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Die Benediktinermönche mussten natürlich auch ihren [[Lebensunterhalt]] verdienen. Das ist auch der [[Unterschied]] zwischen den Benediktinern und an sie angelehnte Mönchsorden und den so genannten Bettelorden. Es gibt eben auch in allen Kulturen die Bettelorden, die eben nicht wirklich viel arbeiten, sondern Wanderorden sind. Wandermönche, die nichts selbst tun, sondern letztlich durch die [[Gegend]] gehen und von den milden [[Gaben]] der Menschen leben. Der | Die Benediktinermönche mussten natürlich auch ihren [[Lebensunterhalt]] verdienen. Das ist auch der [[Unterschied]] zwischen den Benediktinern und an sie angelehnte Mönchsorden und den so genannten Bettelorden. Es gibt eben auch in allen Kulturen die Bettelorden, die eben nicht wirklich viel arbeiten, sondern Wanderorden sind. Wandermönche, die nichts selbst tun, sondern letztlich durch die [[Gegend]] gehen und von den milden [[Gaben]] der Menschen leben. Der heilige Benedikt hatte einmal gesagt man solle nicht von den Bettelgaben leben und auch nicht von spenden, sondern auch Mönche/Nonnen sollten ihren [[Lebensunterhalt]] selbst verdienen. Das ist natürlich auch wieder auf [[spirituelle Menschen]] von heute zu übertragen. | ||
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Lasse los, stelle Dir dann vor die göttliche [[Kraft]] wirkt durch Dich. Und sei auch nicht verhaftet ans Ergebnis übergib alles [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_gott.html Gott]. Sage: Gott, ich habe jetzt alles gemacht so gut wie ich kann nach bestem [[Wissen]] und [[Gewissen]] was dabei rauskommt, das überlasse ich Dir. Beten würde auch heißen: Hänge nicht an den Früchten der Handlung. Es kann sein, dass Dich jemand lobt dafür, dass Du anschließend belohnt wirst dafür, es kann aber auch sein, dass anschließend Dich jemand kritisiert oder jemand anders den Lohn Deines Engagements einstreicht. Ora et labora – bete und arbeite heißt eben auch: Mache, bemühe Dich und anschließend übergib alles [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_gott.html Gott]. Bete und arbeite als Grundprinzip auch der spirituellen Praxis. Auch, wenn Du spirituelle Praktiken machst ist es auch ora et labora. Hier kannst Du auch sagen: Labora – arbeiten heißt: Tue es. Tue was zu tun ist. | Lasse los, stelle Dir dann vor die göttliche [[Kraft]] wirkt durch Dich. Und sei auch nicht verhaftet ans Ergebnis übergib alles [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_gott.html Gott]. Sage: Gott, ich habe jetzt alles gemacht so gut wie ich kann nach bestem [[Wissen]] und [[Gewissen]] was dabei rauskommt, das überlasse ich Dir. Beten würde auch heißen: Hänge nicht an den Früchten der Handlung. Es kann sein, dass Dich jemand lobt dafür, dass Du anschließend belohnt wirst dafür, es kann aber auch sein, dass anschließend Dich jemand kritisiert oder jemand anders den Lohn Deines Engagements einstreicht. Ora et labora – bete und arbeite heißt eben auch: Mache, bemühe Dich und anschließend übergib alles [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_gott.html Gott]. Bete und arbeite als Grundprinzip auch der spirituellen Praxis. Auch, wenn Du spirituelle Praktiken machst ist es auch ora et labora. Hier kannst Du auch sagen: Labora – arbeiten heißt: Tue es. Tue was zu tun ist. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:38 Uhr
Bete und arbeite - so ist die Essenz der Benediktinerregel, also der wichtigsten Regel für Mönche im Christentum. Beten und Arbeiten, das sind die zwei Flügel jeder religiösen und spirituellen Praxis.
Bete und arbeite
Herzlich willkommen zu einem Vortrag über ein Grundprinzip der Mönche, einem der Grundprinzipien der Benediktinerregel, also von Mönchen die der Ordensregel des heiligen Benediktus folgen. Bete und arbeite ist aber auch ein Grundprinzip für alle spirituelle Praxis. Man kann das Wort bete und arbeite unterschiedlich interpretieren.
ora et labora
Es heißt auf lateinisch „ora et labora“. Ora – bete, labora – arbeite. Ora et labora ist natürlich auch ein schönes Wortspiel. Ora et lab ora und dies ist sicherlich ein Grund, warum das so populär wurde ist eben, dass es sich auch schön anhört ora et labora. Das kann man unterschiedlich interpretieren: Ora kann man interpretieren als beten – et labora als arbeiten. Die alten Benediktiner haben eben zum einen viele Gebetsstunden gehabt und beten nicht nur als stilles Gebet, sondern auch als lautes Gebet, auch als Gesangsgebet, Gebet auch im Gottesdienst, in der heiligen Kommunion und so weiter. Und labora ist die Arbeit.
Die Benediktinermönche mussten natürlich auch ihren Lebensunterhalt verdienen. Das ist auch der Unterschied zwischen den Benediktinern und an sie angelehnte Mönchsorden und den so genannten Bettelorden. Es gibt eben auch in allen Kulturen die Bettelorden, die eben nicht wirklich viel arbeiten, sondern Wanderorden sind. Wandermönche, die nichts selbst tun, sondern letztlich durch die Gegend gehen und von den milden Gaben der Menschen leben. Der heilige Benedikt hatte einmal gesagt man solle nicht von den Bettelgaben leben und auch nicht von spenden, sondern auch Mönche/Nonnen sollten ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Das ist natürlich auch wieder auf spirituelle Menschen von heute zu übertragen.
Helfen und dienen
Wenn möglich solltest Du Deinen eigenen Beruf haben und Deinen eigenen Lebensunterhalt fristen, also nicht von Hartz IV leben und damit der Gemeinschaft, sondern ora et labora – Du solltest auch Deinen Lebensunterhalt selbst fristen. Natürlich, angenommen, Du bist arbeitslos und Du bekommst keinen Job, weil vielleicht in der Gegend wo Du lebst nicht der Job ist, den Du wirklich ausüben kannst, oder es ist eine Periode von hoher Arbeitslosigkeit oder Du hast ein gewisses Alter, dann wirst Du jetzt nicht mehr oder vorübergehend keine Berufstätigkeit haben, dann solltest Du Dich auch nicht schlecht fühlen. Aber, dann kannst Du trotzdem schauen, wie kannst Du im Sinne von labora anderen helfen und dienen.
Aber die erste Bedeutung von ora et labora für spirituelle Menschen ist: Verdiene Dir Deinen eigenen Lebensunterhalt plus mache spirituelle Praktiken. 2. Bedeutung von beten und arbeiten: bemühe Dich und lasse es los. Eine 2. Bedeutung von ora et labora soll heißen: bemühe Dich, labora heißt ja auch nicht nur arbeiten, sondern es heißt auch bemühe Dich. Laborara heißt auch: sich bemühen – und das heißt: Was auch immer Du tust, tue es so gut wie Du kannst. Und anschließend lasse los. Beten soll heißen: Lasse los. In der Bhagavad Gita zum Beispiel ist die Lehre von Krishna: Tue das, was Du tust so gut wie Du kannst. Bemühe Dich, mache es auch, wenn es anstrengend und schwierig ist aber identifiziere Dich nicht damit.
Übergib alles Gott
Lasse los, stelle Dir dann vor die göttliche Kraft wirkt durch Dich. Und sei auch nicht verhaftet ans Ergebnis übergib alles Gott. Sage: Gott, ich habe jetzt alles gemacht so gut wie ich kann nach bestem Wissen und Gewissen was dabei rauskommt, das überlasse ich Dir. Beten würde auch heißen: Hänge nicht an den Früchten der Handlung. Es kann sein, dass Dich jemand lobt dafür, dass Du anschließend belohnt wirst dafür, es kann aber auch sein, dass anschließend Dich jemand kritisiert oder jemand anders den Lohn Deines Engagements einstreicht. Ora et labora – bete und arbeite heißt eben auch: Mache, bemühe Dich und anschließend übergib alles Gott. Bete und arbeite als Grundprinzip auch der spirituellen Praxis. Auch, wenn Du spirituelle Praktiken machst ist es auch ora et labora. Hier kannst Du auch sagen: Labora – arbeiten heißt: Tue es. Tue was zu tun ist.
Spirituelle Praktiken
Ist Yoga zum Beispiel gibt es als wichtigste spirituellen Praktiken die Meditation, die Asanas, die Pranayamas, also die Yogastellungen und die Atemübungen und dann gibt es noch die Tiefenentspannung – Mantra Rezitation, Rituale und an sich selbst arbeiten. Und hier würde man sagen: Mach die Praktiken – labora. Aber mach sie auch mit einer spirituellen Einstellung. Bete – ora. Das was Du tust – tue es. Und tue es auch, wenn es Mühe bereitet. Laborare heißt auch – sich bemühen, heißt doch Mühsal auf sich nehmen. Und Arbeit ist tatsächlich im ursprünglichen deutschen Begriff etwas, was mühselig ist und was schwierig ist und was anstrengt.
Sei bereit auch Anstrengungen und Bemühungen auf Dich zu nehmen – arbeite. Aber – mache es mit einer spirituellen Einstellung – bete. Bete und arbeite. Und umgekehrt gilt auch: Was auch immer Du für Arbeit machst im Äußeren, mach es mit einer spirituellen Einstellung. Wenn Du Deinen Lebensunterhalt verdienst widme das Gott und tue es für Gott. Und auf diese Weise heißt Lebensunterhalt verdienen: Nicht nur Deinen Lebensunterhalt verdienen, sondern es heißt auch Spiritualität. Ja, das waren jetzt einige Gesichtspunkte, einiges, was mir spontan eingefallen ist zum Thema: bete und arbeite – ora et labora. Vielleicht gefällt Dir dieser Vortrag, dann teile den Link. Danke Dir – mein Name: Sukadev von www.yoga-vidya.de Ich bin Yogalehrer, spiritueller Lehrer, Gründer von Yoga Vidya.
Video Bete und arbeite
Kurzes Vortragsvideo über Bete und arbeite :
Sprecher/Autor/Kamera/Produktion: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.
Bete und arbeite Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Bete und arbeite :
Siehe auch
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