannte Peer Group ist wichtig.

Wir leben in einer Konkurrenzgesellschaft und gerade Erwachsene gehen oft unkameradschaftlich bzw. unsolidarisch miteinander um. Es gibt heutzutage in unserer Gesellschaft eine Tendenz zu isolierten Einzelwesen (Konsumenten). Die meisten sind "Singles" und jeder sitzt einzeln vor dem Computer oder Fernseher.

Es gibt aber auch einfach die Individualisten und die Introvertierten, denen ist Kameradschaftlichkeit nicht so wichtig. Wenn du das weißt, dann gilt es das auch zu berücksichtigen. Du kannst probieren den anderen zu integrieren aber es ist nicht so einfach. Unkameradschaftlichkeit kann aber auch bedeuten, jemand ist z.B. nicht bereit die Arbeitslast und die außergewöhnlichen Herausforderungen in einem Team gleichmäßig mit anderen zu teilen.

Wenn jemand sagt „Ist mir doch egal wenn ihr mehr machen müsst, ich geh jetzt pünktlich in den Feierabend.“ Das gibt manchmal Probleme, das setzt das Gerechtigkeitsgefüge auseinander. Manchmal hilft es dort, eine große Runde zu machen, jeder sagt was ihm am wichtigsten ist. Jeder sagt vielleicht auch etwas über seine persönliche Situation. Vielleicht erfährt man dann, dass der der jetzt so unkameradschaftlich erscheint, seit ein paar Monaten die Pflege von seiner Schwiegermutter und seines Vaters übernommen hat, das gleichzeitig ein schwerbehindertes Kind da ist und er außerdem in der Flüchtlingshilfe aktiv ist,. Dann stellt man fest: „Oh,der hat gute Gründe nicht mehr machen zu können.“

Es hilft natürlich auch die Motive oder Gründe zu wissen, warum jemand scheinbar unkameradschaftlich ist. Vielleicht liegt die Ursache auch in: Überarbeitung, Zeitdruck, Perfektionismus oder zuviel Verantwortung. Wenn aber ein Mensch einfach nur egoistisch ist, eigentlich Zeit hat, wenn er sieht wie andere sich engagieren und wenn er selbst gehört wird, dann wird er typischerweise selbst sich auch mehr engagieren. Ein offener Umgang miteinander, zuhören und ein gemeinsamer Austausch helfen ein Team wieder zusammenzuschweissen.

Unkameradschaftlichkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Unkameradschaftlichkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Unkameradschaftlichkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Unkameradschaftlichkeit sind zum Beispiel Egoismus, Eigennützigkeit, Berechnung, Selbstsucht, Ichbezogenheit, Eigenständigkeit, Ungebundenheit, Freiheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Unkameradschaftlichkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unkameradschaftlichkeit sind zum Beispiel Kameradschaftlichkeit, Brüderlichkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Großzügigkeit, Angepasstheit, Opportunismus, Bravheit, Devotion, Unterwürfigkeit, Selbstvergessenheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unkameradschaftlichkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unkameradschaftlichkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unkameradschaftlichkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Unkameradschaftlichkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Unkameradschaftlichkeit sind zum Beispiel das Adjektiv unkameradschaftlich , sowie das Substantiv Unkameradschaftlicher.

Wer Unkameradschaftlichkeit hat, der ist unkameradschaftlich beziehungsweise ein Unkameradschaftlicher.

Siehe auch

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