Atri: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Atri''': ([[Sanskrit]]: अत्रि atri ''adj.'' u. ''m.'') alles verzehrend; Esser, Verschlingender; einer der sieben [[Saptarshi]] (vedische Seher), der mehrere vedische Hymnen über [[Agni]], [[Indra]] und die [[Ashvin]]s verfasst hat. Das 5. [[Mandala]] des [[Rigveda]] wird den Atris zugeschrieben, einer Familie vedischer Weiser; ein Stern im Großen Bären bzw. Großen Wagen.
'''Atri''': ([[Sanskrit]]: अत्रि atri ''adj.'' u. ''m.'') alles verzehrend; Esser, Verschlingender; einer der sieben [[Saptarshi]] (vedische Seher), der mehrere vedische Hymnen über [[Agni]], [[Indra]], die [[Ashvin]]s und [[Vishvadeva]]s verfasst hat. Das 5. [[Mandala]] des [[Rigveda]] wird den Atris zugeschrieben, einer Familie vedischer Weiser; ein Stern im Großen Bären bzw. Großen Wagen. Goldstücker berichtet: "In der epischen Zeit wurde er als einer der zehn [[Prajapati]]s, die [[Gott|Götter]] der [[Schöpfung]], dargestellt. Es steht geschrieben, dass die Prajapatis von [[Manu]] erschaffen wurden, zu dem Zweck, das ganze [[Universum]] zu erschaffen. Zu einer späteren Zeit gilt er als einer der geist-geborenen [[Sohn|Söhne]] von [[Brahma]] und auch als einer der sieben [[Rishi]]s, die die Herrschaft von [[Svayambhuva]], des ersten Manus, verwalteten. Es wird auch erwogen, ob er nicht die Herrschaft des zweiten Manus, [[Svarochisha]], oder des siebten, [[Vaivasvata]] geführt hat. Atri heiratete [[Anasuya]], die Tochter von [[Daksha]] und sie bekamen den Sohn [[Durvasas]]." In dem [[Ramayana]] wird berichtet, dass [[Rama]] und [[Sita]] Atri und Anasuya in ihrer Einsiedelei im Süden von [[Chitrakuta]] besuchten. In den [[Puranas]] war er auch der [[Vater]] von [[Soma]], dem [[Mond]] und dem [[Asket|asketischen]] [[Dattatreya]].  


[[Datei:Rama visits Atri.jpg|thumb|Rama, Sita und Lakshmana besuchen Atri und Anasuya.]]
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*Swami Sivananda: Beauties of Ramayana [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society], 1996.
*Swami Sivananda: Beauties of Ramayana [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society], 1996.
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p108_Ramayana/ Ramayana]
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p108_Ramayana/ Ramayana]
*Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005


==Multimedia==
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Version vom 23. April 2014, 15:44 Uhr

Atri: (Sanskrit: अत्रि atri adj. u. m.) alles verzehrend; Esser, Verschlingender; einer der sieben Saptarshi (vedische Seher), der mehrere vedische Hymnen über Agni, Indra, die Ashvins und Vishvadevas verfasst hat. Das 5. Mandala des Rigveda wird den Atris zugeschrieben, einer Familie vedischer Weiser; ein Stern im Großen Bären bzw. Großen Wagen. Goldstücker berichtet: "In der epischen Zeit wurde er als einer der zehn Prajapatis, die Götter der Schöpfung, dargestellt. Es steht geschrieben, dass die Prajapatis von Manu erschaffen wurden, zu dem Zweck, das ganze Universum zu erschaffen. Zu einer späteren Zeit gilt er als einer der geist-geborenen Söhne von Brahma und auch als einer der sieben Rishis, die die Herrschaft von Svayambhuva, des ersten Manus, verwalteten. Es wird auch erwogen, ob er nicht die Herrschaft des zweiten Manus, Svarochisha, oder des siebten, Vaivasvata geführt hat. Atri heiratete Anasuya, die Tochter von Daksha und sie bekamen den Sohn Durvasas." In dem Ramayana wird berichtet, dass Rama und Sita Atri und Anasuya in ihrer Einsiedelei im Süden von Chitrakuta besuchten. In den Puranas war er auch der Vater von Soma, dem Mond und dem asketischen Dattatreya.

Rama, Sita und Lakshmana besuchen Atri und Anasuya.

Ramas Wanderung

Auszug aus der Übersetzung des Ramayana von Swami Sivananda, Divine Life Society, 1996.

Rama verließ Chitrakuta. Er dachte an seinen Auftrag und wollte nach Dandaka weiterziehen. So kam er zu Atris Ashram. Der Weise verehrte Rama und gab ihm Wurzeln und Früchte zu essen. Danach sagte Atri zu Rama: „Lass Sita meine Frau Anasuya besuchen“. Daraufhin ging Sita zu Anasuya und verbeugte sich vor ihr. Anasuya gab Sita Schmuck, Kleider und Kosmetika. Sie sagte zu Janaki: "Mit Hilfe dieser Kosmetika wirst du ewig schön bleiben. Erfülle deine Pflicht als Gattin, folge Rama überall hin. Möge Rama sicher nach Hause zurückkehren, zusammen mit dir!“ Rama verabschiedete sich von Atri. Die Asketen zeigten Rama den Weg in den dunklen Wald. Sie sagten zu Rama: „Dieser Wald wimmelt von furchtbaren Rakshasas, die sich vom Fleisch der Asketen ernähren, rotte sie aus.“ Danach betrat Rama zusammen mit Sita und Lakshmana den dunklen Wald.

Siehe auch

Literatur

  • Das Yoga-Lexikon von Wilfried Hunzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.
  • Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutschvon Martin Mittwede, ISBN 978-3-932957-02-4, Sathya Sai Vereinigung e.V.
  • Swami Sivananda: Beauties of Ramayana Divine Life Society, 1996.
  • Ramayana
  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005

Multimedia

Geschichten aus der Ramayana

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