Nirguna Mantra: Unterschied zwischen den Versionen
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“Ich bin Das”, oder “Ich bin, der ich bin”. Ich bin weder [[Körper]] noch [[Geist]]. Ich bin das [[unsterblich]]e [[Selbst]]. | “Ich bin Das”, oder “Ich bin, der ich bin”. Ich bin weder [[Körper]] noch [[Geist]]. Ich bin das [[unsterblich]]e [[Selbst]]. | ||
== Mantras für die Meditation == | |||
Sanskrit MantraSanskrit, die älteste Sprache der Menschheit, wird auch Devanagari, wörtlich “Sprache der Götter”, genannt. Sanskrit besteht aus Urklängen, die den eigentlichen Schwingungen eines Objektes oder einer Handlung entsprechen. Beispielsweise bedeutet in den meisten Sprachen “Ma” oder eine Variation davon “Mutter”. Dies ist der Klang, mit dem das Kind natürlicherweise seine Mutter ruft. Da die Sanskrit-Worte die tatsächlichen Klang-Manifestationen sind, benutzen wir sie für Meditation (Japa) und zum Singen (Kirtan). Manche Mantras können übersetzt werden, aber ihre Übersetzungen haben nicht die gleiche Kraft. | |||
Klang besteht aus Schwingungen und ist Energie. Ein Sanskrit-Mantra ist mystische Energie die von einer Klangstruktur verschlossen ist. Um diese Energie zu aktivieren, wiederholen wir das Mantra in einem bestimmten Rhythmus. Wenn man das Mantra wiederholt, entsteht eine entsprechende Schwingung im Geist, die Energie manifestiert sich. Name und Form sind wie zwei Seiten derselben Münze. Man kann nicht das eine ohne das andere haben. Wenn man einen bestimmten Namen wiederholt, kommt einem die Form in den Geist. Wenn man ein Mantra wiederholt, kommt einem die betreffende Form in den Geist. Selbst wenn man die mit dem Mantra verbundene Form bewußt nicht kennt, entsteht dennoch ein spezifisches Gedankenmuster im Geist. Die durch Mantras geschaffenen Gedankenmuster sind positiv, nützlich und beruhigend. | |||
Es gibt verschiedene Klangebenen, laut und geistig. Die geistige ist wirkungsvoller. Niemand hat sich hingesetzt, um Mantras aufzuschreiben, wie man Lieder komponieren würde. Mantras sind Energien, die schon immer im Universum existiert haben. Sie können nicht erfunden oder vernichtet werden. Sie wurden von selbstverwirklichten Weisen (Rishis) im überbewußten Zustand entdeckt und weitergereicht. Die Wissenschaft der Mantras ist sehr exakt. Es ist wichtig, daß man sie korrekt ausspricht. | |||
Auch auf der physischen Ebene kann man viel von der Mantra-Wiederholung (Japa) profitieren. Die verschiedenen Organe und Zellen des Körpers werden entspannt und energetisiert. Gifte werden aus dem Körper entfernt, und das Nervensystem wird entspannt. Die niedrigeren Emotionen wie Ärger, Gier, Haß und Eifersucht werden aufgelöst und durch reine Eigenschaften wie Liebe, Freude und Mitleid ersetzt. | |||
Du kannst Mantras auf verschiedene Weisen nutzen: Mit Mantras kannst du besonders gut meditieren. Die Mantra-Meditation gilt als eine der wirkungsvollsten und am einfachsten zu erlernende Meditationstechnik. Auf dem Yoga Vidya Meditations-Portal findest du dazu genaue Anleitungen. | |||
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Eine Hilfe für die [[Konzentration]] kann das Meditieren mit einer Japa-Mala sein. Sie ist dem [[Rosenkranz]] ähnlich und hat 108 Perlen. Eine große Perle ([[Meru]]) symbolisiert das [[Absolute]] ([[Brahman]]). | Eine Hilfe für die [[Konzentration]] kann das Meditieren mit einer Japa-Mala sein. Sie ist dem [[Rosenkranz]] ähnlich und hat 108 Perlen. Eine große Perle ([[Meru]]) symbolisiert das [[Absolute]] ([[Brahman]]). | ||
Zusätzlich zur [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] kann man das [[Mantra]] auch den ganzen [[Tag]] wiederholen, wenn der [[Geist]] nicht mit etwas Anderem beschäftigt ist. Auf diese Weise können wir jede Minute für unseren spirituellen Fortschritt nutzen. Man kann das Mantra auch schreiben ([[Likhita Japa]]). | Zusätzlich zur [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] kann man das [[Mantra]] auch den ganzen [[Tag]] wiederholen, wenn der [[Geist]] nicht mit etwas Anderem beschäftigt ist. Auf diese Weise können wir jede Minute für unseren spirituellen Fortschritt nutzen. Man kann das Mantra auch schreiben ([[Likhita Japa]]). | ||
== Mantra-Weihe (Mantra-Diksha)== | |||
Wenn man die richtige Aussprache kennt, kann man sich ein Mantra aussuchen und damit meditieren. Um jedoch die richtige Aussprache zu lernen, die Kraft des Mantras zu aktivieren und zum Schwingen zu bringen, kann die Mantra-Weihe hilfreich sein. In Indien erhält man die Mantra-Weihe normalerweise persönlich von seinem Guru. Wo dies im Westen nicht möglich ist, kann man von jemandem eingeweiht werden, der seit Jahren Mantras selbst wiederholt und das Ritual erlernt hat. Man sollte sich auf die Mantra-Weihe vorbereiten: Am besten duscht oder badet man vorher und zieht saubere, vorzugsweise weiße Kleidung an. Traditionellerweise bringt man Obst, Blumen und eine Geldspende (im Umschlag) für den Einweihenden mit. | |||
Die Einweihung selbst ist bei uns ein kleines Ritual, in welcher mit Mantras die Energie Swami Sivanandas angerufen wird, mit Pulvern heiliger Pflanzen das dritte Auge stimuliert wird, das Mantra erklärt wird und in lauter und geistiger Wiederholung die Kraft des Mantras erweckt wird. Die Mantra-Weihe ist wie das Entzünden eines Feuers. Wenn das Mantra nicht regelmäßig wiederholt wird, geht das spirituelle Feuer wieder aus. Wenn man dagegen das Mantra regelmäßig wiederholt, ist es, als ob man neues Holz auf sein spirituelles Feuer gibt, das so größer und größer wird. | |||
== Arten von Mantras Video == | == Arten von Mantras Video == |
Version vom 26. April 2018, 09:53 Uhr
Nirguna Mantra (Sanskrit: nirguṇa mantra m./n.): abstraktes, formloses, eigenschaftsloses Mantra.
Om
Dies ist das ursprüngliche Mantra. In der Bibel heißt es “ Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott”. Dieses Wort ist Om, der Urklang, aus dem alle anderen Klänge hervorgehen. Om besteht eigentlich aus 3 Buchstaben A U M. Om repräsentiert alle Trinitäten und das, was sie transzendiert: Schöpfung-Erhaltung-Zerstörung, Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, physischer Körper-Astralkörper-Kausalkörper, usw. Om steht daher für die alles umfassende Einheit, das kosmische Bewußtsein, das mit Allem verschmilzt.
Soham
“Ich bin Das”, oder “Ich bin, der ich bin”. Ich bin weder Körper noch Geist. Ich bin das unsterbliche Selbst.
Mantras für die Meditation
Sanskrit MantraSanskrit, die älteste Sprache der Menschheit, wird auch Devanagari, wörtlich “Sprache der Götter”, genannt. Sanskrit besteht aus Urklängen, die den eigentlichen Schwingungen eines Objektes oder einer Handlung entsprechen. Beispielsweise bedeutet in den meisten Sprachen “Ma” oder eine Variation davon “Mutter”. Dies ist der Klang, mit dem das Kind natürlicherweise seine Mutter ruft. Da die Sanskrit-Worte die tatsächlichen Klang-Manifestationen sind, benutzen wir sie für Meditation (Japa) und zum Singen (Kirtan). Manche Mantras können übersetzt werden, aber ihre Übersetzungen haben nicht die gleiche Kraft. Klang besteht aus Schwingungen und ist Energie. Ein Sanskrit-Mantra ist mystische Energie die von einer Klangstruktur verschlossen ist. Um diese Energie zu aktivieren, wiederholen wir das Mantra in einem bestimmten Rhythmus. Wenn man das Mantra wiederholt, entsteht eine entsprechende Schwingung im Geist, die Energie manifestiert sich. Name und Form sind wie zwei Seiten derselben Münze. Man kann nicht das eine ohne das andere haben. Wenn man einen bestimmten Namen wiederholt, kommt einem die Form in den Geist. Wenn man ein Mantra wiederholt, kommt einem die betreffende Form in den Geist. Selbst wenn man die mit dem Mantra verbundene Form bewußt nicht kennt, entsteht dennoch ein spezifisches Gedankenmuster im Geist. Die durch Mantras geschaffenen Gedankenmuster sind positiv, nützlich und beruhigend. Es gibt verschiedene Klangebenen, laut und geistig. Die geistige ist wirkungsvoller. Niemand hat sich hingesetzt, um Mantras aufzuschreiben, wie man Lieder komponieren würde. Mantras sind Energien, die schon immer im Universum existiert haben. Sie können nicht erfunden oder vernichtet werden. Sie wurden von selbstverwirklichten Weisen (Rishis) im überbewußten Zustand entdeckt und weitergereicht. Die Wissenschaft der Mantras ist sehr exakt. Es ist wichtig, daß man sie korrekt ausspricht. Auch auf der physischen Ebene kann man viel von der Mantra-Wiederholung (Japa) profitieren. Die verschiedenen Organe und Zellen des Körpers werden entspannt und energetisiert. Gifte werden aus dem Körper entfernt, und das Nervensystem wird entspannt. Die niedrigeren Emotionen wie Ärger, Gier, Haß und Eifersucht werden aufgelöst und durch reine Eigenschaften wie Liebe, Freude und Mitleid ersetzt.
Du kannst Mantras auf verschiedene Weisen nutzen: Mit Mantras kannst du besonders gut meditieren. Die Mantra-Meditation gilt als eine der wirkungsvollsten und am einfachsten zu erlernende Meditationstechnik. Auf dem Yoga Vidya Meditations-Portal findest du dazu genaue Anleitungen.
Anleitung für die Meditation
Um die volle Wirkung zu entfalten, sollte das Mantra jeden Tag mindestens 20-40 Minuten in der Meditation wiederholt werden. Man sollte sich dazu entspannt und bewegungslos in einer Stellung mit gekreuzten Beinen und geradem Rücken hinsetzen. Man kann das Mantra geistig oder laut wiederholen. Geistig ist es wirkungsvoller, jedoch kann lautes Wiederholen gerade am Anfang für die korrekte Aussprache hilfreich sein. Auch wenn der Geist schläfrig wird, kann man zu lautem Wiederholen übergehen. Eine Hilfe für die Konzentration kann das Meditieren mit einer Japa-Mala sein. Sie ist dem Rosenkranz ähnlich und hat 108 Perlen. Eine große Perle (Meru) symbolisiert das Absolute (Brahman). Zusätzlich zur Meditation kann man das Mantra auch den ganzen Tag wiederholen, wenn der Geist nicht mit etwas Anderem beschäftigt ist. Auf diese Weise können wir jede Minute für unseren spirituellen Fortschritt nutzen. Man kann das Mantra auch schreiben (Likhita Japa).
Mantra-Weihe (Mantra-Diksha)
Wenn man die richtige Aussprache kennt, kann man sich ein Mantra aussuchen und damit meditieren. Um jedoch die richtige Aussprache zu lernen, die Kraft des Mantras zu aktivieren und zum Schwingen zu bringen, kann die Mantra-Weihe hilfreich sein. In Indien erhält man die Mantra-Weihe normalerweise persönlich von seinem Guru. Wo dies im Westen nicht möglich ist, kann man von jemandem eingeweiht werden, der seit Jahren Mantras selbst wiederholt und das Ritual erlernt hat. Man sollte sich auf die Mantra-Weihe vorbereiten: Am besten duscht oder badet man vorher und zieht saubere, vorzugsweise weiße Kleidung an. Traditionellerweise bringt man Obst, Blumen und eine Geldspende (im Umschlag) für den Einweihenden mit. Die Einweihung selbst ist bei uns ein kleines Ritual, in welcher mit Mantras die Energie Swami Sivanandas angerufen wird, mit Pulvern heiliger Pflanzen das dritte Auge stimuliert wird, das Mantra erklärt wird und in lauter und geistiger Wiederholung die Kraft des Mantras erweckt wird. Die Mantra-Weihe ist wie das Entzünden eines Feuers. Wenn das Mantra nicht regelmäßig wiederholt wird, geht das spirituelle Feuer wieder aus. Wenn man dagegen das Mantra regelmäßig wiederholt, ist es, als ob man neues Holz auf sein spirituelles Feuer gibt, das so größer und größer wird.
Arten von Mantras Video
Welche Arten von Mantren gibt es? Sukadev spricht über Moksha Mantra, Diksha Mantra, Japa Mantra, Sukta, Shloka, Kirtan, Bhajan, Veda Mantra, Siddhi Mantra, Guru Mantra, Saguna Mantra, Nirguna Mantra und viele andere Arten von Mantra. So bekommst du einen guten Überblick - und Tipps, wie du mit Mantren optimal arbeiten kannst.
Siehe auch
Seminare
Seminare zum Thema Meditation
Meditation
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