Ein positiver Geist, der größte Besitz
Ein positiver Geist, der größte Besitz. Eine Übersetzung aus dem Buch „Lead us from darkness unto Light“, von Swami Chidananda.
Der geistige Zustand
Strahlende unsterbliche Seele, geliebte Sucher auf dem spirituellen Weg. Einen positiven Geist zu haben ist etwas Großartiges. Negativen Geist zu pflegen ist die größte Dummheit. Letztlich ist der geistige Zustand das was entscheidet ob du glücklich bist oder unglücklich, ob du Erfolg hast oder keinen Erfolg hast. Letztlich entscheidet der geistige Zustand darüber welche Grundlage dein Leben hat und was dein Leben letztlich erreichen kann. Die äußeren Dinge sind letztlich nichts, die äußeren Dinge sind nur eine Schöpfung des inneren Geisteszustandes. Und alles Äußere wird letztlich zu nichts, wenn der innere Gemütszustand sich ändert. Daher ist es wichtig den inneren Gemütszustand zu kultivieren. Deinen Geist zu beherrschen, einen positiven Geist zu entwickeln. Arjuna sagt zum Ende der Bhagavad Gita: Meine Verwirrung ist verschwunden. Mein Wissen ist durch deine Gnade wiedergewonnen. Ich habe Festigkeit erreicht, meine Zweifel sind verschwunden. Ich werde jetzt nach deinen Worten handeln. Das ist die Art von robuster Dynamik die in einem positiven Geist entstehen kann. Und wenn dieser positive Gemütszustand da ist, dann kann nichts auf dieser Erde dem Erfolg entgegenstehen. Wenn dein Geist positiv und entschlossen ist, dann wirst du die Vollkommenheit erreichen und alles kann Frucht tragen. Das ist eine einfache Wahrheit.
Ein positiver Geist
Swami Shivananda sagte gern, unmöglich ist nicht yogisch. Immer wieder kommen wir in neue Situation und in neue Umstände. Und wenn eine solche Situation kommt dann ist es notwendig dass man diese Situation anschaut. Wenn man die Situation nicht betrachtet, dann kann man auch nichts ändern. Man muss sich auf die Situation konzentrieren und das ist notwendig. Und so können wir darüber nachdenken. Aber über eine Situation zu lamentieren, das bringt überhaupt nichts. Es ist unnötig sich überflüssige Sorgen zu machen. Es ist nicht produktiv und mit Negativität kannst du auch niemanden inspirieren. Wenn du Hilfe brauchst dann ist es wichtig das du andere inspirierst. Ein positiver Geist ist dort wichtig. Also, warum hat der Geist die Neigung sich auf neue Situationen zu konzentrieren? Damit du Energie hineinstecken kannst, damit du kreativ werden kannst, damit du andere um Hilfe bitten kannst. Nicht um dich zu beklagen und nicht um Negativitäten zu haben.
Eins mit dem Absoluten
Vedanta propagiert den positivsten Geist überhaupt, Vedanta akzeptiert nicht den geringsten Zweifel in diesem Glauben, ich bin wirklich Brahman, ich bin wirklich eins mit dem Absoluten. Es gibt nichts anderes als das Absolute. Aham bram asmi. Ich bin dieses reine unendliche Bewusstsein. Vedanta ist natürlich eine sehr mutige Aussage. Diese Aussage die Bestätigung der festen Überzeugung ist die feste Wahrheit. Die Wahrheit ist stärker als alles andere. Ein indisches Sprichwort sagt, Satya meva tschaya te, die Wahrheit allein triumpfhiert. Und daher gibt es keinen Grund zu lamentieren und sich zu beklagen. Letztlich lamentieren und beklagen ist gegen den Geist von Vedanta. Um so wichtiger: Beklage dich nicht!
Überwindung aller Negativitäten
Wenn eine Situation schwierig ist, sei dir bewusst, du bist das unsterbliche Selbst. Wenn eine Situation schwierig ist, sei dir bewusst, selbst in der schwierigen Situation ist das unsterbliche Selbst. Und so sagt Krishna auch zu Arjuna: Gib die Schwäche deines Herzens auf, stehe auf und erwache! Bemühe dich, kämpfe! So ist der Aufruf der Baghavad Gita. In den Upanishaden steht, dieser Atman, Sucher, Suchende, kann nicht erreicht werden durch schwache oder durch negative Einstellungen. Nur durch großen Mut und Entschlusskraft kann der Atman erreicht werden. Also, überwinde die Negativität deines Geistes! Sei dir bewusst, eine schwierige Situation kommt zu deiner Aufmerksamkeit, damit du all deine Reserven aktivieren kannst und damit du Zugang findest zu der unendlichen Kraft die in dir ist. Nutze diese unendliche Kraft und rufe diese Reserven in dir ab. Und mit dieser Einstellung geh die Schwierigkeit an.
Das ist ein positiver Geist. Das ist ein positiver Gemütszustand. Was auch immer ein Individuum tut, letztlich ist es Ausdruck des Gemütszustandes. Wenn du schnell aufgibst zeigt das deinen Gemütszustand. Wenn du dich beklagst und nichts tust, zeigt das deinen Gemütszustand. Statt dessen sage dir, Gott hat mich vor eine schwierige Aufgabe gestellt und er hat mir alle Mittel gegeben um mit dieser Aufgabe umzugehen. Mache so deinen Geist positiv. Das ist wahre Vedanta. Es ist letztlich auch Teil des klassischen Vedanta. Vedanta heißt nicht nur zu sagen: Die Welt ist unwirklich und ich bin Brahman. Vedanta heißt aus dieser tiefen Seele, aus deiner wahren Natur Kraft zu ziehen, Inspiration zu ziehen, Kreativität zu ziehen, Entschlusskraft zu ziehen um alles anzugehen was das Leben dir an Aufgaben stellt. Das ist der Schlüssel, das ist wichtig, das ist notwendig. Und so sollte die Einstellung deines Geistes sein. Und wenn du Bhakta bist, jemand der Gott verehrt, dann gibt es erst recht keinen Grund zu lamentieren. Sei dir bewusst, Gott gibt dir auch nur die Aufgaben die du auch bewältigen kannst. Und Gott wird dir alle Kraft geben die du brauchst um die Aufgaben anzugehen die er dir gestellt hat.
Entschlusskraft
Der Geist ist uns gegeben wurden damit wir alles überwinden können, alle Schwierigkeiten, sogar Maja selbst. Und daher lassen auch die Upanishaden keinen Zweifel daran. Die großen Heiligen der Vergangenheit Natschiketas, Makandeas, Savitre, Bagiratiamira. Sie alle waren in sehr schwierigen Situationen, sie alle hatten große Herausforderungen. Mit großer Stärke des Geistes sind sie alle angegangen und haben so Gott verwirklicht. Auch Siddhartha, der später Buddha wurde, hatte große Entschlusskraft. Mit dieser Entschlusskraft hat er schließlich die Erleuchtung erlangt. Dein Geist ist dein größter Besitz, er ist dein größter Wohlstand. Mache den Geist positiv und du hast positiven Wohlstand. Erlaube es deinen Geist negativ zu werden und du wirst all deinen Wohlstand verlieren. Verstehe das gut!
Ab und zu mal mag es ein paar Abirrungen geben, ab und zu mal magst du kleine Fehler machen. Das ist nicht weiter tragisch. Lass das nicht zu einem großen Problem werden, fange immer wieder von neuem an. Sei dir bewusst, du hast einen positiven Geist, du hast in dir die Quelle aller Positivität. Und mit diesem positiven Geist mit diesem positiven Gemütszustand gehe alles an. Der Geist ist letztlich das was Gott dir gegeben hat in dieser Welt. Nutze den Geist weise und positiv und sei ein Segen für dich selbst und für andere.
Soweit meine freie Übersetzung aus Swami Chidanandas Buch „Lead us from darkness unto Light“. Mein Name Sukadev von www.yoga-vidya.de.
Siehe auch
- Einzigartigkeit Textauszug von Swami Chidananda
- Swami Chidananda
- Swami Sivananda
- Divine Life Society
- Guru
- Ashram
- Heilige
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Literatur von Swami Chidananda
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