Seligkeit: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
Yoga hat sich ausgiebig mit dem [[Wunsch]] nach Seligkeit beschäftigt und mit ihm einen möglichen Weg aus dem [[Leid]] gesucht und gefunden. Dieser Weg ist niedergeschrieben in der von [[Patanjali]] verfassten [[Yogasutra]] (der Hauptschrift des [[Raja Yoga]]). Hier wird aufgezeigt, wie die als leidvoll empfundenen körperlichen- und geistigen Begrenztheiten aufgebrochen werden können, um ein glückliches Leben führen zu können. | Yoga hat sich ausgiebig mit dem [[Wunsch]] nach Seligkeit beschäftigt und mit ihm einen möglichen Weg aus dem [[Leid]] gesucht und gefunden. Dieser Weg ist niedergeschrieben in der von [[Patanjali]] verfassten [[Yogasutra]] (der Hauptschrift des [[Raja Yoga]]). Hier wird aufgezeigt, wie die als leidvoll empfundenen körperlichen- und geistigen Begrenztheiten aufgebrochen werden können, um ein glückliches Leben führen zu können. | ||
[[Datei:Sonne.jpg|300px]] | [[Datei:Sonne.jpg|rechts|300px]] | ||
{{#ev:youtube|cyCKvAdKCns}} | {{#ev:youtube|cyCKvAdKCns}} | ||
Version vom 10. August 2013, 12:20 Uhr
Das Wort 'selig' hat nichts zu tun mit dem Begriff der Seele. Vielmehr stammt das Wort selig aus dem Althochdeutschen „salig“ und entwickelte sich über das Mittelhochdeutsche zum heute bekannten Wort „selig“.
Als Bedeutung lassen sich verschiedene Synonyme finden. Die vielleicht leichteste und gängigste Beschreibung von Seligkeit ist „Glück“ oder „das Glück erlangen“ (Seligkeit erreichen). Andere Wortbedeutungen sind: Freude, Seelenheil, Erlösung, Wohl, Frohsinn, Heiterkeit oder Lebenslust. Nach christlicher Auffassung ist die Seligkeit eine Erlösung, die erst im Himmelreich erlangt wird.
Seligkeit zu erlangen ist das Ziel aller Menschen - das Ziel, Glück, Gesundheit und Lebensfreude zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es unzählige Wege. Letztlich ist jeder Mensch als Individuum dabei, seinen eigenen Weg zu finden, der es ihm ermöglicht, Seligkeit zu erlangen.
Ansatz des Yoga
- „Durch das Verstehen seiner wahren Natur verliert er die Furcht vor dem Tod. Er weiß, dass er das „Himmelreich“ in sich trägt und kann bereits die vollkommene Seligkeit verspüren, während er noch in seinem physischen Körper lebt.“1
1: Das große illustrierte Yoga Buch, Swami Vishnudevananda, Aurum Verlag, 13. Auflage 2012
Das Wort Yoga bedeutet „Einheit, Harmonie“. Yoga-Übungen können zu dreierlei Dingen im Leben verhelfen:
- 1. Harmonisierung des Lebens
- 2. Erweckung schlafender Fähigkeiten
- 3. Vereinigung mit dem wahren Selbst und dem kosmischen Bewusstsein
Yoga hat sich ausgiebig mit dem Wunsch nach Seligkeit beschäftigt und mit ihm einen möglichen Weg aus dem Leid gesucht und gefunden. Dieser Weg ist niedergeschrieben in der von Patanjali verfassten Yogasutra (der Hauptschrift des Raja Yoga). Hier wird aufgezeigt, wie die als leidvoll empfundenen körperlichen- und geistigen Begrenztheiten aufgebrochen werden können, um ein glückliches Leben führen zu können.
Im Wesentlichen geht es dabei vor allen Dingen darum, dass man anfängliche negative psychische und physische Bewegungen der Gedanken (also des Geistes) wahrnimmt und sich im folgenden für einen Weg aus der Krise entscheidet. Im Yoga wurden dazu 6 konkrete Säulen festgelegt, die in der aufgezählte Abfolge (und auch gleichzeitig) geübt werden:
- 1. Richtige Körperstellungen (Asanas)
- 2. Richtige Atmung (Pranayama, Atemübungen zur Kontrolle des Pranastroms (Energiestroms)).
- 3. Richtige Entspannung (Shavasana, Tiefenentspannung, Yoga Nidra, Autogenes Training etc.)
- 4. Richtige Ernährung
- 5. Positives Denken und Meditation (Dhyana)
Das Gesetz der Anziehung
Das Gesetz der Anziehung beschreibt vereinfacht die Regel des Lebens, dass jeder Gedanken ein Schaffender ist, also vom denkenden Menschen angezogen wird. Das gilt sowohl für negative wie positive Gedanken. Nach diesem Gesetz besitzt jeder Gedanke eine ihm eigene energetische Schwingung, die ungemein wirkungsvoll sein kann. Um Seligkeit zu erlangen, kann auch das ein Weg sein.
Ist man optimistisch, lebensfroh und denkt positiv, zieht man genau das auch in seinem Leben an. Ist man allerdings wütend, negativ eingestellt oder gar depressiv, kann man auch nur diese Dinge in seinem Leben erwarten. Diese Sacherverhalte manifestieren sich.
Ähnlich wie im Yoga wird auch hier zu drei Übungen geraten, um seine Gedanken unter Kontrolle zu bringen. So sollte man zuerst positive Gefühle verstärken und aufbauen. Ein weiterer Punkt stellt eine möglichst detailreiche und hingebungsvolle Vorstellung eines gewünschten Zustandes dar. Als dritter Punkt werden positive Affirmationen als gewinnbringend eingeschätzt, also das Einreden, Aufsagen von positiven Erwartungen.
Siehe auch
Literatur
- Klassische Upanishaden
- Swami Vivekananda, Vedanta - Der Ozean der Weisheit
- DVD Bleep - What the bleep de we (k)now?
- Worte der glückseligen Mutter Shri Anandamayi Ma
- Sivanandas Botschaft vom göttlichen Leben
- Swami Atmaswarupananda, Vertraue Gott
- Von einem, der auszog, das Glück zu verschenken (Biographie Swami Sivananda