Kopflosigkeit

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Kopflosigkeit - was ist das? Wie geht man damit um? Kopflosigkeit bezeichnet die Verwirrung, Unbesonnenheit. Man kann einem einzelnen Menschen Kopflosigkeit vorwerfen, wenn er nämlich ohne Sinn und Verstand losprescht, oder wenn er verwirrt mal dieses, mal jenes ausprobiert. Von Kopflosigkeit spricht man noch häufiger in einer Gruppe: Es gibt z.B. die Aussage: Es herrschte allgemeine Kopflosigkeit. Im Wort Kopflosigkeit kann sich der Kopf auf zweierlei beziehen: Kopf steht als Symbol für Vernunft, Verstand, klares Nachdenken, ein schlüssiges Konzept. Kopf steht auch als Symbol für eine Führungspersönlichkeit. Wer also nicht mehr klar denken kann, der ist kopflos. Und eine Gruppe von Menschen, deren Anführer verloren gegangen ist und die keine neue Form der Entscheidungsfindung sofort findet, ist kopflos geworden. Natürlich gibt es auch Kopflosigkeit im wörtlichen Sinn: Wenn man einem Tier den Kopf abschlägt (oder auch einem Menschen), dann ist das Tier bzw. der Mensch kopflos geworden.

Freude, ein Hintergrund von Kopflosigkeit

Umgang mit Kopflosigkeit anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Kopflosigkeit ist ein lustiger Ausdruck. Es läuft keiner ohne Kopf durch die Gegend. Aber Kopflosigkeit heißt ja, dass jemand nicht mit Ratio, nicht mit Verstand etwas tut. Dass jemand etwas ohne Sin und Verstand durch die Welt rennt. Dass er Angst hat, dass er oder sie irgendwo nicht weiß, an wen er oder sie sich orientieren kann.

Wenn du Kopflosigkeit bei jemand anderem siehst oder in einer ganzen Arbeitsgruppe, dann kannst du überlegen: Sollte ich dem Menschen helfen? Es kann manchmal helfen, dass du bereit bist, jetzt die Verantwortung zu übernehmen. Der Kopf kann sowohl für Verstand stehen, als auch für Verantwortung. Du kannst dann deine eigene Schüchternheit überwinden und kannst selbst sagen: Ich sehe, dass es dort große Schwierigkeiten gibt. Wir sollten jetzt überlegen, was zu tun ist. Können wir uns alle mal in Ruhe hinsetzten? Indem du das sagst, passieren zwei Dinge. Erstens zeigst du, dass du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und zweitens der Verstand von jedem Menschen kann angesprochen werden.

Wenn du also große Kopflosigkeit in deiner Umgebung erlebst, dann kannst du überlegen ob du deine Schüchternheit überwinden solltest. Ob du jetzt bereit sein solltest, vorübergehend Verantwortung zu übernehmen. Wenn du eine Menschen hast, der nun kopflos ist, dann kann es helfen, ihm oder ihr zuzuhören, du kannst sie oder ihn fragen, was denn los ist? Worum geht es denn? Willst du mal mit mir sprechen? Vielleicht habe ich ein paar Gesichtspunkte, die dir helfen können. Manchmal hilft es, wenn Menschen zur Ruhe kommen. Manchmal hilft es, wenn sie jemanden haben, mit dem sie sprechen können. Manchmal hilft es, wenn du ihnen sagst, dass sie die Entscheidung auf morgen vertagen sollen. Sie ist jetzt nicht dringend, manchmal hilft es, jemanden in eine Yoga Stunde mitzunehmen. Jemanden vielleicht zu einer Meditation anzuleiten. Jemandem zu helfen, dass er oder sie zur Ruhe kommen kann. Wenn jemand zur Ruhe kommt, findet er wieder Kontakt zu den tiefen seines Herzens und auch zu seiner Vernunft.

Kopflosigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Kopflosigkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Kopflosigkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Kopflosigkeit sind zum Beispiel Hysterie, Verwirrung, Unbesonnenheit, .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Antonyme Kopflosigkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Kopflosigkeit sind zum Beispiel Ruhe, Gelassenheit, Bedachtheit, Phlegma, Lähmung . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Kopflosigkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Kopflosigkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Kopflosigkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Kopflosigkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Kopflosigkeit sind zum Beispiel das Adjektiv kopflos, das Verb köpfen, sowie das Substantiv Kopfloser.

Wer Kopflosigkeit hat, der ist kopflos beziehungsweise ein Kopfloser.

Siehe auch

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