Japji: Unterschied zwischen den Versionen
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==Siehe auch== | |||
*[[Sikhismus]] | |||
*[[Hinduismus]] | |||
*[[Sant Mat]] | |||
*[[Hingabe]] | |||
*[[Meditation]] | |||
*[[Bhakti Yoga]] | |||
==Literatur== | |||
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p115_Spirituelles-Woerterbuch---Sanskrit-Deutsch/&XTCsid=a793ba3e94d6e68c68e3244b0615a13f Martin Mittwede, Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutsch] | |||
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p848_Das-Yoga-Lexikon/&XTCsid=a793ba3e94d6e68c68e3244b0615a13f Wilfried Huchzermeyer, Das Yoga-Lexikon] | |||
==Seminare== | |||
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[[Kategorie:Sikhismus]] | [[Kategorie:Sikhismus]] |
Version vom 19. März 2015, 09:37 Uhr
Das Japji ist das Morgengebet und ein Ritual von Sikhs. Das Japji bzw. der Gebetstext ist eigentlich das wegweisende Gedicht von Guru Nanak und ist besser bekannt als das "Mul Mantar" (Mul Mantra), das seine Ansichten über den einen Gott und die Pflichten eines Gurus beschreibt. Dieser Name taucht jedoch nicht im Guru Granth Sahib auf. Das Japji wird als das Glaubens- bzw. formelle Bekenntnis des religiösen Glaubens des Sikhismus und damit auch als die Essenz des Sikh-Denkens angesehen. Laut einigen Gelehrten ist das ganze Guru Granth Sahib eigentlich eine weitere Interpretation des Japji.
Das Japji ist eigentlich ein knappes und präzises Gedicht von 38 Strophen bzw. Pauris (buchstäblich Treppenstufen), und es enthält zwei Shlokas (eine bestimmte Strophenform), eines am Anfang namens Alulmantra und das andere am Ende. Guru Nanak hat es klassisch gedichtet und verwendet Begriffe aus Sprachen wie westliches Pandschabi, Braj Bhasha, Sanskrit, Arabisch und Persisch. Das Japji zeigt eine bemerkenswerte Ökonomie von Ausdruck und Gedanken. Obwohl die verwendete Sprache klassisch sein könnte, ist die Botschaft zeitgenössisch. Guru Nanak beginnt das Gedicht mit der Verwendung der Zahl 1 und betont dadurch eigentlich die Einzigkeit von Gott und der Einheit.
Er meint, dass jenseits von nichts eins ist.Gott ist eins, und er ist unteilbar. Laut Meharbans Janamsakhi stellte Guru Nanam das Japji in Kartarpur zusammen und suchte dafür die Unterstützung von Bhai Lehna. Der Guru und Bhai Lehna arbeiteten daraufhin tagelang und wählten schließlich die 38 Pauris aus dem Hauptteil des Gedichts von Guru Nanak. Danach brachten sie diese in die heute verfügbare Reihenfolge. Es wird auch angenommen, dass das Gespür, das Bhai Lehne dem gegenüber zeigte, was Guru Nanak während dieser Zeit sagte und schrieb, den Guru sehr beeindruckte. Es machte es Bhai Lehna auch einfacher, Nachfolger von Guru Nanak zu werden.
Das erste Pauri Oijapji beginnt mit der Vorschrift Jap (rezitieren), und dann sagt Guru Nanak, dass Gott der Begründer von Zeit und Raum ist. Nach Guru Nanak war Er in der Vergangenheit schon immer da und wird es auch in der Zukunft sein. Gott ist überall – auf diesem Planeten, im Sonnensystem und auch in entfernten Galaxien. Guru Nanak hat tatsächlich die wichtigsten Aspekte seiner Philosophie im Japji beschrieben und beschrieb auch seine Ansicht über das Einssein von Gott. Guru Nanak hat auch die Rolle des Gurus im Japji betont und beschrieb den Guru als den Vertreiber der Dunkelheit. Laut Guru Nanak ist der Guru ein Gott-bewusster Führer, ein erleuchteter Lehrer und eine wesentliche Verbindung zwischen Menschen und Gott. Er sagte jedoch auch, dass dies nicht bedeutet, es auf einen persönlichen Guru zu beziehen.
Guru Nanak sagte im letzten Pauri des Japji, dass Reinheit der Schmiedeofen sein soll, und man die Geduld eines Goldschmieds haben sollte, um sich selbst vom Müll des Egos zu reinigen und sich selbst nach Gottes Willen zu entwickeln. Er sagte auch, dass der Glaube der Amboss und das Wissen, den Hammer sein zu lassen, und die Meditation soll das Feuer anfachen. Guru Nanak forderte seine Anhänger auch auf, Liebe als Tiegel wirken zu lassen und den Namen Gottes als Katalysator.
Das letzte Shloka des Japji wurde vom zweiten Guru der Sikhs, Guru Angad Dev, geschrieben und er sagte in diesem Shloka, dass das Wort eines Gurus so bedeutend für die menschliche Seele ist wie die Luft für das innerste Wesen des Menschen. Er sagte, Wasser ist der Vater (die Quelle des Lebens) und die Erde ist die Mutter (Erhalter), Tag und Nacht sind die Ammen, in deren Schoß die Menschheit spielt. Guru Nanak hatte sich sehr tief mit den gewöhnlichen Menschen beschäftigt und als Resultat stellte er Leitprinzipien für seine Anhänger auf, zu spirituellen Belangen wie auch sozialen, selbst in einem Gedicht so metaphysisch wie das Japji.
Siehe auch
Literatur
Seminare
Indische Meister
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Bhakti Yoga
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