Schütteln: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Schütteln‏‎ ''' ist ein [[Verb]] und bedeutet: etwas, jemanden kräftig, kurz und schnell hin und her bewegen, sich ekeln.
'''Schütteln‏‎ ''' ist ein [[Verb]] und bedeutet: etwas, jemanden kräftig, kurz und schnell hin und her bewegen; kann auch [[Instinktiv|instinktiv]] z.B. beim sich ekeln passieren.
 
Es gibt auch die [[Schüttelmeditation]], das bewusste Schütteln des Körpers in der Körperarbeits- oder Yogapraxis. In der [[Menschheitsgeschichte]] könnten unsere [[Vorfahren]] instinktiv geschüttelt haben, um Stress abzubauen oder sich nach einer [[Stress Ade - das Yoga Anti-Stress Programm|stressigen]] Situation zu entspannen. Dies könnte [[Evolution|evolutionäre]] Wurzeln haben.


[[Datei:Kinder.Yoga.Kissen.Winken.jpg|thumb| Schütteln‏‎ - erläutert vom [https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/was-ist-yoga/ Yoga] Standpunkt aus]]
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==Schütteln - Positive Wirkweisen==
==Schütteln - Positive Wirkweisen==


Das Schütteln des Körpers, auch als "Shaking Meditation" bekannt, hat in verschiedenen Kulturen und spirituellen Traditionen eine lange Geschichte. Es gibt mehrere Gründe, warum das Schütteln emotional, energetisch und biologisch als vorteilhaft betrachtet wird:
Das Schütteln des Körpers, auch als "Shaking Meditation" bekannt, hat in verschiedenen Kulturen und spirituellen Traditionen eine lange Geschichte.  
 
1. Emotionale Freisetzung:
 
    Stressabbau: Das Schütteln hilft, körperliche Anspannungen zu lösen, was wiederum Stress und emotionale Spannungen reduzieren kann.
    Freisetzung von Endorphinen: Durch das Schütteln werden Endorphine freigesetzt, die das allgemeine Wohlbefinden und die Stimmung verbessern können.
 
2. Energetische Aspekte:
 
    Qi- oder Prana-Fluss: In traditionellen chinesischen und indischen Medizinansätzen wird angenommen, dass das Schütteln den Fluss von Qi oder Prana (Lebensenergie) im Körper verbessert.
 
3. Biologische Gründe:
 
    Lösen von Verspannungen: Durch das Schütteln können Muskelverspannungen gelöst werden, was die Flexibilität und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.
    Stimulierung des Nervensystems: Das Schütteln stimuliert das autonome Nervensystem, was einen Ausgleich zwischen dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem fördern kann.
 
4. Historischer Kontext:
 
    Instinktive Handlung: In der Menschheitsgeschichte könnten unsere Vorfahren instinktiv geschüttelt haben, um Stress abzubauen oder sich nach einer stressigen Situation zu entspannen. Dies könnte evolutionäre Wurzeln haben.
 
5. Kombination mit Atmung:
 
    Vertiefung der Atmung: Durch die Kombination von Schütteln und tiefer Atmung wird der Sauerstofffluss im Körper erhöht, was energetisierend wirken kann.
    Freisetzung von Spannungen: Tiefe Atmung kann helfen, Spannungen zu lösen, während das Schütteln den Körper von festen Haltungen befreit.
 
6. Psychologische Aspekte:
 
    Loslassen von Kontrolle: Das bewusste Schütteln erfordert oft, dass wir die Kontrolle loslassen. Dies kann eine metaphorische Bedeutung haben, da es uns lehrt, Dinge loszulassen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.
 
Hinweis:
 
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Meditationstraditionen oder Yogaansätze das Schütteln als Praxis einschließen. Es ist ratsam, solche Praktiken unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers oder Praktitioners durchzuführen, insbesondere wenn sie neu für dich sind.
 
Insgesamt kann das Schütteln als eine dynamische Form der Meditation eine Vielzahl von positiven Effekten auf den Körper und den Geist haben.
 


Es gibt mehrere Gründe, warum das Schütteln emotional, energetisch und biologisch als vorteilhaft betrachtet wird:
#[[Emotionale Intelligenz|Emotionale]] Freisetzung: Stressabbau: Das Schütteln hilft, körperliche Anspannungen zu lösen, was wiederum Stress und emotionale Spannungen reduzieren kann. Freisetzung von Endorphinen: Durch das Schütteln werden Endorphine freigesetzt, die das allgemeine Wohlbefinden und die Stimmung verbessern können.
#Energetische Aspekte: [[Qi]]- oder [[Prana]]-Fluss: In traditionellen chinesischen und indischen Medizinansätzen wird angenommen, dass das Schütteln den Fluss von Qi oder Prana (Lebensenergie) im Körper verbessert.
#Biologische Gründe: Lösen von Verspannungen: Durch das Schütteln können Muskelverspannungen gelöst werden, was die Flexibilität und das allgemeine [[Wohlbefinden steigern|Wohlbefinden]] verbessert. Stimulierung des Nervensystems: Das Schütteln stimuliert das autonome Nervensystem, was einen Ausgleich zwischen dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem fördern kann.
#Kombination mit [[Atmung]]: Vertiefung der Atmung: Durch die Kombination von Schütteln und tiefer Atmung wird der Sauerstofffluss im Körper erhöht, was energetisierend wirken kann. Freisetzung von Spannungen: Tiefe Atmung kann helfen, Spannungen zu lösen, während das Schütteln den Körper von festen Haltungen befreit.
#[[Psychologische Yogatherapie|Psychologische]] Aspekte: Loslassen von Kontrolle: Das bewusste Schütteln erfordert oft, dass wir die Kontrolle loslassen. Dies kann eine metaphorische Bedeutung haben, da es uns lehrt, Dinge loszulassen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.


Insgesamt kann das Schütteln als eine [[Dynamische Meditation|dynamische]] Form der Meditation eine Vielzahl von positiven Effekten auf den Körper und den Geist haben.


== Schüttellähmung - Yoga hilft | Morbus Parkinson ==
== Schüttellähmung - Yoga hilft | Morbus Parkinson ==

Aktuelle Version vom 16. November 2023, 23:22 Uhr

Schütteln‏‎ ist ein Verb und bedeutet: etwas, jemanden kräftig, kurz und schnell hin und her bewegen; kann auch instinktiv z.B. beim sich ekeln passieren.

Es gibt auch die Schüttelmeditation, das bewusste Schütteln des Körpers in der Körperarbeits- oder Yogapraxis. In der Menschheitsgeschichte könnten unsere Vorfahren instinktiv geschüttelt haben, um Stress abzubauen oder sich nach einer stressigen Situation zu entspannen. Dies könnte evolutionäre Wurzeln haben.

Schütteln‏‎ - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Schütteln als Begleiterscheinung von spirituellen Praktiken

Wenn man spirituelle Praktiken übt, kann es verschiedene Erfahrungen und Begleiterscheinungen geben. Jemand, der viel meditiert und viel Pranayama übt, also Atemübungen macht, dem kann es geschehen, dass es ihm heißt wird oder dass Körperteile heftig durchgeschüttelt werden. Manche Menschen spüren intensive Energie und spüren dabei wie ihr Bauch schüttelt, oder sie spüren ein Schütteln in den Händen, in den Armen, dem Kopf oder dem ganzen Rumpf.

Wenn dir das während der spirituellen Praktiken geschieht, dann nimm es zur Kenntnis. Es ist eine vorübergehende Phase, ein Zeichen, dass Spannungen sich lösen, dass Blockaden auf der Energieebene sich lösen und vielleicht auch Emotionen, die stehen geblieben sind, wieder in Gang kommen. Ein Schütteln während spiritueller Praktiken ist also ganz normal, kein Zeichen von etwas Beunruhigendem. Du solltest aber auch nicht zu sehr in dieses Schütteln hineingehen, sondern wissen, es ist eine vorübergehende Begleiterscheinung und wenn sich das, was sich lösen soll, gelöst hat, hört das Schütteln auch wieder auf.

Video schütteln

Erfahre einiges zum Thema Schütteln‏‎ in diesem kurzen Improvisations-Vortrag. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V., behandelt hier das Wort, den Ausdruck, Schütteln‏‎ von Gesichtspunkten des klassischen Yoga aus.

Schütteln - Positive Wirkweisen

Das Schütteln des Körpers, auch als "Shaking Meditation" bekannt, hat in verschiedenen Kulturen und spirituellen Traditionen eine lange Geschichte.

Es gibt mehrere Gründe, warum das Schütteln emotional, energetisch und biologisch als vorteilhaft betrachtet wird:

  1. Emotionale Freisetzung: Stressabbau: Das Schütteln hilft, körperliche Anspannungen zu lösen, was wiederum Stress und emotionale Spannungen reduzieren kann. Freisetzung von Endorphinen: Durch das Schütteln werden Endorphine freigesetzt, die das allgemeine Wohlbefinden und die Stimmung verbessern können.
  2. Energetische Aspekte: Qi- oder Prana-Fluss: In traditionellen chinesischen und indischen Medizinansätzen wird angenommen, dass das Schütteln den Fluss von Qi oder Prana (Lebensenergie) im Körper verbessert.
  3. Biologische Gründe: Lösen von Verspannungen: Durch das Schütteln können Muskelverspannungen gelöst werden, was die Flexibilität und das allgemeine Wohlbefinden verbessert. Stimulierung des Nervensystems: Das Schütteln stimuliert das autonome Nervensystem, was einen Ausgleich zwischen dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem fördern kann.
  4. Kombination mit Atmung: Vertiefung der Atmung: Durch die Kombination von Schütteln und tiefer Atmung wird der Sauerstofffluss im Körper erhöht, was energetisierend wirken kann. Freisetzung von Spannungen: Tiefe Atmung kann helfen, Spannungen zu lösen, während das Schütteln den Körper von festen Haltungen befreit.
  5. Psychologische Aspekte: Loslassen von Kontrolle: Das bewusste Schütteln erfordert oft, dass wir die Kontrolle loslassen. Dies kann eine metaphorische Bedeutung haben, da es uns lehrt, Dinge loszulassen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.

Insgesamt kann das Schütteln als eine dynamische Form der Meditation eine Vielzahl von positiven Effekten auf den Körper und den Geist haben.

Schüttellähmung - Yoga hilft | Morbus Parkinson

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Schüttellähmung - Yoga hilft | Morbus Parkinson

Siehe auch

Weitere Begriffe im Kontext mit Schütteln‏‎

Einige Stichwörter, die vielleicht nur sehr lose etwas in Verbindung stehen mit Schütteln‏‎, aber dich vielleicht interessieren können, sind z.B. Schultafel‏‎, Schulden‏‎, Schreibtisch‏‎, Schützend‏‎, Schwarzer‏‎, Schwein‏‎.

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Zusammenfassung

Das Verb Schütteln‏‎ ist ein Wort, das etwas zu tun hat mit Bewegung und kann interpretiert werden vom Standpunkt Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie.