Triebhafte Liebe

Aus Yogawiki

Triebhafte Liebe ist eine Liebe, welche von den Trieben gesteuert wird. Triebhafte Liebe ist animalische Liebe, tierische Liebe, also die Liebe der Tiere. Tiere folgen ihren Instinkten und Trieben - daher ist die Liebe der Tiere immer auch triebhafte Liebe. Bei Menschen ist Sexualität, die Liebe, normalerweise durch Konventionen geregelt. Selbst die sogenannten Ureinwohner waren nicht so naiv wie es die Europäer gedacht hatten. Reine triebhafte Liebe ist in menschlichen Gesellschaften nicht üblich und vermutlich gar nicht denkbar. Innerhalb bestimmter Grenzen ist aber triebhafte Liebe etwas Öffnendes, etwas Befreiendes. Ähnliche Bedeutung mit kleinen Nuancen haben direkte Liebe, ungezügelte Liebe, leidenschaftliche Liebe.

Triebhafte Liebe - dem Instinkt folgen

Chancen und Gefahren triebhafter Liebe

Liebe, insbesondere die sexuelle Liebe, die erotische Liebe, die körperliche Liebe, ist ja immer auch triebhaft. Triebhafte Liebe ist die Grundlage der Sexualität. Und Sexualität kann energetisieren, Kraft geben, die Grundlage sein für eine tiefere Liebe und auch für Nächstenliebe. Wer seine triebhafte Liebe in einer festen Beziehung leben kann, hat normalerweise mehr Energie für den Alltag, auch für uneigennützigen Dienst und gemeinnütziges Engagement.

Ungezügelte triebhafte Liebe kann jedoch sehr verletzend wirken. Ungezügelte triebhafte Liebe kann Menschen zu Sex mit Kindern, zu Vergewaltigung führen. Ungezügelte triebhafte Liebe kann auch den Partner anekeln. Ungezügelte triebhafte Liebe kann zum Fremdgehen führen und die feste Partnerbeziehung gefährden.

So ist es gut, triebhafte Liebe zu kanalisieren, zu sublimieren, z.B. durch eine Ehe, durch eine feste Beziehung. Es ist gut, dass beide Partner über ihre jeweiligen Wünsche und Grenzen sprechen. Aus triebhafter Liebe kann tiefe Liebe, spirituelle Liebe werden. Wenn die Partner jedoch merken, dass sie irgendwie müde und energielos werden, ihnen Sex keinen Spaß mehr macht, können sie sich darauf verständigen, wieder triebhafte Liebe zu inszenieren. Es kann sogar hilfreich sein, wie Theater zu spielen, um erst mal auf den Geschmack zu kommen. Dann kann man sich den Trieben überlassen. Vorher sollte man jedoch unbedingt die Grenzen des jeweils anderen kennen - und ein Stopp-Signal ausmachen, an dem die Inszenierung tiebhafter Liebe angehalten wird. Nichtverletzen, Ahimsa, ist auch bei triebhafter Liebe das oberste Gebot.

Siehe auch

Literatur

  • Stephan Hachtmann, Berührt vom Klang der Liebe: Wege zum Herzensgebet (2012)
  • Thich Nhat Hanh, Jesus und Buddha - Ein Dialog der Liebe (2010)
  • Franz Jalics, Der kontemplative Weg (2010)
  • Ayya Khema, Das Größte ist die Liebe: Die Bergpredigt und das Hohelied der Liebe aus buddhistischer Sicht (2009)
  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Gedanken zur Kontemplation (1996)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)

Weblinks

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