Dal
1. Dal: (Hindi: दाल dāl f. "Linsenbrei") indisches Gericht aus Linsen oder anderen Hülsenfrüchten. Dal wird manchmal "Dal" geschrieben, man findet aber auch die Schreibweise "Dhal". Und Dal heißt schlicht und ergreifend Linse, Hülsenfrucht und Linsengericht, Hülsenfruchtgericht. Also, Dal an sich ist noch nicht mal ein indisches Linsengericht, sondern Dal heißt schlicht und ergreifend Hülsenfrucht bzw. auch Hülsenfruchtgericht.
2. dal (Sanskrit दल् dal) ist eine Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu) und bedeutet: bersten, aufspringen, zerbrechen, aussplittern, erweitern, öffnen; zersprengen, vertreiben. Das PPP dieser Wurzel lautet Dalita.
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Sukadev über Dal
Die Inder bereiten Dal auf eine bestimmte Weise zu. Dal wird lange genug gekocht und dann kommen indische Gewürze dazu. Typischerweise werden diese separat angebraten in Öl und dann kommt dieses Öl dann in den Dal. Evtl. kommen auch noch Tomaten und das ein oder andere Gemüsestückchen hinein. Und die Inder haben ein sehr großes Spektrum von Dal, die Inder sind ja traditionellerweise größtenteils Vegetarier und Vegetarier brauchen auch Eiweiß und B-Vitamine.
Und die beste Quelle für Eiweiß und B-Vitamine sind Hülsenfrüchte. So gibt es in Indien verschiedene Arten von Dal, es gibt Linsen in verschiedener Form, es gibt kleine Linsen, große Linsen, rote Linsen, grüne Linsen, braune Linsen. Es gibt Kichererbsen, es gibt Erbsen, es gibt verschiedene Arten von Bohnen, es gibt auch verschiedene Arten von Kichererbsen. Es gibt so viele verschiedene Arten von Dal. Und es ist auch gut, öfters mal abzuwechseln.
Übrigens, inzwischen weiß auch die westliche Ernährungswissenschaft, dass Dal etwas sehr Gesundes ist. Man weiß, dass Menschen, die Dal verzehren in ausreichender Menge, dass diese gesünder sind, weniger Arteriosklerose haben, länger leben, dass sie auch abnehmen, denn Dal ist größtenteils – außer die Sojabohne, die ja auch zu Dal gehört – aber die meisten Dal-Sorten sind nahezu fettfrei, in jedem Fall fettarm. Wer diese zu sich nimmt, der hat alles Eiweiß, was er braucht und er kann die B-Vitamine haben und er wird dadurch auch gesättigt.
So ist Dal etwas sehr Gutes. Gerade auch für Veganer ist Dal besonders wichtig. Und Dal sollte man nicht auf Sojabohnen beschränken. Und es gilt auch, herauszufinden, welcher Dal einem liegt. Manche Menschen meinen, dass Linsen oder Erbsen oder Bohnen Blähungen verursachen. Das tun sie aber nur aus zwei Gründen: Wenn sie nicht ausreichend gekocht wurden.
Es gilt also, Dal ausreichend zu kochen. Und zweitens, wenn man ansonsten ungesund lebt. Also z.B., wenn man viel Zucker isst oder viel Weißmehlprodukte oder anderes, was nicht so gesund ist, dann belastet das das Verdauungssystem und dann kann es Dal nicht so einfach verdauen. Wenn man aber gesund lebt, seinen Zuckerkonsum reduzierst, auch ansonsten gesunde Speisen verzehrt und darauf achtet, dass das Dal ausreichend gekocht wird, dann kann Dal auch sehr gut verdaut werden. In jedem Fall kann man auch herausfinden, welcher Dal gut verdaulich ist. In diesem Sinne, guten Appetit mit Dal! Linsen, Hülsenfrüchte, Linsengericht, Gericht aus Hülsenfrüchten – Dal.
Multimedia
Yoga Vidya Kochvideo - Bengali Masar Dal
Iss doch yogisch! Leonard kocht Bengali Masar Dal, eine indische Dalsuppenvariation.
Zutaten:
- 4 Tomaten
- 1 l Gemüsebrühe
- 1 Tasse rote Linsen
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL frischer Ingwer
- 3 - 4 Lorbeerblätter
- 1 TL Pippali
- 1 - 2 TL Salz
- 1 EL Panch Phoron -Gewürzmischung (besteht aus: Schwarzer Senfsaat, Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Bockshornklee)
- frischer Koriander
- 1 EL Agavendicksaft
- wenig Öl