Ich schaffs Das Lebensverbesserungsprogramm für Jugendliche und Junggebliebene

Aus Yogawiki

Das "Ich schaffs" Programm: Grundidee dieser Methode ist es Probleme von Kindern und Jugendliche derart zu lösen, das sich daraus neue Fertigkeiten und Fähigkeiten bei den Kindern entwickeln und das Problem somit nicht mehr als Problem, sondern Wachstumschance wahrgenommen wird.

Probleme der Kinder als Möglichkeit zu sehen ist so, wie wenn man die Erde als Lernplanet betrachtet - dadurch ergeben sich Möglichkeiten und und nicht Kämpfe

Die Idee stammt von Ben Furmann (geb. 21. September 1953 in Helsinki), finnischer Psychiater, Psychotherapeut und Mitgründer des Helsinki Kurztherapiezentrums. Er gilt als international anerkannter Experte für lösungsfokussierte Therapie.

Ich schaffs – spielerisch und praktisch Lösungen mit Kindern finden und Ich schaffs oder Mission Possible – ein Lebensverbesserungsprogramm für Jugendliche und Junggebliebene

Das Ich schaffs – Programm

Alle Kinder stehen im Laufe ihrer Entwicklung immer wieder einmal vor Herausforderungen. Bei manchen Kindern ist das mit Schwierigkeiten verbunden, sie entwickeln Ängste, Wutanfälle oder Lernschwierigkeiten auf bestimmten Gebieten. Im Normalfall kommen und gehen solche Schwierigkeiten auch wieder. Manchmal aber scheint es so, als würden sie sich festsetzen – und dann fangen die Erwachsenen, die für das Kind sorgen, an, nach Lösungen zu suchen.

Und dafür brauchen sie Ideen. Das Ich schaffs – Programm bietet solche Ideen. Es ist eine Methode, mit der Kinder Schwierigkeiten positiv und konstruktiv überwinden können, indem sie neue Fähigkeiten erlernen. Die Grundidee des Ich schaffs – Programms ist, dass Kinder keine Probleme haben, sondern das sie Fähigkeiten entwickeln.

Eine Neudefinition mit weitreichenden Folgen: Es geht plötzlich nicht mehr darum, etwas beseitigen zu wollen, sondern es geht darum, gemeinsam mit dem Kind zu überlegen, welche Fähigkeit als nächstes erlernt werden soll. Motto: "Vom Lass das zum Tu das".

Mission Possible

Mission Possible ist ein Programm für Jugendliche und Junggebliebene, um ein gesetztes Ziel leicht und mit Freude zu erreichen.

Kinder und Jugendliche haben viel zu lernen! Lernen gelingt am besten:

  • mit Zuversicht
  • mit Spaß
  • gemeinsam mit anderen
Ben Furman Copyright

Ben Furman unterscheidet in seinem Programm zwischen Kleinkindern, Schulkindern und Jugendlichen. Jedes Alter braucht einen entsprechenden Umgang mit seiner Fähigkeit. Während Schulkinder noch gerne ein Krafttier nutzen, sind es bei Jugendlichen die Freunde, die Bedeutung haben. Auch muss die Sprache und das Verhalten der Erwachsenen entsprechend verändert werden. Der Inhalt des Programms aber bleibt derselbe.

Ben Furmann ist finnischer Psychiater, Psychotherapeut und Mitgründer des Helsinki Kurztherapiezentrums. Er gilt als international anerkannter Experte für lösungsfokussierte Therapie.

Was ist das Ich schaffs Programm?

Das ich schaffs Programm ist ein Problemlösungs-Programm für Kinder und Jugendliche, das auf einem lösungsorientierten Ansatz beruht.

Das Ich schaffs Programm hilft Kindern und Jugendlichen, Fähigkeiten zu erlernen, Probleme zu bewältigen und schwieriges Verhalten los zu werden. Dieses psychologische Modell wurde in Finnland von dem Psychiater Ben Furman und dem Sozialpsychologen Tapani Ahola, gemeinsame Vorsitzende des Instituts für Kurzzeittherapie in Helsinki und den Sonderschullehrerinnen Sirpa Birn und Tuija Terävä im Kinderzentrum Keula entwickelt.

Kern des Ich schaffs Programms ist die Erkenntnis, dass Probleme von Kindern und Jugendlichen als Fähigkeiten gesehen werden können, die erlernbar oder verbesserbar sind. Das Ich schaffs Programm macht Spaß und fördert das Selbstvertrauen. Denn Lernen gelingt am besten mit Zuversicht, mit Spaß und gemeinsam mit anderen!

Mit Unterstützung des Ich schaffs Programms, wird niemand beschuldigt, weder Kinder und Jugendliche noch Eltern. Stattdessen lädt es Eltern dazu ein, aktive Teilnehmer dieses Programms und des Lernprozesses zu werden. Eltern suchen gemeinsam mit ihren Kindern die zu erlernende Fähigkeit aus. Sie helfen dabei, den Nutzen des Lernens zu erkennen, und sie bieten Hilfe während des gesamten Lernprozesses an. Das Ich schaffs Programm wurde zwar in erster Linie entwickelt, um Kindern und Jugendlichen zu helfen. Darüber hinaus werden Eltern, Professionelle in Kindergärten, Schule, Horten, therapeutischen und Jugendhilfeeinrichtungen und andere Betreuer dadurch Kreativität, Phantasie und Lust am Lernen entwickeln, also Fähigkeiten, nach denen im Umgang mit Kindern immer gefragt ist.

Eltern und Professionellen wird es in gleicher Weise leicht gemacht, die Grundlagen von ich schaffs zu lernen und sie mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam umzusetzen. [1]

Ben Furman hat in seinem Programm 15 Schritte zur Umsetzung entwickelt

Ganesha - dieser Gott hilft bei Schwierigkeiten und Hindernissen
  • Schritt 1: Probleme in Fähigkeiten verwandeln!

Finden Sie zunächst selbst heraus, welche Fähigkeit das Kind erlernen muss/möchte, um das Problem zu überwinden.

  • Schritt 2: Sich auf eine zu erlernende Fähigkeit einigen!

Besprechen Sie sich mit dem Kind und einigen Sie sich mit Ihm darüber, welche Fähigkeit es zuerst erlernen möchte.

  • Schritt 3: Den Nutzen der Fähigkeit herausfinden!

Helfen Sie dem Kind dabei zu erkennen, welche Vorteile es hat, diese Fähigkeit zu erlernen.

  • Schritt 4: Der Fähigkeit einen Namen geben!

Fordern Sie das Kind auf, der Fähigkeit einen Namen zu geben.

  • Schritt 5: Eine Kraftfigur aussuchen!

Lassen Sie das Kind ein Tier oder eine andere Figur auswählen, die ihm dabei helfen wird, die Fähigkeit zu erlernen.

  • Schritt 6: Helfer einladen!

Veranlassen Sie das Kind, eine Reihe von Menschen dazu einzuladen, seine Helfer zu werden.

Helfen Sie dem Kind dabei, Selbstvertrauen und Zuversicht aufzubauen, dass es die Fähigkeit erlernen wird.

  • Schritt 8: Die Feier planen!

Planen Sie mit dem Kind schon frühzeitig, wie gefeiert werden soll, wenn es die Fähigkeit erlernt hat.

  • Schritt 9: Die Fähigkeit beschreiben!

Bitten Sie das Kind, Ihnen zu beschreiben und zu zeigen, wie es sich verhalten wird, wenn es die Fähigkeit erlernt hat.

  • Schritt 10: Öffentlich machen!

Informieren Sie die Menschen in seinem Umfeld darüber, welche Fähigkeit das Kind gerade erlernt.

  • Schritt 11: Die Fähigkeit üben!

Einigen Sie sich mit dem Kind darüber, wie es die Fähigkeit üben wird.

  • Schritt 12: Erinnerungshilfen erfinden!

Bitten Sie das Kind, Ihnen zu sagen, wie es möchte, dass die anderen reagieren, wenn es einmal seine Fähigkeit vergisst.

  • Schritt 13: Den Erfolg feiern!

Wenn das Kind die Fähigkeit erlernt hat, ist es Zeit zu feiern und ihm eine Gelegenheit zu geben, allen Menschen zu danken, die ihn dabei unterstützt haben.

  • Schritt 14: Die Fähigkeit an andere weiter geben!

Ermutigen Sie das Kind dazu, die neue Fähigkeit einem anderen Kind beizubringen.

  • Schritt 15: Zur nächsten Fähigkeit übergehen!

Einigen Sie sich mit dem Kind darüber, welche nächste Fähigkeit es erlernen möchte. [2]

Beispiele wie Kinder aus Problemen Fähigkeiten entwickelt haben

Kinder.jpg

Phillip 10 Jahre alt

Sein problematisches Verhalten war, dass er log.

Zusammen mit seinen Eltern und einem im "Ich schaffs"- Programm ausgebildeten Unterstützer (Lehrer, Therapeut), besprachen sie, dass es gut für ihn wäre, wenn er lernen würde, die Wahrheit zu sagen. Seine Eltern, der Unterstützer und er sprachen darüber, ob er selbst daran glauben würde, dass es eine gute Idee wäre, wenn er lernen würde, nicht zu lügen, sondern die Wahrheit zu sprechen.

Kevin sagte, ja, das wäre eine gute Idee. Seine Eltern fragten ihn etwas ungläubig, ob er sicher sei und wirklich lernen möchte die Wahrheit zu sagen. Er bestätigte es, dass er sicher sei. Kevins Bereitschaft, die von seinen Eltern und Lehrern gewünschte Fähigkeit zu erlernen, ist nicht ungewöhnlich. Die meisten Kinder sind gerne bereit, die Fähigkeit zu erlernen, die ihre Eltern oder Betreuer sich wünschen.

Wenn wir Kinder nicht für ihr unerwünschtes Verhalten schimpfen, sondern mit ihnen über das Verhalten sprechen, das sie lernen sollen, reagieren sie meist positiv darauf.

Sophie 7 Jahre alt

Sophie hat Angst vor fiesen Gespenstern und traut sich deshalb nicht alleine in ihrem Zimmer zu schlafen. Welche Fähigkeit muss Sophie lernen, um ihre Angst zu überwinden?

Sollte sie verstehen lernen, dass die Gespenster nicht echt sind, oder sollte sie lernen, sich mit ihnen zu arrangieren, in dem Sinne, dass sie erkennt, dass sie sich nicht vor ihnen fürchten muss?

Die zweite Alternative ist attraktiver, denn alle Eltern wissen, dass die Erklärung, dass es keine fiesen Gespenster gibt, nicht wirklich glaubwürdig klingt, denn Sophie hat sie ja gesehen. Es wäre für Sophie hilfreich, eine Strategie zu finden, wie sie die fiesen Gespenster vertreiben kann. Zum Beispiel ein "Gespenstervertreibungsspray" an ihr Bett stellen, womit sie die Gespenster ansprühen könnte, wenn sie auftauchen.

Oder ein "Gespenstervertreibungsnachtlicht" an lassen, sodass die Gespenster wegen des Lichtes erst gar nicht zu ihr ins Zimmer kommen. Kinder haben meistens, wenn wir sie fragen eigene wirksame Ideen.

Dennis, 9 Jahre alt

Dennis schläft nachts so tief, dass er bei Harndrang nicht wach wird und immer wieder nachts einnässt (organisch ist alles bei ihm in Ordnung).

Welche Fähigkeit muss Dennis lernen, damit er morgens in einem trockenen Bett erwacht? Er muss die Fähigkeit erlernen, die Signale seiner Blase wahr zu nehmen. Darüber hinaus unterstützt es ihn, 2 Stunden vor dem zu Bett gehen nichts mehr zu trinken und direkt vor dem Schlafen gehen noch einmal die Blase zu entleeren.

Dafür braucht er einen konkreten Nutzen, damit es für ihn Sinn macht, morgens im Bett trocken zu sein. Zum Beispiel, dass er bei seinem Freund übernachten kann, oder das Zeltlager im nächsten Sommer kann eine entsprechende Motivation sein (Zielfindung ist wichtig).

Weiteres Beispiel „Elternabend“

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie sind Mutter oder Vater eines lebhaften Jungen (Marcus, 8 Jahre) und seine Lehrerin spricht Sie wie folgend an: “Marcus verhält sich gegenüber seinen Mitschülern aggressiv.” Wie fällt Ihre spontane Reaktion auf solch einen Kommentar aus? Bedanken Sie sich für den wertvollen Hinweis? Oder fühlen Sie sich angegriffen und verweisen darauf, dass sich Marcus zu Hause ganz normal verhält, und laut Erzählung ihres Sohnes in der Klasse immer wieder Angriffen und "Hänseleien" von anderen Kindern ausgesetzt ist.

Stellen Sie sich nun vor, die Lehrerin Ihres Sohnes würde den Sachverhalt in vollkommen anderer Form mit Ihnen besprechen. Sie würde das problematische Verhalten Ihres Sohnes mit keinem Wort erwähnen und stattdessen mit Ihnen über Fähigkeiten sprechen, von denen sie meint, dass Marcus sie noch erlernen muss.

Beispielsweise so: “Ich habe darüber nachgedacht, was für Marcus im Moment am wichtigsten wäre zu lernen, damit er in der Schule ausgeglichen ist und einen guten Kontakt zu den anderen Kindern bekommt. Mein Eindruck ist, dass es für ihn wichtig wäre, etwas mehr Selbstkontrolle zu entwickeln und ruhig zu bleiben, selbst wenn seine Mitschüler ihn provozieren. Was meinen Sie dazu?”

Hört sich doch irgendwie besser an, oder? Über zu erlernende Fähigkeiten zu sprechen, anstatt über zu bekämpfende Probleme, ist ein kooperativer und konstruktiver Weg, sich den Herausforderungen eines Kindes anzunehmen.

Die 15 Schritte im Überblick für Jugendliche zur Selbstanwendung

Ganesha steht aber auch für Leichtigkeit und Gemütlichkeit
  • Schritt 1: Das Leben als Zeitreise betrachten!

Stell dir vor du reist durch dein Leben! Was nervt dich, stört dich, was nervt und stört andere an dir, wo bekommst du Ärger? Was hättest du gerne anders?

  • Schritt 2: Sich Ziele setzen!

Setz dir ein Ziel, was du genau lernen oder besser machen möchtest!

  • Schritt 3: Nach dem Nutzen schauen!

Stell dir vor, du hast es geschafft! Finde den Nutzen für dich und andere!

  • Schritt 4: Fähigkeiten lernen!

Überlege dir, welche Fähigkeiten du entwickeln musst, um dein Ziel zu erreichen!

  • Schritt 5: Helferinnen und Helfer suchen!

Suche dir Helferinnen und Helfer auf dem Weg zu deinem Ziel!

  • Schritt 6: Motto und Symbol finden!

Finde für dein Projekt ein tolles Motto und ein Symbol, das Dich daran erinnert!

  • Schritt 7: Gründe für Optimismus suchen!

Überlege dir drei gute Gründe, warum du erfolgreich sein wirst!

  • Schritt 8: Zuversicht fördern!

Frage deine Unterstützer/innen, warum sie auf deinen Erfolg vertrauen!

  • Schritt 9: Stufenplan erstellen!

Erstelle einen Stufenplan, der deine nächsten Schritte in eine gute Reihenfolge bringt!

  • Schritt 10: Los geht’s!

Beginne mit dem ersten kleinen Schritt, um deinem Ziel näher zu kommen!

  • Schritt 11: ein Logbuch führen!

Lege ein Logbuch an, um deine Erfolge festzuhalten! Zeig es Menschen, die dir wichtig sind!

  • Schritt 12: sich auf Rückschläge vorbereiten!

Besprich mit deinen Unterstützer/innen, was du und sie bei einem Rückschlag tun können!

  • Schritt 13: Feier und Dank vorbereiten!

Feier deinen Erfolg und danke deinen Unterstützer/innen!

  • Schritt 14: neu erlernte Fähigkeiten weitergeben

Überlege, wie und wem du deine neue Fähigkeit weitergeben kannst!

  • Schritt 15: an die Zukunft denken!

Das Leben geht weiter! Was möchtest Du noch lernen oder besser können?! [3]

Mission Possible mit 16 Aufgaben für junge Erwachsene und Junggebliebene

Mission Possible wurde von Ben Furmann entwickelt und von Wilhelm Geisbauer ins Deutsche übersetzt. Es ist ein Programm mit 16 Aufgaben, um ein cooles Ziel für ihre Mission auszuwählen und ein vergnügliches Projekt aufzusetzen, um es zu erreichen.

Was Sie für die Mission brauchen werden:

  1. Diese Anweisungen
  2. Eine Mappe zum Sammeln der Aufgabenberichte
  3. Einen Trainer, der mit Mission Possible vertraut ist und mit dem Sie sich beraten können
  4. Einen Freund oder mehrere, mit denen Sie die verschiedenen Aufgaben gemeinsam erledigen können.Vorzugsweise jemand, der selbst auch Mission Possible praktiziert.
  5. Eine Gruppe Unterstützer/innen, die Ihnen helfen und Sie anregen, und mit denen Sie ihre Freude am Erfolg teilen können.

Mission Possible besteht aus 16 Aufgaben. Davon gibt es zwei Arten

Schreib-Aufgaben (SA) und Tun-Aufgaben (TA). Bei den Schreib-Aufgaben schreiben Sie Antworten zu den Fragen auf ein Blatt Papier, das Sie in Ihrer Mappe aufheben. Bei Tun-Aufgaben führen Sie eine Aufgabe durch und verfassen einen Bericht (Bericht in Ihrer Mappe ablegen).

Die 16 Aufgaben mit einer kurzen Beschreibung

Ganesha - erfahre mehr über ihn auf unserer Seite
  • Aufgabe 1:

Zeitreise (SA): Stellen Sie sich vor, dass ein oder zwei Jahre lang alles sehr gut für Sie läuft. Schreiben Sie Ihrem Trainer einen Brief aus dieser "Guten Zukunft" und informieren Sie ihn, wie Ihr Leben dort aussieht.

  • Aufgabe 2:

Veröffentlichungen (TA): Zeigen Sie den Brief Ihrem Trainer und anderen Vertrauenspersonen wenn Sie möchten.

  • Aufgabe 3:

Das Projekt (SA): Finden Sie ein Ziel, das Ihnen hilft, zu der in Ihrem Brief beschriebenen Zukunft zu gelangen, und entscheiden Sie sich für ein Projekt, um dieses Ziel zu erreichen.

  • Aufgabe 4:

Der Name (SA): Geben Sie Ihrem Projekt einen coolen, fetzigen Namen.

  • Aufgabe 5:

Das Symbol (TA): Finden Sie ein Symbol, einen Talisman, mit dem Sie Ihr Projekt symbolisieren können.

  • Aufgabe 6:

Unterstützer (TA): Binden Sie eine Anzahl von Unterstützern in Ihr Projekt ein.

  • Aufgabe 7:

Der Lohn (SA und TA): Finden Sie heraus, wie Ihr Projekt Ihnen und anderen Leuten hilft.

  • Aufgabe 8:

Optimismus (TA): Beantworten Sie die Frage, warum Sie glauben, gute Chancen für den erfolgreichen Abschluss Ihres Projektes zu haben.

  • Aufgabe 9:

Unterstützung (TA): Fragen Sie, warum andere Leute denken, dass Sie eine gute Chance haben, Ihr Projekt erfolgreich zu beenden.

  • Aufgabe 10:

Die Treppe (SA): Erstellen Sie die Fortschrittstreppe, auf der Sie sehen, was Sie bereits getan haben, was Ihr folgender Schritt sein wird und die Ihnen zeigt, was Sie in Ihrem Projekt bereits durchgeführt haben.

  • Aufgabe 11:

Tätigkeit (TA): Unternehmen Sie einen kleinen Schritt, um Ihr Projekt vorzurücken.

  • Aufgabe 12:

Der Bericht (TA): Veröffentlichen Sie Ihre ersten Schritte und danken Sie den Menschen für Ihre Unterstützung.

  • Aufgabe 13:

Das Logbuch (TA): Setzen Sie Ihr Projekt fort, indem Sie kleine Schritte unternehmen und schreiben Sie ein Protokoll über die Dinge, die Sie tun und die Fortschritte, die Sie machen.

  • Aufgabe 14:

Das Fest (SA): Planen Sie, wie Sie die Gewinne, die Sie am Ende Ihres Projektes erzielt haben werden, feiern können.

  • Aufgabe 15:

Rückschläge (SA): Bereiten Sie sich auf etwaige Rückschläge vor.

  • Aufgabe 16:

Die Zukunft (TA): Führen Sie Ihr Fest durch und entscheiden Sie, wie Sie weiter Ihre "gute Zukunft" anstreben werden.

Genauere Beschreibung der einzelnen Punkte

  • Aufgabe 1:

Zeitreise (SA): Nehmen Sie ein Blatt Papier und notieren Sie ein Datum innerhalb der nächsten beiden Jahre. Das Datum kann jedes Datum sein, das ihnen einfällt. Es könnte Ihr Geburtstag, ein Feiertag oder irgendein Tag sein, der Ihnen etwas bedeutet.

Stellen Sie sich jetzt vor, dass Sie einen Zeitsprung machen, Sie reisen in die Zukunft und sind jetzt an diesem Tag angekommen.

Alles läuft für Sie ausgezeichnet und Sie entscheiden sich, Ihrem Trainer einen Brief darüber zu schreiben, wie das Leben Sie behandelt hat. Sie könnten darüber schreiben, wo Sie jetzt leben, Ihr Verhältnis zu Ihrer Familie, was in Ihren Studien oder in der Arbeit geschieht, ob Sie eine Freundin oder einen Freund haben, wie es mit Ihren Freunden läuft, wie Sie Ihre freie Zeit verbringen, Ihre Gesundheit, was Sie auch immer über Ihr Leben berichten würden. Sie können auch über neue gute Nachrichten schreiben und was Sie noch vorhaben oder demnächst erwarten.

  • Aufgabe 2:

Veröffentlichen (TA): Zeigen Sie Ihrem Trainer Ihren "Gute Zukunft" Brief. Ihr Trainer kann Ihnen weitere Fragen stellen, die Ihnen helfen, eine noch ausführlichere Zukunftsvision zu entwickeln. Ergänzen Sie Ihren Brief, indem Sie die Antworten einfügen, die Sie auf die Fragen Ihres Trainers gaben. Wenn Sie damit fertig sind, zeigen Sie einigen anderen Leuten Ihren Brief. Sie entscheiden, wer Ihren Brief lesen darf. Wenn möglich, zeigen Sie ihn Leuten, die auch an einer Mission Possible arbeiten und Ihnen dann im Gegenzug ihre "Gute Zukunft" Briefe zeigen werden.

  • Aufgabe 3:

Das Projekt (SA): Finden Sie für sich selbst ein Ziel, eines, das Sie näher an Ihre "Gute Zukunft" bringen kann und beginnen Sie ein Projekt, um dieses Ziel zu erreichen. Das Projekt könnte zu tun haben mit Ihren Studien, Ihrer Arbeit, mit einer Änderung Ihres Lebensstils, mit der Verbesserung Ihres Verhältnisses zu einer anderen Person, mit irgendwelchen Verpflichtungen, mit allem, von dem Sie glauben, dass es Ihnen hilft, Ihrer "Guten Zukunft" näher zu kommen. Um ein passendes Ziel zu finden, können Sie sich mit Ihrem Trainer, mit Ihren Freunden oder anderen Personen beraten, die Sie gut kennen.

Beachten Sie: Es gibt nur eine Richtlinie für das Ziel . Es sollte positiv formuliert sein, mit dem Ziel etwas Gutes für sich und andere zu erreichen. Ein negatives Ziel würde das nicht wünschenswerte Verhalten beenden oder verringern, oder Sie würden etwas loswerden, von dem Sie meinen, dass es Ihnen schadet.

Ein positives Ziel dagegen bezieht das Beginnen oder das Verstärken eines Verhaltens mit ein, von dem Sie glauben, dass es Ihnen nützen wird. Ein solches Ziel ist OK. Um ein negatives Ziel in ein positives umzuwandeln, denken Sie die gute Sache an die Stelle der falschen, die sie loswerden möchten und nehmen sie diese gute Sache als Ihr Ziel.

Die Liste von Beispielen unten hilft Ihnen, negative Ziele in positive zu verwandeln:

Negativ, nicht OK! Positiv, OK!

  • Ich esse keine Schokolade mehr. Ich beginne, Schokolade in den gemäßigten Mengen zu essen.
  • Ich höre zu rauchen auf. Ich fange an, meine Lungen gesund zu halten.
  • Ich schwänze die Schule nicht mehr. Ich erhöhe Anwesenheit in der Schule.
  • Ich werde weniger trinken. Ich beginne, mit Mäßigung zu trinken.
  • Ich streite weniger mit so und so. Ich verbessere mein Verhältnis zu so und so.
  • Ich höre auf, (X) zu tun. Ich fange an (das Entgegengesetzte von X) zu tun.
  • Ich höre auf, meine Nägel zu beißen. Ich werde mich mehr um meine Nägel kümmern.
  • Aufgabe 4:

Der Name (SA): Ein wichtiges Projekt sollte einen coolen, fetzigen Namen haben. Wenn es für Sie schwierig ist, einem coolen Namen für Ihr Projekt zu finden, beraten Sie sich mit Ihrem Trainer, Ihren Freunden oder anderen Personen, die wahrscheinlich gute Vorschläge haben. Schreiben Sie den Namen Ihres Projektes auf Ihre Mappe. Sie könnten auch einen Slogan, einen Gesichtsausdruck oder eine Geste finden, die Sie an Ihr Projekt erinnern.

  • Aufgabe 5:

Das Symbol (TA): Suchen Sie sich ein Schmuckstück, einen Talisman, ein Amulett oder einen anderen symbolischen Gegenstand, den Sie ständig mit sich herumtragen können, um Ihnen Glück zu bringen und der Sie an Ihr Projekt erinnert. Zeigen Sie es anderen Leuten, wenn Sie mit ihnen über Ihr Projekt sprechen.

  • Aufgabe 6:

Unterstützer (TA): Suchen Sie sich Unterstützer für Ihr Projekt. Nehmen Sie ein Blatt Papier und zeichnen Sie eine Sonne. Um die Sonne herum schreiben Sie Namen der Leute, die sie bei Ihrem Projekt unterstützen könnten. Zeigen Sie dann diesen Leuten die Sonne und bitten Sie sie, Ihr Unterstützer zu werden. Zögern Sie nicht, ihnen zu erklären, dass Sie sie ausgesucht haben, weil Sie sie schätzen und weil Ihnen ihre Unterstützung viel bedeutet. [4]

  • Aufgabe 7:

Der Lohn (SA + TA): Beantworten Sie die folgenden Fragen und notieren Sie Ihre Antworten auf einem Blatt Papier:

  1. In welcher Weise hilft Ihnen Ihr Projekt, Ihre "Gute Zukunft" wahr werden zu lassen?
  2. Welchen positiven Einfluss hat Ihr Projekt auf Sie?
  3. Wie beeinflusst Ihr Projekt andere Leute positiv?
  4. Welche andere positive Konsequenzen könnte Ihr Projekt haben?

Fragen Sie auch andere, Ihre Freunde, Trainer, Ihre Unterstützer und möglicherweise sogar jemand anderen, der Sie gut kennt, welchen Einfluss der positive Abschluss Ihres Projekts auf sie (und diese Personen) haben kann. Bitten Sie sie, Ihnen ihre Antworten schriftlich zu geben, oder notieren Sie die Antworten.

  • Aufgabe 8:

Optimismus (TA): Beantworten Sie die Frage: "Warum ich glaube, dass ich eine gute Chance für den positiven Abschluss meines Projekts habe?". Finden Sie mindestens drei Gründe dafür. Wenn es für Sie schwierig ist, optimistische Argumente zu finden, beraten Sie sich mit Ihrem Trainer, Ihren Freunden, Ihren Unterstützern oder einer anderen Person, die Sie gut kennt.

  • Aufgabe 9:

Unterstützung (TA:) Fragen Sie die Leute, warum diese glauben, dass Sie eine gute Chance haben, Ihr Projekt erfolgreich abschließen zu können. Fragen Sie Ihre Freunde, Ihren Trainer, Ihre Unterstützer oder andere Leute, die Sie kennen, um Ihnen Gründe zu nennen, warum sie denken, dass Sie mit Ihrem Projekt erfolgreich sein werden. Bitten Sie sie, ihre Antworten auf ein Blatt Papier zu schreiben, das Sie speziell für Unterstützung reserviert haben, oder schreiben Sie die Antworten auf.

  • Aufgabe 10:

Die Treppe (SA): Nehmen Sie ein Blatt Papier und zeichnen Sie eine Treppe, vier Stufen sind dafür ausreichend. Lassen Sie Platz, um in die Stufen etwas hineinschreiben zu können.

Auf der ersten Stufe schreiben Sie, was Sie bereits getan haben, um Ihr Ziel zu erreichen, noch bevor Sie überhaupt mit Ihrem Projekt begonnen hatten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie dafür bereits etwas getan haben.

Auf der zweiten Stufe notieren Sie den nächsten Projektschritt, der in den nächsten Tagen stattfinden wird. Stellen Sie sich vor, dass das Projekt mühelos startet, fast von alleine, und wie der Start auf Sie wirkt.

Auf die dritte Stufe schreiben Sie den nachfolgenden Schritt Ihres Projektes, der in den nächsten Wochen folgt. Stellen Sie sich vor, dass das Projekt ganz mühelos abläuft, fast von alleine, und malen Sie ein Gedankenbild von dem, was als nächstes passiert.

Auf der vierten Stufe beschreiben Sie, woran Sie erkennen, dass Ihr Projekt abgeschlossen ist. Sie können ein fixes Enddatum wählen oder etwas beschreiben, das Ihnen zeigt, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben.

  • Aufgabe 11:

Tätigkeit (TA): Entscheiden Sie jetzt, was Sie tun möchten, um Ihr Projekt fortschreiten zu lassen und notieren Sie Ihren Plan auf Papier. Sie sollten nichts Großes oder Außerordentliches tun. Machen Sie stattdessen einen "Babyschritt". Planen Sie etwas, dass bescheiden genug ist und Sie sicher sind, es auch zu schaffen. Zeigen Sie Ihren geplanten "Babyschritt" Ihren Freunden und Ihrem Trainer, auch Ihren Unterstützern, wenn Sie mögen. Dann führen Sie Ihren Plan durch und unternehmen Sie Ihren "Babyschritt".

Wenn Sie Ihren Plan durchgeführt haben, haben Sie Grund, auf das Erreichte stolz zu sein! (Auch wenn Sie glauben, dass Sie nur eine Kleinigkeit getan haben oder es als bedeutungslos gesehen werden könnte). Schreiben Sie einen kurzen Bericht über Ihre Tätigkeit einschließlich einer Beschreibung davon, wie es ablief.

  • Aufgabe 12:

Der Bericht (TA): Erklären Sie Ihrem Trainer, Ihren Freunden und Ihren Unterstützern, was Sie getan haben, um Ihr Projekt durchzuführen, wie es dabei ging und welche Konsequenzen es hatte. Wenn Sie den Leuten von Ihrem Fortschritt berichten, erfahren Ihre Unterstützer, wie viel Sie von ihrer Unterstützung profitiert haben. Da Sie vermutlich auch weiterhin von ihnen unterstützt werden wollen, bitten Sie sie, einige Wörter der Ermutigung in Ihr Logbuch zu schreiben.

  • Aufgabe 13:

Das Logbuch (TA): Machen Sie mit Ihrem Projekt weiter, indem Sie weitere Schritte unternehmen. Machen Sie ein Protokoll von allem, das Sie für Ihr Projekt tun und notieren Sie alle Zeichen des Fortschritts. Halten Sie Ihre Freunde, Ihren Trainer, Ihre Unterstützer und die Leute, die über das Projekt Bescheid wissen, über das, was Sie tun und den Fortschritt, den Sie machen, auf dem Laufenden.

  • Aufgabe 14:
Ein Seidengemälde mit Ganesha als Motiv - dieser Aspekt Gottes steht auch für Kreativität

Das Fest (SA): Bereiten Sie sich auf eine Feier der Gewinne vor, die Sie am Ende Ihres Projektes erzielt haben werden. Beschreiben Sie schriftlich, wann Sie beabsichtigen, Ihr Projekt zu beenden und wie Sie beabsichtigen, den Abschluss zu feiern: Wo? Wann? Wer wird eingeladen? Was werden Sie servieren? Wie werden Sie die Gäste über Ihren Fortschritt informieren? Wie werden Sie den Menschen für ihre Hilfe und Unterstützung danken? Wie wird Ihre Feier aussehen?

  • Aufgabe 15:

Rückschläge (SA): Bereiten Sie sich für mögliche Rückschläge oder Frustrationen vor und finden Sie eine Weise, um in einer solchen Situation motiviert zu bleiben. Nehmen Sie ein Blatt Papier und geben Sie eine Beschreibung von dem, was Sie zu denken oder zu tun beabsichtigen, wenn Sie einen Rückschlag erleiden. Fragen Sie sich auch nach dem Gewinn, den Sie aus einem Rückschritt ziehen können. Vielleicht beinhaltet er wertvolle Informationen.

  • Aufgabe 16:

Die Zukunft (TA): Wenn Sie Ihr Projekt durchgeführt haben, ist es Zeit das Fest zu organisieren und durchzuführen, das Sie schon geplant haben, und dann Ihren Fokus auf die Zukunft zu verschieben. Sie können mit Ihrem Projekt weitermachen, oder Sie können ein neues Ziel aussuchen, um weiter an Ihrer "Guten Zukunft" zu arbeiten.

Wenn Sie erfolgreich eine Mission Possible durchgeführt haben, sind Sie ein Experte darin geworden. Sie könnten jetzt ein Unterstützer oder sogar ein Trainer werden für jemand anderen, der eine Mission Possible durchführen will.

Zitat

Ein zu dieser Gesamtthematik passendes Zitat von Peace Pilgrim: "Es gibt eine Zauberformel, um Probleme zu lösen. Sie lautet: Nimm dir das Lösen des Problems zum Ziel und nicht den Gewinn irgendeines Vorteils. Es gibt eine Zauberformel um Probleme zu vermeiden. Sie lautet: Sei darauf bedacht, nicht anzugreifen und nicht darauf, nicht angegriffen zu werden."

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Siehe auch

Literatur

Weblinks

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