Kniegelenksarthrose: Unterschied zwischen den Versionen

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Kniegelenksarthrose gehört zu den [[Erkrankung]]en, [[Krankheiten]]. Insbesondere gehört Kniegelenksarthrose zu den [[Erkrankungen des Bewegungsapparates]], [[Erkrankungen des Beines]], [[Schmerzerkrankungen]].
Kniegelenksarthrose gehört zu den [[Erkrankung]]en, [[Krankheiten]]. Insbesondere gehört Kniegelenksarthrose zu den Erkrankungen des [[Bewegungsapparat]]es, [[Erkrankungen des Beines]], [[Schmerzerkrankungen]].


===Erkrankungen des Beines===
===Erkrankungen des Beines===

Version vom 29. April 2021, 13:28 Uhr

Kniegelenksarthrose - Yoga hilft

Kniegelenksarthrose – Yoga hilft Kniegelenksarthrose ist eine Form der Arthrose die gar nicht so selten ist. Arthrose wird manchmal auch bezeichnet als Gelenksdegeneration, Arthritis als eine entzündliche Form und Arthrose heißt das Gelenk wird irgendwie umgebildet. In den Kniegelenken ist das gar nicht so selten. Kniegelenke haben ja eine spezielle Form. Du hast den Oberschenkelknochen und der Oberschenkelknochen hat letztlich zwei Köpfe und der Unterschenkelknochen, also das Schienbein, hat angedeutete Pfannen. Dann gibt es die Meniski, also es gibt zwei Meniskus, Innen- und Außenmeniskus, die sind so eine Art halbrund und diese bilden die Schiene, in der der Oberschenkelknochen ist und so kann man den Unterschenkel nach vorne und nach hinten geben. Die Menisken ermöglichen auch eine leichte Bewegung nach innen und außen, was gerade bei unebenem Gelände so wichtig ist. Wie alle echten Gelenke haben auch die Kniegelenke gute Knorpel und sie haben eine Gelenkkapsel, dort ist Synovialflüssigkeit, Gelenkflüssigkeit. Knochen ist lebendiges Gewebe, dass immer wieder regeneriert wird. Im Laufe des Alterns gibt es dann degenerative Prozesse, die dazu führen, dass das gesunde Gelenk irgendwann nicht mehr so gesund ist. Da gibt es verschiedene Dinge, die passieren können. Zum einen, und das kann durchaus beschleunigend wirken, wenn man Unfälle hatte, ist vielleicht der Meniskus beschädigt. Ist der Meniskus beschädigt, dann kann das dazu führen, dass der Knorpel eher in Mitleidenschaft gezogen wird und das kann dazu führen, dass dann Missbildungen im Knochen gibt. Grundsätzlich wird im Laufe des Alterns die Knorpelschicht spröder und nicht mehr so gut regeneriert und irgendwann gibt es auch weniger Synovialflüssigkeit, Gelenkflüssigkeit, die wiederum dazu führt, dass die Knorpelschicht eher in Probleme gerät. Und wenn die Knorpelschicht irgendwann weg ist, dann reibt Knochen auf Knochen, was jetzt dramatischer ist, als es sich anhört, aber das führt eben auch langsam zu Problemen. Dann können die Knochen selbst anders gebildet werden, sie können Ausbuchtungen haben und auch dass kann dann aneinander reiben. Bei fortgeschrittenen Formen von Kniegelenksarthrosen gibt es so große Schmerzen, dass er Mensch kaum mehr gehen kann und wenn er gar nicht mehr gehen kann und ziemlich eingeschränkt ist, dann kann das die Indikation sein für künstliche Kniegelenke und für manche Menschen sind diese künstlichen Kniegelenke wie eine neue Möglichkeit zu leben. Aber, eh du jetzt bei den kleinsten Kniegelenksproblemen gleich an ein künstliches Knie denkst, normalerweise sollte man mit konservativer Therapie daran gehen und hier gelten wieder die Grundprinzipien, die ich bei allen Arten von Arthrose immer wieder nenne: umliegende Muskeln stärken, dann das Gelenk regelmäßig dehnen, kleine Bewegungen machen, Entspannungstechniken üben, Ernährung, ausleitende Verfahren und letztlich Techniken lernen um mit Schmerz besser umgehen zu können, mentale Techniken, um besser mit Schmerz umgehen zu können. Stärkung: Grundsätzlich gilt, wenn die Muskeln, die um ein Gelenk herum liegen zu schwach sind, dann geht jede Bewegung mehr in das Gelenk und führt auch dazu, dass das Gelenk schmerzhafter wird. Und hier ist das Paradox, wenn du Kniegelenksschmerzen hast, dann musst du etwas tun indem du dich belastest. Das ist kontraintuitiv, der Mensch würde normalerweise denken, wenn ihm etwas weh tut, muss er es schonen, das ist bei Arthrose definitiv nicht der Fall. Insbesondere die Stärkung der Quadrizeps Muskulatur ist sehr wichtig. Da gibt es im Fitnessstudio Maschinen, da gibt es die Kniebeuge. Im Yoga gibt es dort zum Beispiel die Vira Bhadrasana Übung, also die Heldenstellung, wo du auf einem Bein das Knie beugst und so spürst du den Oberschenkelschenkel. Es gibt auch Utkatasana, was wie eine Art Kniebeuge ist, aber ohne Gewicht, aber auch nicht tiefer als 90 Grad und du hältst das so gleichmäßig. Dann kannst du natürlich noch probieren den Rücken gerader zu machen. Also die Oberschenkelmuskeln müssen gestärkt werden. Eine kurze mittel bis intensive Belastung ist etwas Gutes. Auch hilfreich kann die Stärkung der Oberschenkelbizeps sein für dessen Stärkung es auch Yogaübungen gibt. Diese beiden Muskelgruppen gilt es zu stärken, wobei die Quadrizeps besonders wichtig sind. Dehnen: Die wichtigste Dehnung bei Kniegelenksarthrose ist die Kniebeugung. Das heißt aus den Knien heraus schrittweise dich Richtung Fersen beugen und wenn du kannst, setzt du dich ganz auf die Fersen. Das darf ruhig auch etwas wehtun, nicht zu sehr, schon sanft. Wenn das unangenehm ist schon die Knie auf den Boden zu geben, kannst du auch eine weiche Decke haben. Du bist erst im Vierfüßlerstand und dann schaust du langsam, wie weit du nach unten kommst. Grundsätzlich gilt, wenn es dir gelingt, dich bis auf die Fersen zu setzen, vielleicht dauert das ein paar Wochen, bis man so weit kommt, dann ist das etwas sehr Gutes. Die Kniegelenksarthrose wird vom Körper rückgebildet werden. Bewegungen: Also kein Muskelkrafttraining, auch nicht Dehntraining, sondern Bewegung. Ideal ist zum Beispiel eine Fahrradbewegung, sei es im Ergometer, sei es auf dem Rücken liegend, so eine Art Fahrradbewegung zu machen, oder wenn jemand noch ausreichend Gleichgewicht halten kann ist auch Fahrrad fahren etwas Gutes. Spazieren gehen kann auch gut sein, wobei natürlich beim Spazieren gehen schon die Belastung auf dem Knie relativ hoch ist, sodass Fahrradfahrbewegung direkt gegen Kniegelenksarthrose noch etwas besser ist. Entspannungstechniken: Grundsätzlich hilft Tiefenentspannung, dass der Körper sich besser regeneriert. Ernährung: Man kann einiges mit Ernährung machen (siehe Stichwort Arthrose). Ausleitungsverfahren: Auch Ausleitungsverfahren wie Panchakarma, Shat Kriya und Shank Prakshalana können hilfreich sein. Und dann gibt es als siebtes auch noch mentale Techniken, um mit Schmerz besser umzugehen. Da gibt es Selbsthypnose, Autosuggestion, Affirmationen, Visualisierungen. Es gibt Achtsamkeitstechniken und Fokussierungstechniken zur Ablenkung. Mit all dem kannst du lernen Schmerzen im Kniegelenk nicht mehr so sehr zu spüren oder nicht mehr so darunter zu leiden. Also es gibt im Yoga eine Menge Dinge gegen Kniegelenksarthrose, ein guter Yogalehrer kann dich beraten.


Kurzes Vortragsvideo zum Thema Kniegelenksarthrose - Yoga hilft

Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Buchautor, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Siehe auch

Kniegelenksarthrose gehört zu den Erkrankungen, Krankheiten. Insbesondere gehört Kniegelenksarthrose zu den Erkrankungen des Bewegungsapparates, Erkrankungen des Beines, Schmerzerkrankungen.

Erkrankungen des Beines

Seminare und Ausbildungen zu den Themen Yoga bei Beschwerden und Yogatherapie

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