Frucht

Aus Yogawiki

Frucht im Sinne von Obst bei der Ernährung. In der Bhagavad Gita spricht Krishna auch von der Ernte der Früchte, im Sinne von Ergebnis der Handlung.

Auch im Sinn von Früchte der Taten, an denen man jemanden nach Aussage der Bibel erkennen kann - zugleich ist es unabhängig von dem Erfolg zu sein - sich weiter zu bemühen, besonders deutlich in der Bhagavadgita.

Viveka Chudamani - Losgelöstheit ist eine Frucht der Erkenntnis

Richte deinen Geist auf Befreiung aus

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 423 von Sukadev Bretz -

Die Frucht der Erkenntnis ist Losgelöstheit vom Unwirklichen. Anhaftung an das Unwirkliche gilt als Frucht der Unwissenheit. Das sind die Früchte des Wissenden und des Unwissenden in Bezug auf eine Fata Morgana und andere unwirkliche Erscheinungen. Welche Frucht könnte ein Wissender sonst erfahren?

Die Früchte von Jnana Yoga

Manchmal fragen Menschen, was sie davon haben, den Weg des Jnana Yoga zu gehen. Und so zählt Shankara gerade ein paar der Früchte auf, die du davon hast. Im vorigen Vers hat er gesagt, dass Gleichmut gegenüber Leid eine Frucht des Wissens ist. Auch ethische Handlungen, dass du von Natur aus das Richtige und Gute tust, sind eine Frucht der Erkenntnis. Ethische Handlungen bedeuten auch, dass du anschließend gutes Karma bekommst. Auch das ist eine Frucht der Erkenntnis. Hier sagt er aber auch, dass Nichtanhaftung eine Frucht der Erkenntnis ist.

Mit zunehmender Erkenntnis schwinden Verhaftungen

Wenn du weißt, dass du das unsterbliche Selbst bist, nicht der Körper, nicht die Psyche, nicht die Besitztümer, nicht die Stellung und nicht beschränkt auf eine Position und nichts zu tun hast mit allen anderen Anhaftungen des Körpers an Familie, Frau, Kind und so weiter, dann weißt du, dass du verhaftungslos bist.

Weniger Verhaftung heißt weniger Leid und Ängste

Wenn du weißt, dass das Selbst aller Wesen identisch ist, dann brauchst du an Niemandem zu haften. Auf einer emotionalen Ebene mag Liebe da sein. Auf einer emotionalen Ebene mag auch eine gewisse Verhaftung sein. Aber du weißt: Ich bin nicht die Emotion. Ich bin nicht die Verhaftung. Und ich habe in der Tiefe des Wesens Verhaftungslosigkeit. Auch hier kannst du wieder erkennen, wenn du auf dem Weg vorangeschritten bist. Auf dem Weg der Erkenntnis hast du weniger Verhaftungen. Weniger Verhaftungen heißt auch weniger Ängste und weniger Leid, wenn etwas verschwindet.

In diesem Sinne kannst du auch schauen, wo du momentan stehst. Hast du wirklich schon einiges transzendiert oder gibt es noch eine ganze Menge, das darauf wartet, dass du es transzendierst?

Siehe auch

Literatur

Seminare

Yogalehrer Ausbildung

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